Schäftlarnstraße
Schäftlarnstraße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Sendling | Sendlinger Feld | |
Name erhalten | 1892 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Plätze | Sigi-Sommer-Platz | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 2240 Meter | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 254 / Nr. 568 | |
(2016), Dollinger | S. 276 | |
Straßen-ID | 04097 |
Die Schäftlarnstraße in Sendling führt von der Lagerhausstraße zur Fraunbergstraße und Tierparkstraße am Thalkirchner Platz in Thalkirchen. Sie wird von der Maria-Einsiedel-Straße nach Süden fortgesetzt.
Sie wurde 1892 nach dem Kloster Schäftlarn im Isartal benannt. Dieses wurde 762 mit Unterstützung Herzog Tassilo III. als Benediktinerkloster gegründet. Im 10. Jahrhundert erstand es neu als Prämonstratenserkloster, 1803 wurde es säkularisiert. 1865 kaufte König Ludwig I. das Kloster aus eigenen Mitteln und übergab es wiederum den Benediktinern, seit 1910 ist es eine Abtei.
Die Straße wurde im Zuge der Errichtung der Isartalbahn angelegt und im November 1892 erstmals öffentlich als Schäftlarnstraße benannt. Im Abschnitt zwischen der Am Isarkanal und der Alfred-Schmidt-Straße liegen neben der Fahrbahn, unter Bäumen und Sträuchern versteckt, noch die Überreste der Eisenbahntrasse der Isartalbahn, von München Sendling, ohne Umweg bis nach Kochel am See. Diese Trasse wurde aus Geldgier aufgegeben, und ein Stück der Bahngeschichte der Nachwelt vorenthalten.
U-Bahn
Der U-Bahnhof Thalkirchen (Tierpark) der befindet sich am Ende der Pogner- und Schäftlarnstraße — Nähe zur Tierparkbrücke (auch Thalkirchner Brücke)
Bauwerke
Als eines der markantesten Gebäude entlang der Straße ist das Elektrizitätswerk auszumachen, das hier, mit vielen Erweiterungen, erster Bauabschnitt begonnen in den Jahren 1897-1899, besteht.
Des Weiteren ist der alte Hauptbahnhof der Isartalbahn zu nennen. Dieser ist seit Mitte der 1960er-Jahre aufgelassen, und dient seit den 1980er-Jahren als Unterkunft und Fahrdienststation der Johanniter (Haus-Nr. 9).
Nicht mehr vorhanden ist das ehemalige Straßenbahndepot, als Betriebshof 1 bezeichnet, auf Hausnummer 32. Von den Hallen und Betriebsbauten findet sich noch ein winziges Gebäude mit einer Fassadenseite unmittelbar an der Straße.
Ebenso das ab dem Jahr 1935 und bis 1949 erweiterte Linde-Kühlhaus auf Schäftlarnstraße 2. An dessen Standort befindet sich mittlerweile die Blumengroßmarkthalle.
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Schäftlarnstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Schäftlarnstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Quellen und Literatur
- Claus-Jürgen Schulze, Stephan Beständig: "Die Isartalbahn - langsam aber g'wiss - von der Lokalbahn zur S-Bahn. Bufe, 1978
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Schäftlarnstraße