Ifflandstraße

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Ifflandstraße
Straße in München
Ifflandstraße
Basisdaten
Ort München
Schwabing-Freimann Kleinhesselohe
PLZ 80538
Name erhalten 1906 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Tivolistraße Isarring
Nutzung
Nutzergruppen Kraftfahrzeuge
Straßennamenbücher
(2016), Dollinger S. 147
Straßen-ID 02159

Die Ifflandstraße in Schwabing führt von der Tivolistraße zum Isarring.

Die Ifflandstraße unmittelbar vor dem Isarring.

Sie wurde nach dem Dramatiker und Schauspieler August Wilhelm IfflandW (1759—1814) benannt.

Einen durchgehenden Straßenzug am westlichen Ufer der Isar bilden die Auen-, Wittelsbacher-, die drei Bürgermeisterstraßen, die Erhardt-, die Steinsdorf- und die Widenmayerstraße bis zur Ifflandstraße.

Seit dem Bau des Isarrings und der Anbindung von und zur Widenmayerstraße, ist diese derzeitige Ifflandstraße ein kompletter Neubau und hat nichts mehr mit der schmalen Straße aus den Anfangsjahren gemein. Der Straßenzug verlief in Form einer Sackgasse in die Isarauen hinein und diente überwiegend dem Flussbauamt als Zubringer. So befand sich seit 1907 sogleich an der Max-Joseph-Brücke das Straßen- und Flussbauamt, an der Ifflandstraße 10. Die Hauptgebäude (Foto Pettenkofer DE-1992-FS-NL-PETT1-1274) wurden nach Planung des damaligen städtischen Bauamtmanns Schulze ausgeführt[2]. Das Areal mit dem Haupthaus und den vielen Zubauten, Hallen und Schuppen, hatte die Bombenabwürfe überstanden, dennoch wurden im Zuge des Baus des Isarrings alle Spuren der vorhergehenden Bebauung entfernt, und durch schmale nüchterne Betonzweckbauten ersetzt. Bis zur Errichtung der John-F.-Kennedy-Brücke gab es keine Möglichkeit, am Ausgang der Ifflandstraße die Isar zu queren. Eine Straßenanbindung existierte nur über geplante, aber nicht mehr ausgeführte Straßen zum Englischen Garten hin. Als Haupterschließungsziel der Ifflandstraße galt über Jahrzehnte hinweg die Tivoli-Kunstmühle, und das Gasthaus zum Tivoli an gleicher Stelle.

Ifflandstraße 40. Fassadenansicht des ehemaligen elektrischen Unterstationsgebäudes mit der Hausnummer Ifflandstraße 40. Das Bauwerk wurde nach Planung des Architekten August Blößner errichtet. Durch eine Fernleitung wurde der elektrische Strom mit 50.000 Volt vom Uppenbornkraftwerk bei Moosburg hierher geleitet und im Gebäude auf 5000 Volt heruntertransformiert. Das Gebäude lag bauzeitlich an der alten Ifflandstraße und trug die Hausnummer 2. Das Bauwerk wurde später in ein Wohnhaus umgebaut.

Bauwerke

Unmittelbar hinter der Max-Joseph-Brücke befindet sich die Flussmeisterstelle des Wasserwirtschaftsamts München.

Entlang der Straße hat das ehemalige Umspannwerk, vormals Ifflandstraße 2, jetzt 40, nahe der Hirschau überlebt. Das Gebäude wurde, von der technischen Ausrüstung her, durch die Ingenieneure Bodler und Meyer entworfen und ausgeführt. Die architektonische Ausgestaltung des Baus entstand nach Planung des Architekten August Blößner. Die Anlagen im Gebäude transformierten den elektrischen Strom aus dem 52 km entfernten Uppenbornkraftwerk bei Moosburg. Die Gebäude haben den 2. Weltkrieg überstanden und wurden in eine Wohn- und Büroanlage umgebaut.

Lage

>> Geographische Lage von Ifflandstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Nachschlagewerke

  • München und seine Bauten bis 1912. Bruckmann 1912. Das Umspannwerk, das Flussbauamt.
  • München und seine Bauten nach 1912. Bruckmann 1986. Der Isarring.
  • Ein Stück Schönheit liegt über dem Eisbach - Das Tivolikraftwerk im Englischen Garten.

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Ifflandstraße
  2. München und seine Bauten bis 1912, S.479