Liste Münchner Straßennamen

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Die Liste Münchner Straßennamen führt Bedeutungen und Umstände der Namensgebung auf. Sie bezieht sich auf die Stadt München. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift.

Straßen, die Teil eines ganzen Straßenzugs sind, werden auch dort aufgeführt.

A

Aachener Straße, Schwabing

1906 benannt nach der ehemaligen freien Reichsstadt Aachen.

Abenthumstraße, Ramersdorf-Perlach

1908 benannt nach dem ehemaligen Münchner Domkapitular Karl Abenthum.

Aberlestraße, Sendling

1887 nach Johann Georg Aberle (Geburtsdatum unbekannt) war Adjutant im Lützelburgschen Regiment und einer der Anführer des Oberländer Bauernaufstandes, er leitete den Angriff auf den Roten Turm an der Isar. Aberle wurde 1706 auf dem Schrannenplatz (heute: Marienplatz) mit dem Schwert hingerichtet.

Ackermannstraße, Schwabing-West (Ackermannbogen)

1960 nach dem Journalisten Josef Ackermann (1896-1959) benannt.

Adalbertstraße, Maxvorstadt

1838 nach Prinz Adalbert Wilhelm von Bayern (1828-1875), dem vierten Sohn von Ludwig I. von Bayern, benannt.

Adam-Berg-Straße, Ramersdorf

1931 nach dem Drucker und Verleger Adam Berg benannt.

Adele-Hartmann-Straße, Großhadern

2002 nach der Medizinerin Adele Hartmann (1881-1937) benannt.

Adenauerring, Neuperlach

1973 nach dem ehemaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer benannt.

Adolf-Mathes-Weg, Untermenzing

1984 nach dem katholischen Priester und Gründer des Katholische Männerfürsorgevereins München e.V. Adolf Mathes (1908-1972) benannt.

Agnes-Bernauer-Straße, Laim

1901 nach Agnes Bernauer, der Geliebten Herzog Albrecht III. benannt.

Agnes-Pockels-Bogen, Moosach

durch Stadtratsbeschluss vom 14. Juni 2007 nach der deutschen Chemikerin Agnes Pockels (1982-1935) benannt.

Agricolaplatz und Agricolastraße, Laim

1901 nach dem Münchner Bürger und Chorherren des Klosters Indersdorf Georg Agricola benannt; war eine der 42 Geiseln, die 1632 als Pfand für die noch ausstehende Zahlung der Münchner Bürger an den schwedischen König Gustav II. Adolf im Dreißigjährigen Krieg in schwedische Gefangenschaft ging.

Ainmillerstraße, Schwabing

um 1888 nach Max Emanuel Ainmiller, Kirchen- und Glasmaler, Bildhauer; Leiter der Akademie der Bildenden Künste benannt.
Straßenverlauf: von der Leopoldstraße ca. 655 m in westliche Richtung bis zur Kurfürstenstraße.

Akademiestraße, Maxvorstadt

1876 benannt nach der Akademie der Bildenden Künste, die entlang dieser Straße in den Jahren 1874 bis 1885 errichtet wurde.

Albert-Roßhaupter-Straße

1962, Der SPD-Sozialpolitiker Albert Roßhaupter(1878 – 1949) war von 1907 bis 1933 Mitglied des Bayerischen Landtages und von 1945 bis 1947 bayerischer Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge. Die nach ihm benannte vierspurige Ausfallstraße beginnt am Harras im Bezirk 6, verlässt diesen aber bereits nach wenigen hundert Metern bei der Bahnunterführung und führt dann durch den Stadtbezirk 7 Sendling-Westpark über den Partnachplatz zum Luise-Kiesselbach-Platz.

Alois-Gilg-Weg

1986, Der Priester Alois Gilg (1857 – 1943) gründete 1888 den Arbeiterverein München-West, von 1909 bis 1922 war er Pfarrer von St. Margaret in Sendling.

Alois-Johannes-Lippl-Weg, Sendling

1958 nach Alois Johannes Lippl, Theaterautor, Regisseur und Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels benannt.

Alpenveilchenstraße, Kleinhadern

1947 nach der geschützten Gebirgspflanze Alpenveilchen benannt.

Alramstraße

1887, Maximilian Alram war um 1700 Pfleger der Grafschaft Valley und Teilnehmer des Aufstandes.

Amalienstraße, Maxvorstadt

1812 nach Prinzessin Amalie Auguste von Bayern (1801-1877), Tochter von König Maximilian I. Joseph von Bayern, benannt.

Am Gemeindewald, Allach-Untermenzing

Straßenneubenennung durch Stadtratsbeschluss vom 2. Dezember 2003 (Straßenschlüsselnummer 06462). Es handelt sich um den Flurnamen eines angrenzendes Waldstücks, das im Besitz der bis 1938 selbstständigen Gemeinde Allach steht.
Straßenverlauf: Stichstraße von der Rudorffstraße ca. 120 m in östliche Richtung; endet als Sackgasse; verläuft parallel zur Karl-Hänel-Straße.

Am Harras

1930, 1856 wurde das einstige Schloss am Löwenhof an der Gabelung der Landstraßen von München nach Wolfratshausen und Weilheim abgerissen, einen Rest erwarb Robert Harras und errichtete dort ein Café mit Gartenwirtschaft, das Zum Harras hieß und sich als beliebter Ausflugsort für die Münchner etablierte. Auch das Café wurde 1903 abgerissen, nur der Name überlebte in der Bezeichnung des dort entstandenen Platzes und der U-Bahnstation Harras der Linie U6.

Am Hartmannshofer Bächl, Moosach

2011, benannt nach dem kleinen Bach zwischen dem Schlosspark Nymphenburg und dem nördlich davon gelegenen Stadtbezirksteil Hartmannshofen

Am Isarkanal

1989, Die Straße verläuft parallel zum Isar-Werkkanal in den Stadtbezirken Sendling und Thalkirchen.

Am Oberfeld, Alt-Riem

1937 nach einem alten Flurnamen benannt.

Am Oberwiesenfeld, Milbertshofen-Am Hart

2006 benannt nach der historischen Flurbezeichnung Oberwiesenfeld.

Am Olympiapark, Milbertshofen-Am Hart

durch Stadtratsbeschluss vom 16. Mai 2007 nach dem angrenzenden Olympiapark benannt.

An der Stemmerwiese

1985, die Familie Stemmer bewirtschaftete über Jahrhunderte den östlich der Wiese gelegenen Stemmerhof und erwarb große Verdienste bei der Finanzierung der neuen Pfarrkirche.

Anton-Barth-Weg, Pasing-Obermenzing

2000 nach dem letzten Schäfer auf der Schäferwiese, Anton Barth (1871-1951), benannt.

Arcisstraße, Maxvorstadt

1826 benannt nach einem Ort in Frankreich (Arcis-sur-Aube), an dem eine napoléonische Schlacht stattfand. Siehe auch Barer Straße (östl. Parallele) und Katharina-von-Bora-Straße (Anfangsteil).

Artilleriestraße, Neuhausen-Nymphenburg

1893 benannt nach dem in der Nähe (in der Maximilian-II-Kaserne|) stationierten Artillerieregiment.

Arzbacher Straße, Sendling

1930 benannt nach Arzbach, ein Ort bei Bad Tölz im Oberland.

Asperstraße, Sendling-Westpark

nach dem Münchner Bildhauer, Baumeister und Münchner Hofbaumeister Hans Konrad Asper (* um 1588 – 1666) benannt.

Auerhahnweg, Milbertshofen-Am Hart

durch Stadtratsbeschluss vom 19. Juni 2007 nach der Vogelart Auerhuhn benannt.

Axel-von-Ambesser-Straße, Sendling

1990, Axel von Ambesser (1910 – 1988; eigentlich: Axel Eugen Alexander von Oesterreich) war einer der bekanntesten Schauspieler, Filmregisseure und Autoren der Nachkriegszeit. Er wirkte in München unter anderem an den Kammerspielen und am Residenztheater.


Straßen ohne Namenserklärung:

B

Baaderplatz und Baaderstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

seit 1878 nach dem Theologen Franz Xaver von Baader (1765-1841) benannt.

Bacherbreite, seit 2015, Untermenzing

Bahnhofplatz

1867 nach dem hier befindlichen Hauptbahnhof benannt. Der Platz liegt östlich von ihm.

Balanstraße, Au-Haidhausen

seit 1880 nach dem Ort einer Preussenschlacht Balan (Ardennes) bei SedanW.

Baldeplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

1877 benannt nach dem Dichter Jakob Balde.

Bally-Prell-Straße, Aubing-Lochhausen-Langwied

am 14. Juni 2007 nach der bayerischen Volkssängerin Bally Prell (1922-1982) benannt.

Barer Straße, Maxvorstadt

1826 benannt nach den Gefechten bei Bar-sur-AubeW in Frankreich, 26. und 27. Februar 1814 (siehe auch Arcisstraße).

Baumgartnerstraße

1897/99, Die Straße ehrt gleich zwei Träger dieses Namens. Anton Baumgartner (1761 – 1831) war Baurat, Heimatschriftsteller und Polizeidirektor in München. Franz Baumgartner, genannt Spanner, war ein bürgerlicher Lohnkutscher und Ex-Unteroffizier. Er schlug dem Major Andreas Dall'Armi vor, die Hochzeitsfeier des Kronprinzen Ludwig von Bayern 1810 mit einem Pferderennen zu bereichern und gilt deshalb als Initiator des Oktoberfestes. Baumgartner selbst gewann dann auch dieses erste Rennen auf der Theresienwiese.

Bayerstraße, Ludwigsvorstadt

Die Straße nach Landsberg, seit / um 1808 / 1922 als Bayerstraße bekannt.

Bazeillesstraße, Haidhausen

1877 benannt nach der Stadt BazeillesW, Kriegsschauplatz im Deutsch-Französischen KriegW 1870/71 (Schlacht von Sedan), starke Verluste des bayerischen HeeresW. Wird im Münchner Dialekt nicht französisch ausgesprochen.

Berlepschstraße

1886, August Freiherr von Berlepsch (1815 – 1876) war ein Imker, der sich in München um die Bienenzucht verdient gemacht hat. Er war der Erfinder des Wabenrähmchens und der Berlepschbeute.

Berta-Hummel-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Franziskanerin und Malerin Berta HummelW (1909-1946) benannt.

Bildackerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem alten Flurnamen Bildacker benannt.

Birkerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

vor 1894 benannt nach einem Birkenwäldchen, das sich hier vor Anlage der Straße befand.

Bleyerstraße

1934, Jakob Bleyer (1874 – 1933) war Germanist und Wortführer der Deutschen in Ungarn (Batschka). Von 1929-33 gab er die Deutsch-Ungarischen Heimatblätter heraus.

Blumenauer Steg, Hadern

am 6. Januar 2007 nach der benachbarten Siedlung Blumenau benannt.

Blütenstraße, Maxvorstadt

1877 benannt nach einem dort verlaufenden Feldweg, der in die umliegenden blühenden Wiesen führte.

Blutenburgstraße, Neuhausen-Nymphenburg/Maxvorstadt

früher Neuhauser Fahrtweg, wichtigste Straßenverbindung zwischen München und dem Dorf Neuhausen, da die Nymphenburger Straße dem kurfürstlichen Hof vorbehalten war. Ab 1794 Nördlicher Marsfeldweg. Im Jahr 1876 erfolgte die (Eingemeindung Neuhausens); 1877 umbenannt nach dem Schloss Blutenburg, (ehemaliges Jagdschloss bei Obermenzing).

Bodenehrstraße, Familienname

Bothmerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1898 benannt nach dem bayerischen General der Infanterie Friedrich Graf von BothmerW; soll auch an dessen Sohn Generaloberst Graf FelixW erinnern.

Brienner Straße, Altstadt-Lehel/Maxvorstadt

ist seit 1826 nach Brienne-le-Château benannt. In der Schlacht bei La RothièreW in der Nähe Briennes gelang am 1. Februar 1814 den alliierten Truppen unter Führung BlüchersW ein entscheidender Sieg gegen NapoléonW.

Bruderhofstraße und Brudermühlbrücke (benannt um 1855), Brudermühlstraße

1890, An dieser Stelle lag ein gleichnamiger Bauernhof, der zusammen mit der benachbarten Brudermühle zwei verfeindeten Brüdern gehört haben soll, von deren Fehde örtliche Sagen berichten.

Brundageplatz, Schwabing-West/Olympiapark

1975 benannt nach Avery BrundageW (1887–1975), von 1952 bis 1972 Präsident des IOCsW.

Buntspechtweg, Allach-Untermenzing

am 19. Juni 2007 nach der Vogelart BuntspechtW benannt.


Straßen ohne Namenserklärung:

C

Calderonweg, Pasing

1971 nach dem spanischen Dramatiker Pedro Calderón de la Barca (1600-1681) benannt.

Camerloherstraße, Laim

1901 nach Melchior Camerloher, eine der 42 Münchner Geiseln in schwedischer Gefangenschaft im Jahr 1632 benannt, siehe Agricolaplatz.

Canalettostraße, Gern

1906 nach dem venezianischen Maler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto (1721/22-1780) benannt.

Candidplatz, Untergiesing

1877 nach dem flämischen Maler und Grafiker Peter Candid (um 1548-1628) benannt.

Candidstraße, Untergiesing

1877 benannt, siehe Candidplatz.

Claude-Lorrain-Straße, Au-Haidhausen

1877 benannt nach dem französischen Maler des Barock Claude LorrainW.

Connollystraße, Schwabing-West/Olympiapark

1971 nach James Connolly benannt, bekannt unter „Re“ Connolly (1869–1957). Erster Olympiasieger der Neuzeit und Träger des Ehrendoktortitels der Universität Harvard.

Coubertinplatz, Schwabing-West/Olympiapark

1971 nach Baron Pierre de Coubertin (1863–1937), Präsident des IOC und Gründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele benannt.

Curt-Mezger-Platz, Milbertshofen-Am Hart

durch Stadtratsbeschluss vom 8. März 2007 nach dem deutsch-jüdischen Unternehmer Curt Mezger (1895-1945) benannt.


Straßen ohne Namenserklärung:

D

Dachauer Straße

Verbindungsstraße nach Dachau, beginnend ab Bahnhofsplatz bis Karlsfeld. Im Mittelalter (um 1660) in Stadtnähe Mosserstraße (Moosacher Straße). Ab [[1877 als Verbindungsstraße zum Dachauer Schloss Dachauer Straße. Von Karl Valentin mit Blick auf das KZ Dachau sarkastisch als Münchens längste Straße bezeichnet.

Daiserstraße, Sendling

1886, Franz Daiser (1635 – 1705) war Aumeister in München. Er geriet auf dem Ritt zum Gottesdienst in der Mordweihnacht unter die kaiserlich-österreichischen Truppen und wurde erschossen.

Danklstraße, Sendling

1959, Josef Ferdinand Dankl (1676 – 1736, frühere Schreibweisen Dänckhel, Dänkhel, Dankhel) war 1703 Kurfürstlicher Pflegskommissär in Bad Tölz, 1705 dann Mitorganisator des Aufstandes. 1706 wurde er seines Amtes enthoben, 1715 wieder eingesetzt.

Daumillerweg, Sendling

1982, Oscar DaumillerW (1882 – 1970) war evangelischer Pfarrer an der Himmelfahrtskirche in Sendling (Kidlerstraße) und wurde später Oberkirchenrat und Kreisdekan von München. Daumiller organisierte 1945 die Hilfe der Bevölkerung für die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau.

De-La-Paz-Straße, Neuhausen-Nymphenburg

1902 benannt nach Maria de la Paz von SpanienW (1862–1946), spanische Infantin und Ehefrau von Ludwig Ferdinand von Bayern, die sich für Arme und Kranke einsetzte.

Demleitnerstraße, Sendling

1958, Joseph DemleitnerW (1877 – 1954) war Geistlicher Rat und Volksgenealoge, er gilt als Urvater der Familienforschung in Altbayern.

Demollstraße, Neuhausen

benannt nach dem Zoologen Reinhard DemollW (1882 - 1960)

Deroystraße, Sendling

1890, Graf Bernhard D.W (1743 – 1812) war General und der Befehlshaber der bayerischen Truppen im Kampf gegen die aufständischen Tiroler 1809 sowie der ersten Division in Napoleons Russlandfeldzug 1812; er starb an einer in der Schlacht bei Polaczk erlittenen Verletzung.

Destouchesstraße, Schwabing/Schwabing-West

1890 benannt nach Ernst von Destouches (1843 - 1916), Münchner Stadtarchivar und Schriftsteller, Vorstand des Stadtmuseums.

Diepoldstraße, Sendling

1930, Diephold war der Name eines Münchner Ratsherrengeschlechts im 16. Jahrhundert.

Dietramszeller Platz und Straße, Sendling

1904, DietramszellW ist ein Ort südlich von Wolfratshausen mit einem um 1100 gegründeten Kloster und einer bekannten Rokokokirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Domagkstraße, Schwabing/Schwabing-West

1966 nach dem deutschen Pathologen und Bakteriologen Gerhard DomagkW (1895 - 1964) benannt.

Donnersbergerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1896 benannt nach Joachim Freiherr von DonnersbergW, Geheimrat und oberster Kanzler des Kurfürsten Maximilian I., benannt (siehe auch Donnersbergerbrücke), früher Sendlinger Weg.

Dreyerstraße, Laim

1952 nach dem deutschen Schriftsteller und bayrischen Mundartdichter sowie Begründer der Alpenvereinsbücherei Aloys Dreyer (1861 - 1938) benannt

Drygalski-Allee, Solln

1965 nach dem deutschen Geographen, Geophysiker und Polarforscher Erich von DrygalskiW benannt.

Dudenstraße, Sendling

1937, Konrad DudenW (1829 – 1911) war Philologe und der Verfasser des (viel zu selten) bekannten orthographischen Wörterbuches der deutschen Sprache von
1880/1903, das einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung den Weg bereitete.

Dülferstraße, Feldmoching-Hasenbergl

1960 benannt nach dem Bergsteiger Hans DülferW (1892–1915). Gleichnamige Haltestelle der [[U2.


Straßen ohne Namenserklärung:

E

Edelweißplatz, Obergiesing

am 13. März 2007 nach der Pflanzenart Edelweiß benannt.

Effnerplatz, Bogenhausen

1931 nach (1) dem Münchner Baumeister und Gartenarchitekten Joseph Effner (1687-1745) und (2) dem Hofgärtendirektor und Schöpfer der Gartenanlagen um die Schlösser des bayerischen Königs Ludwig II. Carl Joseph von Effner (1831-1884) benannt.

Effnerstraße, Bogenhausen

1908 benannt; siehe Effnerplatz.

Eisnergutbogen, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der bis 1922 an der Ecke Winthirstraße / Lachnerstraße stand.

Elisabeth-zu-Guttenberg-Straße, Alt-Riem

durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 nach der Verbraucherschützerin sowie Gründerin und Vorsitzenden mehrerer sozial-karitativer Einrichtungen und Organisationen Elisabeth Freifrau von und zu Guttenberg (1900-1998) benannt.

Elisenstraße, Maxvorstadt

1810 benannt nach Elisabeth Ludovika, Prinzessin von Bayern

Elsässer Straße, Au-Haidhausen

im „Franzosenviertel“ nördlich des Ostbahnhofs 1897 benannt. Erinnerung an das im deutsch-französischen Krieg 1870/71 gewonnene Elsass.

El-Thouni-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Khadr El Thouni, ägyptischer Gewichtheber, Sieger in der Mittelklasse bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.

Emin-Pascha-Straße, Bogenhausen

benannt nach Eduard Schnitzer (1840-1892), der den muslimischen Namen Mehmed Emin Pascha annahm und ein bekannter Afrikaforscher und Verwalter der sudanesischen Provinz Äquatoria war.

Engasserbogen, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Stelle der jetzigen Winthirschule an der Renatastraße lag.

Engelhardstraße

1959, Sebastian Engelhard (auch: Engelhardt) war Hofkoch in München und spielte eine bedeutende Rolle beim Aufstand von 1705 in München.

Erdinger Straße, Alt-Riem

1937 nach Erding benannt.

Erich-Giese-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach Kapitänleutnant Erich Giese (1887-1917), deutscher Marineoffizier in der Kaiserlichen Marine; im Ersten Weltkrieg gefallen.

Erni-Singerl-Straße, Aubing-Lochhausen-Langwied

am 14. Juni 2007 nach der bayerischen Schauspielerin Erni Singerl (1921-2005) benannt.

Ernst-Curtius-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Ernst Curtius (1814–1896). Deutscher Althistoriker und Archäologe, leitete zwischen 1875 und 1881 die ersten Ausgrabungen in Olympia.

Esswurmstraße

1978, Esswurm war der Name eines seit 1374 in München nachweisbaren Kaufmanns- und Patriziergeschlechts.


Straßen ohne Namenserklärung:

F

Fallstraße

1959, Der Ort Fall (Lenggries) wurde durch Ludwig Ganghofers Roman „Der Jäger von Fall
1886) bekannt. Das alte Dorf musste 1957 dem Sylvensteinspeicher weichen, für die Bewohner wurde vor der Flutung des Tals einige hundert Meter höher an der Straße nach Vorderriß ein neuer Ort Fall erbaut. Mit der Überflutung des Dorfes versank auch die 1740 erbaute Kirche.

Fallmerayerstraße, Schwabing-West

1896 benannt nach Professor Jakob Philipp Fallmerayer, Professor für Philologie und Universalhistorie (1826–1848).

Falkenturmstraße, Altstadt-Lehel

1781 benannt nach dem dort stehenden Falkenturm (abgerissen 1853); vorher seit 1540 vermutlich Falkengässel.

Fasaneriestraße, Neuhausen-Nymphenburg

um 1890 benannt nach der ehemaligen Fasanerie in der Ebenau (Gemeindeteil von Nymphenburg).

Feilitzschstraße, Schwabing

früher Maffeistrasse und ab 1891 benannt nach Maximilian Alexander Freiherr von Feilitzsch (1834-1913), bayerischer Staatsminister des Inneren und Staatsrat (1881-1907) und Ehrenbürger der Stadt München.

Felix-Dahn-Straße, Bogenhausen-Herzogpark

benannt nach Felix Dahn, (1834-1912), deutscher Professor für Rechtswissenschaften, Schriftsteller und Historiker. Promovierte und lehrte in München.

Flaschenträgerstraße, Bogenhausen

benannt nach Wilhelm Flaschenträger, (1866-1930), letzter Bürgermeister der ehemals selbstständigen Gemeinde Daglfing.

Flößergasse

1949, Seit dem 13. Jahrhundert war die Isarflößerei ein für Bayern und München über viele Jahrhunderte wichtiger Wirtschaftszweig.

Fritz-Endres-Straße

2002 nach Fritz Endres (1877 – 1963) war Kupferschmied in München. Zwischen 1912 und 1918 war er Mitglied des Bayerischen Landtags. März 1919 - Mai 1919 war er bayerischer Minister für Justiz und Juni 1919 - März 1920 bayerischer Innenminister.

Frohschammerstraße, Milbertshofen

benannt nach Jakob Frohschammer, (1821-1893), katholischer Theologe, Priester und Philosoph, Privatdozent an der Münchner Universität, Professor an der philosophischen Fakultät.

Frobenstraße, Alt-Riem

benannt nach Emanuel Froben (1640-1675), brandenburgischer Stallmeister.
Straßenverlauf: Von der Landshamer Straße ca. 290 m nordwestlich bis zur Graf-Lehndorff-Straße

Frundsbergstraße, Neuhausen;

Frundsbergstr. 8, eine von 20 Adressen der Judenhäuser in München, wo seit 1939 zwangsweise mehrere jüdische Familien einquartiert wurden.

Straßen ohne Namenserklärung:

G

Gabelsbergerstraße, Maxvorstadt

benannt nach Franz Xaver Gabelsberger, dem Erfinder eines Kurzschriftsystems (Steno).

Galopperstraße, Alt-Riem

1968 benannt nach der nahe gelegenen Galopprennbahn Riem.

Gänselieselstraße, Ramersdorf-Perlach

in Waldperlach gelegene 1930 benannte Straße. Dort sind die meisten Straßen nach Märchen und Sagengestalten benannt.

Gärtnerplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

benannt 1863 nach Friedrich von Gärtner, dessen Statue auch dort steht. Baumeister zahlreicher berühmter Gebäude in München.

Gaißacher Straße, Sendling

1904, Gaißach ist ein Ort bei Bad Tölz, dessen Einwohner sich 1705 am Oberländer Bauernaufstand beteiligt hatten.

Ganghoferstraße, Sendling

1878, Jörg von Halsbach, genannt Jörg Ganghofer, auch: Jörg von Polling († [[1488) war ein Baumeister. Er leitete ab 1468 den Bau der Frauenkirche. Weitere Aufträge hatte er beim Neubau des Alten Rathauses, am Alten Hof und an der Allerheiligen-Kirche am Kreuz. Das Grab Ganghofers befindet sich in der Frauenkirche. - Erst nach der Benennung der Straße bekannt wurde ein anderer Träger des Namens, Ludwig Ganghofer (siehe Fallstraße).

Georg-Brauchle-Ring, Schwabing-West/Milbertshofen

1971 benannt nach Georg Brauchle (1915–1968), von 1960 bis zu seinem frühen Tod 1968 Zweiter Bürgermeister Münchens. Teilstück des Mittleren Rings. Er setzte sich stark für die Bewerbung Münchens für die Olympischen Spiele ein; daher ist dieser Straßenabschnitt des Mittleren Rings in der Nähe des Olympiageländes nach ihm benannt.

Georg-Hallmaier-Straße, Sendling

1898, Georg Hallmaier war Bierbrauer im Tal zu München, er nahm 1705 am Aufstand gegen die österreichische Besatzung teil.

Georg-Thiele-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach dem deutschen Marineoffizier Korvettenkapitän Georg Thiele (1880-1914); Kommandant des Torpedobootes S 119 im Ersten Weltkrieg; gefallen bei einem Seegefecht vor der holländischen Küste bei der Insel Texel (Straßenverlauf: Von der Graf-Lehndorff-Straße ca. 120 m östlich zur Leibengerstraße.)

Geyerspergerstraße, Laim

benannt nach einer der Laimer Geiseln, die 1632 in schwedischer Gefangenschaft gehalten wurden.

Gondrellplatz, Kleinhadern

benannt nach Adolf Gondrell (eigentlich Adolf Greil; 1902-1954). Deutscher Conférencier, Film- und Bühnenschauspieler.

Gotzinger Platz und Gotzinger Straße, Sendling

1904, Gotzing ist ein Ort in Oberbayern zwischen Weyarn und Miesbach, mehrere Gotzinger Bauern nahmen am Aufstand teil und liegen vermutlich an der Alten Pfarrkirche begraben.

Görresstraße, Maxvorstadt

1883 benannt nach Johannes Joseph von Görres (1776–1848), katholischer Publizist und Professor für Geschichte an der Universität München.

Graf-Lehndorff-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach dem Oberlandstallmeister Georg Graf von Lehndorff (1833-1914; Straßenverlauf: Von der Riemer Straße ca. 760 m nordwestlich zur Landshamer Straße. Am Ende der Straße befindet sich die Galopprennbahn Riem.)

Greineckerstraße, Sendling

1958 nach Ordensbruder Sebaldus Greinecker (auch: Greinögger) war ab 1731 der erste geprüfte Lehrer in Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Die Nordseite der Straße gehört zu Sendling, die Südseite zu Thalkirchen.

Greinerberg, Sendling

1951, Thomas Greiner war Fabrikant von Glasinstrumenten; er trat 1897 Grundstücke an die Stadt München ab, um den Bau dieser Straße zu ermöglichen.

Grüner Markt, seit 2015, Berg am Laim

Gufidauner Straße, Untergiesing-Harlaching

1927 benannt nach Gufidaun, ein zur Gemeinde Klausen in Südtirol gehöriges Dorf. Es liegt über dem linken Eisackufer.

Gustav-Heinemann-Ring, Neuperlach-Süd

benannt nach Gustav HeinemannW, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland; Ringstraße in Neuperlach-Süd.

Gustav-Rau-Straße, Alt-Riem

Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH (Galopprennbahn Riem).1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach Dr. Gustav Rau (1880-1954), bedeutender deutscher Hippologe des 20. Jahrhunderts, benannt. (Straßenverlauf: Verläuft in nördlicher Richtung parallel zur westlichen Gerade der Galopprennbahn Riem).

Straßen ohne Namenserklärung:

H

Härtingerstraße, Pasing-Obermenzing

benannt nach Martin Härtinger (1815–1896). Sänger am Königlichen Hof- und Nationaltheater in München.

Hanns-Braun-Brücke, Schwabing-West/Olympiapark

1982 benannt nach Hanns Braun (1886–1918). Pionier der Münchner Leichtathleten. Große Brücke über den Georg-Brauchle-Ring.

Hans-Grässel-Weg

nach dem Stadtbaumeister Hans Grässel.

Hans-Klein-Straße

2002 nach dem CSU-Politiker Hans Klein (1931 – 1996) war ab 1968 als Pressechef der Olympischen Spiele in München tätig. Von 1987 bis 1989 war er Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, von 1989 bis 1990 als Bundesminister für besondere Aufgaben Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und von 1990 bis zu seinem Tode Vizepräsident des Deutschen Bundestages.

Hans-Mielich-Straße, Untergiesing

1992 benannt nach Hans Mielich (1516 - 1573), Renaissancemaler.

Hans-Preißinger-Straße

1989, Hans Preißinger (1915 – 1986) war ein Politiker der SPD. Nach 1945 wirkte Preißinger beim Wiederaufbau der sozialistischen Jugendorganisation mit, von 1952 bis 1978 war er Stadtrat in München, besondere Verdienste erwarb er sich um den sozialen Wohnungsbau und die Reform des Münchner Schulwesens.

Heckenstallerstraße, Sendling

1898 benannt nach dem Geheimen Kanzleisekretär Urban Heckenstaller (gestorben 1748).

Heinrich-Stieglitz-Kehre

1981, Heinrich Stieglitz (1868 – 1920) war Stadtpfarrer von Thalkirchen. Er setzte sich sehr für seine Gemeinde ein, war Vorstand des Katechetenvereins und führte die so genannte „Münchner Methode“ für die Katechese ein.

Helene-Mayer-Ring, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Helene Mayer (1910–1953), Deutsche Meisterin und Weltmeisterin im Florettfechten.

Helmut-Fischer-Platz, Schwabing-West

benannt nach dem Schauspieler Helmut Fischer (1926-1997), der zuletzt in der angrenzenden Fallmerayerstraße wohnte.

Herzogstraße, Schwabing/Schwabing-West

benannt 1893 nach dem Herzog Max Emanuel (1849–1893), der im Schloss Biederstein wohnte. Sie hieß bis zur Eingemeindung Schwabings im Jahr 1890 nur Feldweg.

Herzog-Max-Straße

benannt nach dem Herzog Maximilian (1623—1651)

Heßstraße, Maxvorstadt/Neuhausen

1897 benannt nach Carl Ernst Christoph Heß (1755–1828), Zeichner und Professor an der Akademie der bildenden Künste, seinen Söhnen Peter von Hess (1792-1862) und Heinrich von Hess (1798-1863) sowie Karl von Heß.

Hochmeierstraße

1930, Hochmeier war der Name einer von 1316 bis 1916 in Sendling ansässigen Bauernfamilie.

Hönigschmidplatz, Kleinhadern

benannt nach dem deutsch-österreichischer Chemiker Otto Hönigschmid (1878-1945), Professor an der Universität München.

Hugo-Weiss-Straße, Trudering-Riem

1992 benannt nach Hugo Weiss.

Straßen ohne Namenserklärung:

I

Ichostraße, Giesing

benannt nach dem Priester Icho, der im Jahr 790 seinen Giesinger Besitz dem Freisinger Bischof vermachte.

Ida-Schumacher-Weg, Kleinhadern

benannt nach der bayerischen Komödiantin Ida Schumacher (1894-1956).

Ika-Freudenberg-Straße, Alt-Riem

durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 nach der Frauenrechtlerin Ika Freudenberg (1858-1912) benannt.

Implerstraße, Sendling

benannt nach dem alten Münchner Patriziergeschlecht Impler

Irmgard-Gylstorff-Straße, Alt-Riem

benannt durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 nach Prof. Dr. Irmgard Maria Gylstorff (1912-1990), Ordinaria für Veterinärmedizin; Begründerin des Fachgebiets Geflügelkrankheiten; derzeit (Stand: März 2009) noch nicht ausgeschildert.
Straßenverlauf: Verläuft vom Schnittpunkt der Graf-Lehndorff-Straße mit der Frobenstraße nach Norden und endet nach ca. 110 m mit einem Wendehammer.

Isarlandstraße, Alt-Riem

1937 nach dem an dieser Straße gelegenen Gut und Gestüt "Isarland" benannt; heute liegt das Gut Riem am Ende dieser Straße.

Isarring, Schwabing/Bogenhausen

benannt nach dem Fluss Isar

Straßen ohne Namenserklärung:

J

Josef-Lutz-Weg

1981, Josef Lutz (1882 – 1965) war Mitglied des Münchner Stadtrats von 1925 bis 1933 für die BVP und ab 1945 für die CSU, er erwarb sich große Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg.

Johann-Clanze-Straße, Sendling-Westpark

benannt nach Johann Clanze, einem Anführer des bayerischen Volksaufstandes 1705.

Johannes-Timm-Straße

2002, Johannes Timm (1866 – 1945) war Münchner Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker. Unter Kurt Eisner war er 1918/1919 für einige Monate provisorischer Staatsminister für Justiz.

Straßen ohne Namenserklärung:

K

Käthe-Kruse-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Puppenmacherin Käthe Kruse (1883-1968) benannt.

Karl-Müller-Weg

nach dem gleichnamigen Stifter der Badeanstalt (nobilitiert, Bauunternehmer), die damit am Isarufer umgangen wird. Um 1900.

Karlstraße, Maxvorstadt

seit 1808 nach Karl von Bayern, davor Teil des Neuhauser Fahrtweg bzw. Nördlicher Marsfeldweg, siehe: Blutenburgstraße.

Karolinenplatz

in PLZ 80333, im Verlauf der Brienner Straße mit dem markanten Obelisk (erinnert an die 30.000 bayerischen Gefallenen des Russlandfeldzuges Napoléons 1812, 1833 enthüllt, 29 Meter hoch), daneben unbebautes Grundstück – Braunes Haus (früher Palais Barlow) war die Bezeichnung für die Parteizentrale der NSDAP, seit 1931 - wurde 1945 zerstört und 1947 vollständig abgerissen. Hier soll ab 2011 ein Dokumentationszentrum zum Thema Nationalsozialismus entstehen.

Karpfenstraße, Trudering-Riem

am 24. Mai 2007 nach der einheimischen Fischart Karpfen benannt.

Karwendelstraße

1965, Das Karwendelgebirge ist ein unter Naturschutz stehender Teil der Nordtiroler Kalkalpen.

Katharina-von-Bora-Straße, Maxvorstadt

Sitz des evang.-lutherischen Landeskirchenamtes, 1957 zuerst benannt nach dem evangelischen Landesbischof Hans MeiserW und später folgenden Umbenennung in Borastraße, nach der Ehefrau M. LuthersW. Sie ist eigentlich der Anfangsteil der Arcisstraße.

Kaufingerstraße, Altstadt-Lehel

Der Name leitet sich vom „Chufringer Tor“ ab, das die Straße früher abschloss. Dieser Name stammt wiederum von der Patrizierfamilie Kaufringer. Der Straßenname ist seit 1316 belegt und damit wohl einer der ältesten in München.

Kazmairstraße, Westend

benannt nach Jörg Kazmair († 1417), Ratsmitglied und Chronist der Stadt München, mehrfacher Bürgermeister.

Keuslinstraße, Schwabing-West

benannt nach Albert III. Keuslin (1591-1657), Abt und Rektor der Benediktineruniversität Salzburg.

Kidlerplatz und Kidlerstraße

1959, Johann Georg Kidler (auch in den Schreibweisen: Khidler, Kittler, Küttler) war wie sein Freund, der Jägerwirt ein Weinwirt im Tal zu München und Organisator des Widerstandes in der Altstadt. Er wurde 1706 von den Österreichern auf dem Schrannenplatz' (heute: Marienplatz) geköpft und gevierteilt.

Klara-Ziegler-Bogen, Waldperlach

benannt nach Klara Ziegler (1844-1909), Münchner Schauspielerin.

Klenzestraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

nach dem klassizistischen Architekten und Ehrenbürger der Stadt München, Leo von Klenze (1784–1864), um 1830 benannt.

Kolehmainenweg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Johannes Petteri Kolehmainen (1898–1966). Überragender finnischer Leichtathlet.

Konrad-Dreher-Straße, Kleinhadern

benannt nach Konrad Dreher (1859-1944), deutscher Film- und Theaterschauspieler, Gesangs- und Charakterkomiker.

Kraelerstraße

1899, Kraeler war der Name eines Münchner Patriziergeschlechts, das eine Stipendienstiftung errichtete.

Kramergaßl, Moosach

am 23. Juli 2007 nach der im Volksmund bestehenden Bezeichnung für die Gasse benannt. Der Kaufmann Michael Faust hatte hier Mitte des 19. Jahrhunderts eine Krämerei betrieben.

Krumpenhofweg, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Winthirstraße lag.

Kürnbergstraße, Sendling

benannt nach Der von Kürenberg, Minnesänger im Mittelalter.

Kurt-Hasse-Weg, Alt-Riem

Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH (Galopprennbahn Riem). 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach dem deutschen Springreiter Kurt HasseW (1907-1944) benannt. Hasse fiel 1944 bei dem misslungenen Angriff auf die Sowjetunion.

Kusocińskidamm, Schwabing-West / Olympiapark

1971 benannt nach Janusz KusocińskiW, polnischer Sportler, Olympiasieger, wurde im Rahmen der AB-Aktion von der deutschen Besatzern umgebracht.

Kyreinstraße

1906, Johann (Hans) Christoph Kyrein war einer von vier Tölzer Bürgermeistern, die 1705 die Bürger von Bad Tölz unter Androhung des Verlustes der Bürgerrechte zum bewaffneten Widerstand pressten, worauf sich 600 Mann, größtenteils Tölzer Schützen, darunter 150 Reiter, meldeten. Fast alle ließen in der Mordweihnacht ihr Leben.

Straßen ohne Namenserklärung:

L

Lagerhausstraße

1904. Hier standen bis zum Bau der Großmarkthalle München (ab 1910) private und städtische Lagerhäuser.

Landshuter Allee, Neuhausen-Nymphenburg

1946 benannt nach der Stadt Landshut, Hauptstadt des Regierungsbezirks Niederbayern, in großen Teilen Teilstück des Mittleren Rings; vor 1902 Fabrikstraße, 1902 bis 1917 bereits Landsbuter Allee, 1918 bis 1946 Hindenburg-Straße.

Landwehrstraße

In der Bayerischen Armee wurde ein Teil der Reservisten als Landwehr bezeichnet und konnte zum Militärdienst herangezogen werden.

Lazarettstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1891 benannt nach dem königlich bayerischen Garnisonslazarett (ab 1865, heute Deutsches Herzzentrum München).

Leibengerstraße, Alt-Riem

1937 nach dem an der Straße befindlichen ehemaligen Leibenger-Anwesen bzw. dessen Besitzer I. B. Leibenger (1834-1896), Mitglied des Gemeindeauschusses in Riem, benannt.

Leipartstraße

1949 nach Theodor Leipart (1867 – 1947) war Drechsler und Gewerkschafter. Leipart war seit 1890 in der sozialdemokratischen Gewerkschaftsbewegung tätig, 1919 -1920 Arbeitsminister in Württemberg, ab 1921 Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds, kam 1933 vorübergehend in Haft und setzte sich nach 1945 in Ost-Berlin/DDR für eine einheitliche Arbeiterpartei ein.

Lemgostraße, Feldmoching-Hasenbergl

am 12. Juni 2007 nach der ehemaligen deutschen Hansestadt Lemgo benannt.

Lenggrieser Straße

1971, Lenggries ist ein Ort im Isarwinkel am Fuß des Braunecks.

Leonrodstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1906 benannt nach Leopold Freiherr v. Leonrod, Bischof von Eichstätt und Justizminister von Prinzregent Luitpold; früherer Name Kasernenstraße; seit 1938 hat nur noch das Teilstück zwischen Rotkreuzplatz und dem an der Dachauer Straße liegenden Leonrodplatz den Namen.

Leopoldstraße, Maxvorstadt/Schwabing/Milbertshofen

benannt 1891 (Eingemeindung von Schwabing) nach Prinz Leopold von Bayern. Zuvor hieß der südliche Teil dieser Straße Schwabinger Weg.

Lillian-Board-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Lillian Board (1948–1970), englische Leichtathletin.

Lilly-Reich-Straße, Schwabing-Freimann

2001 benannt nach der Innenarchitektin Lilly Reich, lokalisiert in der neu entstandenen Parkstadt-Schwabing.

Lindenschmitstraße

1891, Wilhelm Lindenschmit der Ältere (1806 – 1848) war Historienmaler und Professor in München, er malte 1830 das Fresko mit dem Motiv der Sendlinger Bauernschlacht an die Fassade der Alten Pfarrkirche und bezahlte die Kosten aus eigener Tasche.

Lindwurmstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Sendling

benannt 1878 (Eingemeindung von Sendling) nach dem Arzt Joseph von Lindwurm (1824–1874). Die heutige Lindwurmstraße hieß bis 1487 Sendlinger Weg, dann Sendlinger Hauptstraße.

Linprunstraße, Maxvorstadt

seit 1875 nach Johann Georg Dominicus von Linprun (1714–1787), Mitbegründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften benannt.

Lipowskystraße

1912 nach Felix Joseph von Lipowsky (1764 – 1844), Jurist und Historiker, während der Koalitionskriege war er Stadtkommandant von München, 1806 organisierte er eine Bürgerwehr. Ab 1819 war er ständiger Archivrat, schrieb unter anderem eine Urgeschichte der Stadt München.

Lovelockweg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach John Edward „Jack“ Lovelock, neuseeländischer Leichtathlet.

Ludwigstraße, Maxvorstadt

wurde 1817 von Leo von Klenze unter König Ludwig I. entworfen und geplant und 1822 so benannt.

Ludwig-Krafft-Straße

1981 nach dem Münchner Bürger Ludwig Krafft (1901 – 1977). Er gründete [[1940 die städtische Puppentheatersammlung im Münchner Stadtmuseum, die er bis 1966 leitete und zu einer der größten und bedeutendsten ihrer Art ausbaute.

Luisenstraße, Maxvorstadt

1812 benannt nach der bayerischen Prinzessin Ludovika Wilhelmine von Bayern (1808–1892), genannt Luise

Luz-Long-Ufer, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Dr. Carl Ludwig „Luz“ Long (1913–1944), deutscher Leichtathlet, im zweiten Weltkrieg in Italien gefallen.

Straßen ohne Namenserklärung:

M

Mälzereistraße, seit 2015, Aubing-Lochhausen-Langwied

Maillingerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1886 benannt nach dem bayerischen General und Kriegsminister Joseph Maximilian von Maillinger.

Malvenweg, Feldmoching

benannt nach der gleichnamigen Heilpflanze.

Margarete-Steiff-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Spielwarenfabrikantin Margarete Steiff benannt.

Margaretenplatz und Margaretenstraße

1899, Die heilige Margareta von Antiochia ist die Schutzpatronin der neuen wie der alten Sendlinger Pfarrkirche. Die Märtyrerin soll unter Kaiser Diokletian enthauptet worden sein, gilt als Schutzpatronin der Mädchen, Schwangeren, Gebärenden und der Ammen und ist einer der vierzehn Nothelfer.

Maria-Reisinger-Weg

1981, Maria Reisinger (1907 – 1981) war von 1952 bis 1972 Mitglied der SPD-Fraktion des Stadtrates der Landeshauptstadt München und Mitglied im Münchner Seniorenbeirat: Reisinger setzte sich besonders für sozial benachteiligte Gruppen, für die Schaffung von Sportplätzen und die Einrichtung von Altenheimen ein.

Maronstraße

1899, Das Privatiersehepaar Camilla und Franz Maron richtete 1888 eine Stiftung für die Bekleidung armer Kinder ein.

Marsplatz, Maxvorstadt

1890 im Zuge des Kasernenausbaus auf dem Marsfeld angelegt.

Matthias-Mayer-Straße

1901, Der kurbayerische Hauptmann Matthias Mayer (1666 – um 1720) war einer der Anführer der Revolution von 1705. Bei seiner Gefangennahme plädierte er vergeblich für die Unschuld und Freiheit der einfachen Teilnehmer des Aufstandes. Er wurde im Falkenturm eingekerkert und kam erst bei der Rückkehr des Kurfürsten Max Emanuel 1715 frei und wurde 1716 wieder in die bayerische Armee aufgenommen. Die Westseite der Straße gehört zu Sendling, die Ostseite dagegen zu Thalkirchen.

Maximilianstraße, Altstadt-Lehel

benannt um 1858 nach König Maximilian II.

Max-Planck-Straße, Haidhausen

benannt nach dem Physiker Max Planck (* 23. April 1858 in Kiel; † 4. Oktober 1947 in Göttingen). Er war 1880−1885 als Privatdozent an der LMU tätig. 1885 berief ihn die Christian-Albrechts-Universität nach Kiel als Extraordinarius für Theoretische Physik. Ab 1889 war er in Berlin tätig. Er gilt als Begründer der Quantenphysik. Für diese theoretische Entdeckung erhielt er 1919 den Nobelpreis für Physik. Nach ihm wurden die früheren Kaiser-Wilhelm-Institute, z. B. in Garching, in die Max-Planck-Gesellschaft umgenannt. Max Planck wurde zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannt. 1994 bis 1999 errichtete die Gesellschaft in München in der Hofgartenstraße 8 ihre Generalverwaltung.

Max-Weber-Platz, Au-Haidhausen

ursprünglich 1905 benannt nach Max Weber, Münchner Stadtrat und bis zur Eingemeindung Haidhausens 1854 Gemeindeschreiber von Haidhausen, seit 1998 auch nach dem Soziologen Max Weber (ab 1919 Professor für Soziologie an der Universität München).

Meiserstraße, Maxvorstadt

1957 benannt nach dem evangelischen Landesbischof Hans Meiser und Sitz des evang. Landeskirchenamtes. Vor der Benennung Teil der Arcisstraße, später Umbenennung in Katharina-von-Bora-Straße.

Melitta-Bentz-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Erfinderin Melitta Bentz (1873-1950) benannt.

Michael-Beer-Straße, Pasing

1947 benannt nach dem Schriftsteller Michael Beer, dem Bruder von Giacomo Meyerbeer.

Mies-van-der-Rohe-Straße, Schwabing-Freimann

lokalisiert in der neugeschaffenen „Parkstadt Schwabing“, benannt nach dem deutschen Architekten Mies van der Rohe. Die Straßen des neu ausgewiesenen und seit 2003 bebauten Wohn- und Gewerbeareals nördlich des Mittleren Ringes sind ausnahmslos nach Namen berühmter Architekten und Künstler benannt. Vor der Neuplanung des Areals trugen die Straßen des ehemaligen Industriegebietes Namen verschiedener Städte des Ruhrgebietes - so etwa die inzwischen in Alfred-Arndt-Straße umbenannte ehemalige Duisburger Straße.

Mittbacher Straße, Alt-Riem

1962 benannt nach Mittbach bei Hohenlinden.

Mitteisstraße, Hasenbergl

nach dem Rechtshistoriker Heinrich Mitteis.

Münchner Freiheit, Schwabing

erhielt den Namen 1946 in Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern, hieß früher Feilitzschplatz, zeitweise (in der NS-Zeit) Danziger Freiheit.

Straßen ohne Namenserklärung:

N

Nadistraße, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach dem italienischen Sportler Nedo Nadi (1894–1940). Sechsmaliger Gewinner der Goldmedaille im Florett- und Säbelfechten bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm und 1920 in Antwerpen.

Naupliastraße, Harlaching

1910 benannt nach der griechischen Hafenstadt Nauplia im südöstlichen Peloponnes am Argolischen Golf.

Neuhauser Weg

Die Gemeinde Neuhausen im Westen von München begann als Schwaige, die 1163 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1891 wurde Neuhausen nach München eingemeindet.

Neuhofener Platz

1901, Der Platz wurde nach dem ehemaligen kleinen Schloss Neuhofen benannt, das sich eine Familie Zech 1697 in Mittersendling errichten ließ. Eine Ansicht des Schlosses ist auf einem Kupferstich in Michael Wenings „Historico-topographica descriptio Bavariae“ aus dem 17. Jahrhundert erhalten.

Neureutherstraße, Maxvorstadt

1877 benannt nach dem Maler Eugen Napoleon Neureuther (1806-1882) und nach Gottfried von Neureuther (1811-1887) (Maler, Architekt, bis 1882 Professor am Polytechnikum München und ab 1874 Oberbaurat der Stadt München).

Nymphenburger Straße, Maxvorstadt/Neuhausen-Nymphenburg

im 18. Jahrhundert Fürstenweg oder Fürstenstraße genannt, war die Verbindungsstraße von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg.

Straßen ohne Namenserklärung:

O

Oberländerstraße, Sendling

1890, [Bayr. Oberland, eine alte Bezeichnung für jene Gegend, aus der die meisten Kämpfer der „Bauernarmee“ rekrutiert wurden.

Odeonsplatz, Maxvorstadt/Altstadt-Lehel

seit 1827 nach dem an der südwestlichen Seite erbauten Konzertsaal „Odeon“ benannt.

Oetztaler Straße, Sendling

1934, Das Oetztal ist das größte rechte Seitental des Oberinns in Tirol.

Offenbachstraße, Pasing, ursprünglich Klarastraße

Nach dem Komponisten Jaques Offenbach (1819–1880), bzw. ursprünglich nach Klara Exter, der Tochter von August Exter benannt.

Ossietzkystraße, Laim

benannt nach Carl von Ossietzky (1889-1938), deutscher Journalist und Schriftsteller. Während der NS-Zeit wegen seiner pazifistischen Gesinnung in Konzentrationslagern inhaftiert, erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935.

Otto-Rothe-Straße, Alt-Riem

Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH (Galopprennbahn Riem). 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach dem Military-Reiter Otto Rothe (1924-1970) benannt.

Straßen ohne Namenserklärung:

P

Papa-Schmid-Straße, Altstadt

benannt nach Josef Leonhard Schmid, dem Gründer des Münchner Marionettentheaters.

Pasinger Marienplatz, Pasing

umbenannt 1946 wegen Verwechslungsgefahr mit dem Marienplatz (Stadtmitte).

Passauerstraße, Sendling-Westpark

benannt 1903 nach Anton Passauer. Der in Ingolstadt geborene Anton Passauer war Student der Rechtswissenschaften und Anführer der Tölzer Schützen beim Aufstand der bayerischen Bauern gegen Österreich im Jahre 1705 (Sendlinger Mordweihnacht - Oberländer Bauernaufstand). Nach der Niederlage gelang ihm die Flucht. (Die Straße ist also nicht nach der Stadt Passau benannt, wie man vermuten könnte, und schreibt sich somit auch nicht „Passauer Straße“.)

Paul-Heyse-Straße, Maxvorstadt

benannt nach dem deutschen Schriftsteller Paul Johann Ludwig von Heyse, (1830-1914), Nobelpreisträger für Literatur 1910.

Paul-Huml-Bogen, Feldmoching-Hasenbergl

am 3. Mai 2007 nach dem deutschen Schriften- und Kunstmaler Paul Huml (1915-1988) benannt.

Paul-Meisel-Weg, Sendling

1986, Der Priester Paul Meisel (1897 – 1958) war von 1942 bis zu seinem Tod Pfarrer von St. Margaret in Sendling. Von 1943 bis 1945 war er in Gestapo-Haft und im KZ Dachau, nach dem Krieg engagierte er sich für den Wiederaufbau der Margaretenkirche.

Paul-Preuß-Straße, Feldmoching-Hasenbergl

benannt nach dem Bergsteiger Paul Preuß (1886-1913).

Paumannstraße, Sendling

1923, Der Organist Conrad Paumann (* um 1410 – 1473) wirkte als Hofkapellmeister am Hof der Herzöge Ernst und Wilhelm III. sowie Albrecht III. in München. Paumann war Begründer einer von Nürnberg ausgehenden Orgelschule von internationaler Bedeutung.

Pettenkoferstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

benannt nach Max von Pettenkofer (1818-1901), deutscher Chemiker und Hygieniker.

Petuelring, Milbertshofen-Am Hart/Schwabing-West

benannt nach der Familie Petuel, die ihr gesamtes Vermögen in den 1930er-Jahren der Stadt München vermachten.

Pfanzeltplatz, Ramersdorf-Perlach

seit 1930 benannt nach dem Geistlichen Rat Martin Pfanzelt (1825-1912), katholischer Pfarrer der ehemals selbständigen Gemeinde Perlach.

Pfarrer-Steiner-Platz, Feldmoching-Hasenbergl

im Jahr 2000 nach dem Pfarrer Otto Steiner (1917-1995) benannt.

Pfeuferstraße, Sendling

1897, Der Ehrenbürger der Stadt München Siegmund Heinrich Freiherr von Pfeufer (*1824 – 1894) war Regierungspräsident und Staatsminister, ab 1858 war Pfeufer Polizeioberkommissär, ab 1862 Polizeipräsident von München, 1866 Regierungspräsident bei der Regierung von Schwaben, 1867 bis 1871 Regierungspräsident der Pfalz, von 1871 bis 1881 bayerischer Innenminister, ab 1881 Regierungspräsident von Oberbayern.

Platz der Freiheit, Neuhausen-Nymphenburg

1946 benannt zu Ehren der zahlreichen Opfer im Widerstandskampf gegen den Nationalsozialismus.

Platz der Opfer des Nationalsozialismus, Altstadt-Lehel

1946 benannt zu Ehren der Opfer des nationalsozialistischen Gewalt.

Platzl, Altstadt-Lehel

1780 benannt als Verweis auf die platzartige, dreieckige Erweiterung der dortigen Orlando- und Pfisterstraße.

Plinganserstraße, Sendling

1878 benannt nach Georg Sebastian Plinganser, (geboren im April 1681 in Postmünster/Thurnstein - verstorben 1738 in Augsburg), Anführer des Unterländer Bauernaufstandes 1705/1706 gegen Österreich (siehe Passauerstraße).

Poccistraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

1887 benannt nach dem Illustrator und Musiker Franz Graf von Pocci.

Poißlweg, Giesing

1967 benannt nach dem Münchner Hofmusik- und Hoftheaterintendanten Johann Nepomuk Freiherr von Poißl (1783-1865).

Prinzregentenstraße, Lehel/Bogenhausen

benannt 1890 nach Prinzregent Luitpold, der 1890 den Auftrag zum Bau der Straße gab.

Straßen ohne Namenserklärung:

Q

Straßen ohne Namenserklärung:

R

Radlkoferstraße, Sendling

1887, Jakob Radlkofer (1788 – 1862) war Magistratsrat in München. 1819 war er Stadtrentenkassier, im selben Jahr wurde er zum Rechtsrat gewählt. Radlkofer erwarb sich auch Verdienste um die Bienen- und Obstbaumzucht.

Radlsteg, Altstadt-Lehel

südliche Seitenstraße des Tals. Vor 1540 benannt nach dem Radl - einem Drehkreuz, das den Durchgang von Reitern und Fuhrwerken verhinderte.

Raglovichstraße, Neuhausen-Nymphenburg

benannt nach einem bayerischen General in den Napoleonischen Kriegen Clemens Baron von Raglovich.

Ramungstraße, Sendling

1923, Ramung war der Familienname eines Münchner Patriziergeschlechts des 14. und 15. Jahrhunderts.

Ravensburger Ring, Aubing-Lochhausen-Langwied/Neuaubing

1967 nach RavensburgW benannte Wohnstraße im Westen Münchens.

Reichersbeurer Straße, Sendling

1904, Reichersbeuern ist ein Ort mit Schloss (eine ehemalige Wasserburg) zwischen Bad Tölz und Gmund am Tegernsee bei Waakirchen.

Reutberger Straße, Sendling

1904, Reutberg ist ein Teil der Gemeinde Sachsenkam im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Bewohner Reutbergs nahmen 1705 an der Volkserhebung der Oberländer gegen die österreichische Besatzung teil.

Richard-Strauss-Straße, Bogenhausen

benannt nach dem Komponisten Richard Strauss.

Richard-Wagner-Straße, Maxvorstadt

seit 1898 nach dem Komponisten Richard Wagner (1813–1883) benannt.

Ricarda-Huch-Straße, Milbertshofen

nach der Dichterin Ricarda Huch

Riedlstraße, Lehel

benannt nach dem Kartografen Adrian von Riedl (1746—1809)

Robert-Stolz-Platz, Pasing-Obermenzing

nach dem Komponisten und Dirigenten Robert StolzW (1880–1975) benannt.

Romanstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1879 vom Neuhausener Ökonom Johann Eisenböck als Privatstraße erbaut und 1903 nach Rudolph Freiherr von Roman zu SchernauW, dem damaligen Vorstand des Münchner Bezirksamts links der Isar, der Genehmigungsbehörde für den Straßenbau, benannt.

Roopsingh-Bais-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Bais RoopsinghW, einem der berühmtesten Hockeyspieler Indiens. Olympiasieger mit seiner Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles und 1936 in Berlin.

Roter-Turm-Platz, Sendling

1958, Der Rote Turm war ein ehemaliges Vorwerk des Münchner Isartors am Westufer der Isar. Er wurde von 1517 bis 1519 errichtet und erhielt seinen Namen aufgrund seiner Farbe, die entweder von unverputztem Ziegelwerk oder einer roten Bemalung herrührte. 1705 wurde er von Kämpfern der Oberländer Bauernarmee vorübergehend eingenommen, ehe diese durch kaiserliche Truppen zurückgeschlagen und schließlich in der Sendlinger Mordweihnacht völlig aufgerieben wurde. 1796 wurde der Turm von den anrückenden Franzosen beschossen und so stark zerstört, dass er in der Folge abgebrochen werden musste.

Rotkreuzplatz, Neuhausen-Nymphenburg

1903 nach dem dortigen Krankenhaus des Bayrischen Frauenvereins vom Roten Kreuz.

Rudolf-Harbig-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Rudolf HarbigW (1913–1944). Deutscher Leichtathlet.

Rumfordstraße, Lage

vor 1837 benannt nach Rumford (Benjamin Thompson)W, der den Anstoß zur Anlage des Englischen Gartens gab.

Straßen ohne Namenserklärung:

S

Sapporobogen, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach SapporoW, 1871 entstandene Hauptstadt der japanischen Insel Hokkaido. Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1972. Seit August 1972 Partnerstadt Münchens.

Saportastraße, Neuhausen-Nymphenburg

benannt nach Friedrich von Saporta (*1794 †1853), bayerischer Generalmajor und Hofmarschall der Königin Therese. ( Hatte ua. eine Wohnung in der Karlstraße 51, im 2. Stock. Bis zu seinem Tode wohnte er in der Kaufingerstraße 26 im 2. Stock)

Schäftlarnstraße, Sendling

1894, Das Kloster Schäftlarn im Isartal wurde 762 mit Unterstützung Herzog Tassilo III. als Benediktinerkloster gegründet. Im 10. Jahrhundert erstand es neu als Prämonstratenserkloster, 1803 wurde es säkularisiert (Säkularisation). 1865 kaufte Ludwig I. das Kloster aus eigenen Mitteln und übergab es wiederum den Benediktinern, seit 1910 ist es eine Abtei.

Schaftlachstraße, Sendling

1915, Schaftlach ist ein Ort östlich von Bad Tölz. Seine Bewohner beteiligten sich am Oberländer Bauernaufstand, der in der Sendlinger Mordweihnacht gipfelte.

Scharfreiterplatz und Scharfreiterstraße, Obergiesing

benannt nach dem Berg Schafreuter (auch „Scharfreiter“) im Vorkarwendel in den Bayerischen Alpen.

Schanzenbachstraße, Sendling

1910, Der Major Philipp Schanzenbach (1833 – 1907) war von 1870 bis 1881 bürgerlicher Magistratsrat in München.

Schellingstraße, Maxvorstadt

ehemalige Löwenstraße. Umbenannt 1857 nach Friedrich Wilhelm Joseph von SchellingW, von 1806 bis 1820 Professor an der Universität München und Mitbegründer der Akademie der Bildenden Künste München sowie von 1827 bis 1841 unter anderem Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und enger Vertrauter von König Ludwig I.

Schinderbrücke

Benannt vor 1808. Der Name der Brücke über den Großen Stadtbach unterhalb des Isarwerks II am Flauchersteg leitet sich ab von einem früher dort ansässigen Tierkörperverwertung, einem Schinder.

Schinnaglstraße, Sendling-Westpark

nach dem Münchner kurfürstlichen Hofbaumeister Marx Schinnagl (1612 – 1681) benannt.

Schleißheimer Straße, Maxvorstadt/Schwabing-West/Milbertshofen-Am Hart/Feldmoching-Hasenbergl

ehemalige Zufahrtsstraße zum Schloss Schleißheim, der Sommerresidenz der bayerischen Herrscher.

Schloßschmidstraße, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. Mai 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Winthirstraße lag.

Schmied-Kochel-Straße, Sendling

1878, Der Schmied von Kochel ist ein sagenumwobener Volksheld des Aufstandes, angeblich ein siebzigjähriger Hüne, der als einer der Letzten auf dem Sendlinger Friedhof gefallen sein soll.

Schnorr-von-Carolsfeld-Straße, Bogenhausen

benannt nach Ludwig Schnorr von Carolsfeld (1836-1865), Opernsänger.

Schöttlstraße, Sendling

1898, Adam Schöttl war Anführer der Gebirgsschützen des oberen Isartals beim Oberländer Bauernaufstand.

Schongauerstraße, Sendling-Westpark

1904 nach dem deutschen Kupferstecher und Maler Martin Schongauer (* um 1445 – 1491) benannt.

Schwaneckstraße, Sendling

1930, Die Straße wurde nach der Burg Schwaneck in Pullach im Isartal südlich von München benannt, die J. F. Gärtner von 1842 bis 1844 für den Bildhauer Ludwig Schwanthaler erbaute.

Schwanthalerstraße

1850 benannt nach dem Bildhauer Ludwig von Schwanthaler, dem Erbauer des Bavaria-Standbilds.

Schwere-Reiter-Straße, Schwabing-West/Neuhausen-Nymphenburg

1938 nach den in der Prinz-Leopold-Kaserne untergebrachten Kavallerieeinheiten der bayerischen Armee. Das Gelände der ehemaligen Kaserne grenzt an die Schwere-Reiter-Straße. Vor der Umbenennung Teil der Leonrodstraße.

Seidlstraße, Maxvorstadt

1910 nach dem Architekten Gabriel von Seidl (1848–1913) benannt, der unter anderem den Neubau des Deutschen Museums auf der Museumsinsel schuf. Vor 1910 Hasenstraße nach den früher dort beheimateten Hasen.

Sendlinger Kirchplatz, Sendling

1897, Der Platz liegt unterhalb der alten Sendlinger Kirche an der Kidlerstraße.

Senftenauerstraße, Hadern/Pasing-Obermenzing/Laim

benannt nach dem Reichsvizekanzler des Heiligen Römischen Reiches Ferdinand Sigismund Kurtz von Senftenau (1592 – 1659).

Senserstraße, Sendling

1878, Johann Sebastian Senser (* um 1665 – 1706 in München) war Eisenhändler, Mitglied des Äußeren Rates der Stadt München und Fähnrich bei der Münchner Bürgerwehr. Er wurde am 28. Dezember 1705 verhaftet und 1706 auf dem Schrannenplatz (Marienplatz) öffentlich enthauptet.

Seybothstraße, Untergiesing-Harlaching

benannt nach Kommerzienrat Friedrich SeybothW, auf dessen Antrag vom 3. Dezember 1894 der Bau des Sanatoriums Harlaching beschlossen wurde.

Siegertsbrunner Straße, Ramersdorf-Perlach

1962 benannt; SiegertsbrunnW ist ein Dorf im Südosten von München (etwa 13 km von der Straße entfernt).

Simmernstraße, Schwabing-West

1906 benannt nach der Stadt Simmern in Rheinland-Pfalz.

Spiridon-Louis-Ring, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Spyridon LouisW, griechischer Marathonsieger bei den ersten neuzeitlichen Olympischen Spielen 1896 in Athen.

Spitzwegstraße, Sendling

1890, Carl Spitzweg (1808 – 1885) war ein Münchner Apotheker und Maler, der in kleinformatigen Bildern unter anderem Szenen aus dem Leben der Kleinbürger und Sonderlinge aus der Zeit des Biedermeier darstellte und im Spätwerk fast impressionistische Wirkungen erzielte. Ab 1844 arbeitete er auch als Zeichner für Fliegenden Blätter.

Steinerstraße

Benannt um 1905. Joachim Steiner war ein Wohltäter der früheren Landgemeinde Thalkirchen. Die Straße markiert die Grenze zwischen Neuhofen (Stadtbezirk 6 Sendling) und Obersendling (zu Bezirk 19).

Steinheilstraße, Maxvorstadt

benannt 1877 nach Carl August von SteinheilW (1801–1870), der ab 1832 Professor für Mathematik an der Universität München war.

Steinickeweg, Maxvorstadt

benannt nach Carl Georg Steinicke (1877-1939), genannt Papa Steinicke, Buchhändler und Antiquar.

Straßbergerstraße, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Josef StraßbergerW (1894–1950), Gewichtheber aus München, Olympiasieger 1928, 9 Weltrekorde.

St.-Jakobs-Platz, Altstadt

1886 benannt; frühere Namen: Stadthausgasse, Heumarkt und Seidengasse; St.-Jakobs-Kirche und Jakobskloster der Armen SchulschwesternW, traditioneller Beginn des Münchner Jakobswegs. Standort der Synagoge Ohel Jakob

Sustrisstraße

1900 benannt nach dem flämischen Maler Friedrich Sustris (1540-1599), der den Grottenhof der Münchner Residenz gestaltete.

Sylvensteinstraße, Sendling

1964, Der Sylvenstein ist ein bis zu 1.130 Meter hoher Bergrücken südwestlich von Lenggries, der den Sperrriegel für das Staubecken des von 1954 bis 1959 errichteten Sylvensteinspeichers bildet. Im See versunken liegt das ehemalige Dorf Fall, Herkunftsort des auch als „Jäger-Adam von Fall“ bekannten Adam Schöttl.

Straßen ohne Namenserklärung:

T

Terofalstraße, Hadern

1964 benannt nach dem deutschen Schauspieler Xaver Terofal, eigentlich François Xavier Laforet, (1862 – 1940).

Thalkirchner Straße, Sendling

1911, Thalkirchen ist ein ehemaliges Flößerdorf an der Isar südlich von München. Vom 15. bis ins 18. Jahrhundert war Thalkirchen ein bedeutender Wallfahrtsort. Im Jahr 1900 wurde es nach München eingemeindet. Die Straße beginnt in der Nähe des Sendlinger Tors in der Isarvorstadt, verläuft ab der Großmarkthalle auf Sendlinger Gebiet und endet in Thalkirchen.

Theodor-Kober-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach Theodor Kober (1865-1930); deutscher Luftfahrtingenieur und Zeppelin-Konstrukteur.

Toni-Berger-Straße, Aubing-Lochhausen-Langwied

am 14. Juni 2007 nach dem bayerischen Volksschauspieler Toni Berger (1921-2005) benannt.

Toni-Merkens-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Toni Merkens (1912–1944). Weltmeister im 1000-m-Malfahren, deutscher Meister im Tandem 1936 und Olympiasieger im 1000-m-Malfahren bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.

Trogerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1893 benannt nach Simon Troger einem bekannten Elfenbeinschnitzer in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Tsingtauer Straße, Trudering

benannt nach der ehemaligen deutschen Kolonie Tsingtau

Tübinger Straße, nach dem gleichnamigen Ort südlich von Stuttgart

Türkenstraße, Maxvorstadt

benannt 1812 von Max I. nach dem im Volksmund Türkengraben genannten (unvollendeten) Kanal von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg, gedacht für Transport- und Gondelfahrten. Der Name geht vermutlich zurück auf von Kurfürst Max Emanuel nach Bayern gebrachte osmanische Kriegsgefangene, die Teile des Kanals aushoben. 1811 wurde der Kanal im Verlauf der heutigen Kurfürsten- und Belgradstraße wieder zugeschüttet, nachdem er davor über viele Jahre bereits trocken geblieben war. An ihr lag auch die Türkenkaserne, von der heute nur noch ein Eingangstor existiert. Stattdessen steht heute dort die Pinakothek der Moderne.

Straßen ohne Namenserklärung:

U

Urbanstraße, Sendling

1901, Urban war der Name von acht Päpsten. Urban I. war ein Heiliger und wird seit dem frühen Mittelalter als Schutzpatron der Winzer verehrt.

Utzschneiderstraße, Isarvorstadt

1844 benannt nach Josef von Utzschneider (1763-1840), der fünf Jahre lang Bürgermeister der Stadt war.

V

Vandalenstraße, Bogenhausen

1935 nach dem ostgermanischen Stamm der Vandalen benannt.

Valleyplatz und Valleystraße, Sendling

1904, Valley ist ein Ort an der Mangfall, aus dem ebenfalls Aufständische stammten.

Veit-Stoß-Straße, Laim

1904 benannt nach dem Nürnberger Bildhauer Veit Stoß (1447–1533).

Verdistraße, Pasing-Obermenzing

benannt nach dem italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813–1901).

Viktualienmarkt, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

seit 1807 nach dem vom Schrannenplatz (Marienplatz) verlegten Lebensmittelmarkt benannt. Touristenattraktion im Stadtzentrum. Sprachliche Besonderheit: der echte Münchner spricht hier das «V» als «F».

Vilniusstraße, Moosach

am 23. Juli 2007 nach der litauischen Hauptstadt Vilnius benannt.

Viscardigasse, Altstadt-Lehel

1931 benannt nach dem Barockbaumeister Giovanni Antonio Viscardi, im Volksmund auch Drückebergergasse genannt.

Straßen ohne Namenserklärung:

W

Wackersberger Straße, Sendling

1904, Wackersberg ist ein Ort südlich von Bad Tölz im Isarwinkel, dessen Einwohner am Oberländer Bauernaufstand 1705 teilnahmen.

Wallbergstraße, Obergiesing

am 13. März 2007 nach dem Wallberg, einem Berg des Mangfallgebirges benannt.

Walther-Bathe-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Walther Bathe (1892–1959). Mehrfacher Weltrekordinhaber im Brustschwimmen, Gewinner der Goldmedaillen im 200- und 400-m-Brustschwimmen bei den Olympischen Spielen in 1912 in Stockholm.

Wastl-Witt-Straße, Hadern

benannt nach Wastl Witt (1882-1955), einem bayerischen Volksschauspieler.

Wedekindplatz, Schwabing

1959 benannt nach Frank Wedekind, deutscher Schriftsteller,* 24. Juli 1864 in Hannover; † 9. März 1918 in München, Verfasser von "Frühlingserwachen". Sein Wahlspruch lautete: "Seltsam sind des Glückes Launen, wie kein Hirn sie noch ersann, daß ich meist vor lauter Staunen lachen nicht noch weinen kann."

Welzenbachstraße, Moosach

seit 1934 benannt nach Wilhelm „Willo“ Welzenbach (1899–1934), ein deutscher Bergsteiger.

Wendl-Dietrich-Straße, Neuhausen-Nymphenburg

1890 benannt; früher Hirschgartenstraße, 1928 als Wendl-Straße eingezeichnet.

Werner-Seelenbinder-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Werner Seelenbinder (1904–1944). Deutscher Ringer. Als Gegner des NS-Regimes im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

Westenriederstraße, Altstadt

1848 benannt nach Lorenz von Westenrieder (1748-1829) war bayerischer Geschichtsschreiber; frühere Namen Gässel hinter den Mauern; An der Stadtmauer; Theater-Straße.

Widenmayerstraße, Lehel

1896 benannt nach Dr. Johannes von Widenmayer (1838–1893), Münchner Bürgermeister 1888–1893.

Widmannstraße, Alt-Riem

1937 nach dem Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinde Dornach-Riem Johann Widmann (1840-1907) benannt.

Winfriedstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1900 benannt nach dem heiligen Winfried später genannt Bonifatius.

Wilhelm-Dörpfeld-Weg, Schwabing-West/Olympiapark

1971 benannt nach Wilhelm Dörpfeld (1853–1940). Deutscher Archäologe, war maßgeblich an den Ausgrabungen in Olympia beteiligt.

Willy-Brandt-Allee, Trudering-Riem

1995 benannt nach dem Altkanzler Willy Brandt, * 18. Dezember 1913 in Lübeck; † 8. Oktober 1992. Er war von 1969 bis 1974 vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Willi-Gebhardt-Ufer, Schwabing-West/Olympiapark München

1971 benannt nach Dr. Willi Gebhardt (1861–1921). Naturforscher, Mitbegründer des IOC, Vorkämpfer für die olympische Idee in Deutschland. Gründer des Komitees zur Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Athen 1896 und Begründer des Reichsausschusses für die Olympischen Spiele.

Willi-Graf-Straße, Schwabing-Freimann

1963 benannt nach Willi Graf, 1943 als Mitglied der Gruppe Weiße Rose hingerichtet.

Winkstraße, Sendling

1930, der Maler und Radierer Christian Wink (auch: Winck; 1738–1797) war seit 1760 kurfürstlicher Theatermaler in München und wurde 1769 zum Hofmaler ernannt. Wink schmückte viele oberbayerische Kirchen und den Speisesaal von Schloss Schleißheim mit Fresken aus.

Winthirstraße, Neuhausen-Nymphenburg

hieß bis zur Eingemeindung von Neuhausen 1891 Dorfstraße, dann benannt nach der Winthirkirche, in der die Gebeine des Laienpredigers Winthir liegen.

Winzererstraße, Maxvorstadt/Schwabing-West

1891 benannt nach Kasper Winzerer d. J. (gestorben 1542), Landsknechtführer und Pfleger in Bad Tölz.

Würzstraße, Sendling

1954, Joseph WürzW (1863–1935) war Metzgermeister und Geheimer Landesgewerberat. Von 1909 bis 1933 war er Gemeindebevollmächtigter und Stadtrat in München für die Deutsche Zentrumspartei und die BVP.

Straßen ohne Namenserklärung:

X

Y

Z

Zechstraße, Sendling

1901, Zech war der Familienname der Besitzer der Hofmark Neuhofen. Dieser Familie entstammte unter anderen der kurbayerische Hofrat Johann Georg Albrecht von Zech.

Zenettistraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

1894 benannt nach Arnold von Zenetti (1824–1891), Architekt und Münchner Stadtbaurat. Unter anderem erbaute er den Schlacht- und Viehhof, durch den die Zenettistraße führt.

Zirkus-Krone-Straße

nach dem Circus Krone

Zuccalistraße, Neuhausen-Nymphenburg

1900 benannt nach einer aus Graubünden (Schweiz) stammenden Baumeisterfamilie; der Hofbaumeister Enrico Zuccalli (1642–1724) vollendete unter anderem die Theatinerkirche.

Bekannte Straßenzüge in München

Ein Straßenzug umfasst mehrere Straßenabschnitte und die ihnen anliegenden Plätze, Grünflächen, die selbst verschiedene Namen tragen können, aber städtebaulich eindeutig eine Einheit darstellen. Es kann ihn als Verbindungslinie zwischen Ortsteilen oder als Teile einer Ringverbindung geben. Häufig sind Zufahrtsstraßen von auswärts zum Zentrum (und umgekehrt) solche Straßenzüge.

Beispiele:

Als Tangenten, z. B.:

Literatur

  • Martin Bernstein: München. Die Stadtviertel in Geschichte und Gegenwart. Süddeutsche Zeitung, 2011]. ISBN 3866158890
  • Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. Verlag Südwest, München, 2007, 368 Seiten, ISBN 978-3-517-08370-4 (online Lesprobe )
  • Lorenz Hübner: Beschreibung der kurbaierischen Haupt- und Residenzstadt München und ihrer Umgebungen, verbunden mit ihrer Geschichte: Topographie ; 2. Der Burgfriede oder die nächsten Umgebungen der Stadt vor den Thoren. Band 1,Ausgabe 2 (auch online als Google eBook) Kurfürstl. Privilegirtes Zeitungs-Comtoir, 1803. 311 Seiten.
  • Karl Graf von Rambaldi: Die Münchener Straßennamen und ihre Erklärungen. München, Piloty + Loehle, 1894. ASIN: B002ZTVIBO
  • Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung. C.H.Beck; München, 2. Auflage 1991. 476 Seiten. ISBN 3406353304

Siehe auch

Weblinks