Ludwigsfelder Straße
Ludwigsfelder Straße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Allach Moosach | Industriebezirk | |
PLZ | 80997, 80999 | |
Name erhalten | 1938 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | zu Fuß, Fahrrad, Kraftfahrzeuge, ÖPNV | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 2870 m | |
Straßennamenbücher | ||
(2016), Dollinger | S. 199 | |
Straßen-ID | 02895 |
Die Ludwigsfelder Straße, beginnend mit der niedrigsten Hausnummer an der Eversbuschstraße in Allach führt zur Dachauer Straße (östl. Ende; dort als Bundesstraße ), nahe der Straße Am Neubruch in Moosach.
Sie wurde nach dem ehemaligen Vorort Ludwigsfeld, nach Kronprinz Ludwig, dem späteren König Ludwig I., benannt.
Die Ortschaft Ludwigsfeld wurde nach der Trockenlegung des Dachauer Mooses besiedelt und 1938 nach München eingemeindet.
Weitere Beschreibungen
- Scheibers Straßenverzeichnis von München, 47. Auflage 1948. S. 183: Ludwigsfelder Straße, Allach. Zweigt von der Eversbuschstraße in östlicher Richtung nach Ludwigsfeld ab.
- Münchner Stadtadreßbuch 1958, 103. Ausgabe, Adreßbuchverlag Ruf. S. 509; Ludwigsfelder Straße. Nach der Gemarkung Ludwigsfeld benannt. Zieht von der Eversbuschstraße in Allach zur Dachauer Straße.
Ehemalige Anlieger
Mit Sager & Woerner befand sich eine der größten Baufirmen von Bayern mit einer Niederlassung mit Lagerplatz an der Straße. Das Grundstück trug die Hausnummer 11, in Allach, und wurde bereits im Jahr 1911 bezogen und hatte eine Größe von 21 000 qm. Über ein doppelt gelegtes Gütergleis, daß vom Diamalt Werk, Hausnummer 2 kommend, mit Anschluß an die Bahntrasse, über die Ludwigsfelder Straße hinweg gelegt war, und bis in das dahinterliegende Junkerswerke Areal verlief, war das Gebiet mit der Eisenbahn erschlossen. Anstelle der Gleistrasse, die bis nach 1995 dort bestand, befindet sich nun die im Jahr 2021 benannte Thea-Knorr-Straße. Im hinteren Industriegebiet stehen die beiden unter Baudenkmalschutz stehenden Junkershallen der Junkerswerke, zur Schöllstraße gehörend. Die Hallen wurden in den Jahren 1935 bis 1939 nach Planung Franz Xaver Bornschlegel errichtet. Die Baufirma Sager & Woerner existiert nicht mehr.
Umbau
In den Jahren 1988 bis 1991 wurde das Überbrückungsbauwerk der Dachauer Straße über den Güterbahnhof errichtet, zeitgleich wurde ein neues Verbindungsstück Straße zwischen der Dachauer- und der Ludwgisfelder Straße geschaffen. Der zuvor verwendete Straßenabschnitt ist seither als Am Neubruch benannt und wurde von der Ludwigsfelder Straße abgetrennt.
Neubau
Ende des Jahres 2018 wurde damit begonnen die Ludwigsfelder Straße im Abschnitt Spiegelbergstraße bis hinunter zum Abzweig Am Neubruch neu zu bauen. Zuvor war die Straße teils unbefestigt ins Feld gelegt und hatte ihren eigenen Charme. Der Neubau umfasste das Verlegen von neuen Leitungen für Strom und Wasser, das Anlegen eines eigenen Fuß- und Radwegs seitlich der Straße, und die Straße selbst wurde in ein neu aufgeschüttetes mit Randsteinen eingefasstes Bett gelegt. Ende August 2019 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Der Neubau hatte um die 7,7 Millionen Euro gekostet. Die Vorgängerstraße wurde im Juli 1957 dem Verkehr übergeben und blieb seither unverändert. Luftaufnahmen des Jahres 1945 belegen aber, dass bereits zuvor eine Verbindungsstraße bestand.

Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Ludwigsfelder Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Ludwigsfelder Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Ludwigsfelder Straße