Die Grütznerstraße in Haidhausen führt direkt hinter dem Wiener Platz in die Maximiliansanlagen, und ist für Kraftfahrzeuuge als Sackgasse ausgelegt.
Der Straßenname, seit 1917 geführt, geht auf den Kunstmaler Eduard Theodor Ritter von GrütznerW (1846–1925) zurück.
Grützner erwarb dort im Frühjahr 1882 das Anwesen Wilhelm Wiesinger und ließ es im selben Jahr noch durch den Münchner Architekten Leonhard Romeis mit einem Neubau überbauen. Das Gebäude auf Hausnummer 1 ist noch erhalten und steht unter Denkmalschutz. Die Straße war ehedem 1856 als Praterstraße bekannt und konnte direkt über die Ringstraße, jetzt Max-Planck-Straße, die das Maximilianeum umrundet, betreten werden.
Lage
>> Geographische Lage von Grütznerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Quellen und Literatur
- Leipziger Illustrierte Zeitung, Jahrgang 1884, S. 284, ("Das Grützner Haus" und 6 Ansichten der Räume auf einem Blatt, Xylo, nach F. Rinner)
- Karl Graf von Rambaldi: Die Münchener Straßennamen und ihre Erklärung, Piloty & Löhle, München, 1894. (S.224, Praterstraße)
- Franz Reber: Bautechnischer Führer durch München, Ackermann, München, 1876. (Plan, Abzweiger eingezeichnet)
- J. Albert: Münchener Neubauten Lichtdruck, J. Albert, München, *1896, (Haus, Praterstraße 7-8, Abb. Tafel 18)
- Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, Südwest, München, 4. Auflage 1999, (S. 105)
Einzelnachweise