München: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Isar]] durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost. Bekannte Flussinseln sind die [[Museumsinsel]] mit dem [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] und die in unmittelbarer Nähe gelegene [[Praterinsel]]. Im weiteren Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z.B. der [[Ammersee]], [[Wörthsee]] oder der [[Starnberger See]]. Weitere Fließgewässer sind die [[Würm]], die, aus dem Starnberger See kommend, den Westen Münchens durchfließt sowie etliche Stadtbäche wie der [[Eisbach]] oder der [[Auer Mühlbach]], der unmittelbar nach seiner Ableitung aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark [[Hellabrunn]] durchfließt. Die Stadtbäche wurden größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S- und U-Bahnlinien teilweise trocken gelegt wurden. Seen im Münchener Stadtgebiet sind der [[Kleinhesseloher See]] im [[Englischer Garten|Englischen Garten]], der See im [[Olympiapark|Olympiagelände]] sowie der [[Lerchenauer See]], der [[Fasaneriesee]] und der [[Feldmochinger See]], allesamt im Norden von München.  
Die [[Isar]] durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost. Bekannte Flussinseln sind die [[Museumsinsel]] mit dem [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] und die in unmittelbarer Nähe gelegene [[Praterinsel]]. Im weiteren Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z.B. der [[Ammersee]], [[Wörthsee]] oder der [[Starnberger See]]. Weitere Fließgewässer sind die [[Würm]], die, aus dem Starnberger See kommend, den Westen Münchens durchfließt sowie etliche Stadtbäche wie der [[Eisbach]] oder der [[Auer Mühlbach]], der unmittelbar nach seiner Ableitung aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark [[Hellabrunn]] durchfließt. Die Stadtbäche wurden größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S- und U-Bahnlinien teilweise trocken gelegt wurden. Seen im Münchener Stadtgebiet sind der [[Kleinhesseloher See]] im [[Englischer Garten|Englischen Garten]], der See im [[Olympiapark|Olympiagelände]] sowie der [[Lerchenauer See]], der [[Fasaneriesee]] und der [[Feldmochinger See]], allesamt im Norden von München.  


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*Solln-Forstenried  
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Version vom 29. Dezember 2011, 17:30 Uhr

Wappen Karte
Wappen München Deutschlandkarte, Position von München hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 310,46 km²
Einwohner: 1.382.273 (31.12.2010)
710.192 weiblich, 672.081 männlich

Bevölkerungsdichte: 4.101 Einwohner je km²
Durchschnittl. Höhe:
(1 Mio. Messpunkte)
519 m ü. NN
Postleitzahlen: 80000 – 81929 (alt: 8000)
Vorwahl: 089
Geografische Lage
(nördl. Turm des Doms) :
Vorlage:Koordinate
517 m ü NN
Münchner Ortszeit: - 13' 42" gegenüber MEZ
Kfz-Kennzeichen: M
Gemeindeschlüssel: 09 1 62 000
Stadtgliederung: 25 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marienplatz 8
80331 München
Offizielle Website: www.muenchen.de
Amtlicher Stadtplan: www.geoinfo-muenchen.de
E-Mail-Adresse: presseamt@muenchen.de
Politik
Oberbürgermeister: Christian Ude (SPD)
Regierende Parteien: SPD, Grüne,
Rosa Liste München

Die Stadt München ist die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern. Nach Berlin und Hamburg ist München die drittgrößte Stadt und flächenmäßig die größte Kommune Deutschlands. Sie gilt als eines der wichtigen Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren der Bundesrepublik.

Geografie

München ist die südlichste deutsche Metropole. München zählt von seinen Umlandbeziehungen her als eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern.

Höchster Punkt der Stadt ist der Warnberg mit 579 m über NN, der tiefste Punkt liegt mit 482 m über NN im nördlichen Schwarzhölzl im Stadtteil Feldmoching.

Die Isar durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost. Bekannte Flussinseln sind die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum und die in unmittelbarer Nähe gelegene Praterinsel. Im weiteren Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z.B. der Ammersee, Wörthsee oder der Starnberger See. Weitere Fließgewässer sind die Würm, die, aus dem Starnberger See kommend, den Westen Münchens durchfließt sowie etliche Stadtbäche wie der Eisbach oder der Auer Mühlbach, der unmittelbar nach seiner Ableitung aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark Hellabrunn durchfließt. Die Stadtbäche wurden größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S- und U-Bahnlinien teilweise trocken gelegt wurden. Seen im Münchener Stadtgebiet sind der Kleinhesseloher See im Englischen Garten, der See im Olympiagelände sowie der Lerchenauer See, der Fasaneriesee und der Feldmochinger See, allesamt im Norden von München.

Die Stadtteile geordnet nach ihrer Lage sind:

In der Stadtmitte
  • Isarvorstadt
  • Westend
  • Neuhausen
Nördliche Stadtteile sind
  • Schwabing
  • Ludwigsfeld
Östliche Stadtteile sind
  • Au
  • Perlach
  • Trudering
Südliche Stadtteile sind
  • Westpark
  • Solln-Forstenried
  • Kleinhadern
  • Blumenau
Westliche Stadtteile sind
  • Obermenzing
  • Pasing
  • Aubing

Ausdehnung

Die Gesamtfläche der Stadt München beträgt 31.041 ha. Hiervon entfallen 44% auf Gebäude und zugehörige Freiflächen, 16,9% auf Landwirtschaftsflächen, 16,5% auf Verkehrsflächen, 14,7% auf Erholungsflächen, 4,4% auf Waldflächen, 1,2% auf Wasserflächen und weitere 2,2% auf Flächen anderer Nutzung . Die Stadtgrenze hat eine Länge von 117,4 km. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt von Nord nach Süd 20,9 km und von Ost nach West 26,8 km. (Stand 31.12.2000, Quelle: Statistisches Taschenbuch München 2004)

2009 gab es 736.722 Wohnungen.

Bezirke und Nachbargemeinden

Die Stadtbezirke von München

Mit der Neugliederung des Stadtgebiets im Jahr 1992 wurde die Zahl der Stadtbezirke in München von 41 auf 25 verringert. Sie heißen (in alphabetischer Reihenfolge): Allach-Untermenzing (23), Altstadt-Lehel (1), Aubing-Lochhausen-Langwied (22), Au-Haidhausen (5), Berg am Laim (14), Bogenhausen (13), Feldmoching-Hasenbergl (24), Hadern (20), Laim (25), Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (2), Maxvorstadt (3), Milbertshofen-Am Hart (11), Moosach (10), Neuhausen-Nymphenburg (9), Obergiesing (17), Pasing-Obermenzing (21), Ramersdorf-Perlach (16), Schwabing-Freimann (12), Schwabing-West (4), Schwanthalerhöhe (8), Sendling (6), Sendling-Westpark (7), Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19), Trudering-Riem (15) und Untergiesing-Harlaching (18).

Als verwaltungsmäßige Einteilung gelten die Stadtbezirke — aber nicht die Stadtteile oder Stadtviertel. Trotzdem wird das Lebensgefühl vom Stadtteil und nicht von dem meist viel größeren Verwaltungsgebilde Bezirk geprägt.


Die Städte und Gemeinden, die an die Stadt direkt angrenzen, werden im Artikel Nachbargemeinden aufgezählt und ihrem Landkreis zugeordnet. Dazu gehören (hier eine Auswahl im Uhrzeigersinn) z. B. Oberschleißheim, Garching, Haar, Unterhaching, Gräfelfing, Olching, Dachau und Karlsfeld.

München mit Frauenkirche und Rathausturm

Klima

Die Stadt München liegt im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen kontinentalen Klima. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheide. Aufgrund dieser Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung immer wieder warme und trockene Luftströmungen nach München. Damit verbunden ist eine sehr gute Fernsicht - und insbesondere auch der berühmte bayerisch-blaue Himmel - so dass auch die Bayerischen Alpen sehr deutlich zu sehen sind. Die bisher höchste offiziell vom Deutschen Wetterdienst gemessene Temperatur in der offiziellen DWD-Wetterstation in München-Nymphenburg war 37,2 Grad Celsius im Juli 1983. München wurde auch schon durch seine Lage im gewitterintensivsten Bundesland Bayern von heftigen Unwettern betroffen. Am bemerkenwertesten ist hier das Hagelunwetter vom 12. Juli 1984, bei dem Schäden in Höhe von umgerechnet 1,5 Mrd. Euro entstanden. München ist durch die Nähe zu den Alpen auch die schneereichste Großstadt Deutschlands. Eine Auswertung der Wetterstatistiken hat ergeben, dass der südliche Teil der Stadt am sonnigsten ist. Der nördliche hat mehr Nebel. Der westliche ist trockener als der östliche. Dies ist grundsätzlich auch eine Folge der Höhenunterschiede] innerhalb der Stadt, die ein entsprechendes Kleinklima genererieren, sowie eine Trennung der Stadt in Ost-/Westrichtung durch die Isar.

Geschichte (Kurzfassung)

Marienplatz, Kupferstich von Matthäus Merian, etwa 1650

München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich erwähnt, als Heinrich der Löwe bei den Isarinseln am Platz der heutigen Ludwigsbrücke eine Brücke über die Isar errichtete und die bestehende bischöfliche Brücke bei Unterföhring zerstörte, um vom Salzhandel zu profitieren. Mit der Brücke, und damit dem Salzhandel, erhielt München das Markt-, Münz- und Zollrecht von Kaiser Friedrich Barbarossa zugesprochen. Obwohl München schon 1328 kaiserliche Residenzstadt wurde, begann der Aufstieg zur Großstadt erst 450 Jahre später. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs München rapide, was 1806 noch beschleunigt wurde, als München die Hauptstadt des Napoléon Bonaparte|napoleonischen Königreichs Bayern wurde. Hatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre, so dass 1871 170.000 Menschen in München lebten und 1933 840.000.

Blick vom Maximilianeum über die Isar auf die Altstadt von München, Postkarte Ende 19.Jh.

Unter der Regierung von König Ludwig I. (18251848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. Die Klassizisten Leo Klenze und Friedrich von Gärtner gestalteten die Ludwigstraße, den Königsplatz und die Residenz.

Unter Prinzregent Luitpold (18861912) erlebte München einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es entstanden unter anderem die Prinzregentenstraße und das Prinzregententheater. Schwabing erlebte um die Jahrhundertwende eine Blüte als Künstlerviertel, in dem zahlreiche bedeutende Literaten und Maler der Zeit verkehrten. 1896 wurde die Münchner Kulturzeitschrift Jugend erstmals herausgegeben, die namensgebend für den Jugendstil wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg scheiterte auch in München die kommunistische Revolution (siehe: Münchner Räterepublik) und in den folgenden Jahren wurde München zunehmend die "Hauptstadt der Bewegung" Hitlers. Bezahlt hatte die Stadt so wie die meisten deutschen Großstädte mit umfangreichen Zerstörungen durch Flächenbombardements der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.

Nach dem weitgehend am historischen Stadtbild orientierten Wiederaufbau entwickelte sich München nach dem Zweiten Weltkrieg zum High-Tech-Standort, außerdem siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Dienstleistungsbranche an, so zum Beispiel Medien, Versicherungen und Banken. Auch der Tourismus erlebte in der an bedeutenden Museen (z.B. Alte, Neue und Pinakothek der Moderne, Deutsches Museum) und Sehenswürdigkeiten reichen Stadt einen Aufschwung. 1957 übersteigt die Bevölkerungszahl die Millionengrenze. Im Jahre 1972 war München Gastgeber der XX. Olympischen Sommerspiele, die durch ein Attentat palästinensischer Terroristen überschattet wurden. Für diese Spiele wurde die Stadt mit einer U-Bahn ausgestattet.

Im Jahre 1992 wurde der vor den Toren Münchens gelegene neue Flughafen eröffnet, der alte Flughafen Riem wurde geschlossen und zur Messestadt Riem umgebaut.

Für eine ausführlichere Darstellung siehe: Geschichte Münchens

Politik

Als Landeshauptstadt ist München der Sitz des Landtages und der bayerischen Staatsregierung. Ferner ist die Stadt München Sitz der Regierung von Oberbayern, des Bezirks Oberbayern und des Landkreises München. Traditionell dominieren in München die Mitte-Links-Parteien, was in Bayern eher selten ist. Seit 1993 wird München von Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) regiert. Derzeit wird der Münchner Stadtrat von einer Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Rosa Liste geführt. Seit der letzten Wahl am 2. März 2008 entfallen auf die Parteien folgende Sitze:

SPD CSU GRÜNE FDP ödp REP BIA RL München BP FW PDS/Die Linke Gesamt
2002 35 30 8 3 1 1 0 1 0 0 1 80
2008 33 23 11 5 1 0 1 1 1 1 3 80

Wappen

Datei:Muenchen Grosses Stadtwappen.png
Großes, nicht mehr amtliches Wappen der Stadt München

Das Wappen der Stadt München zeigt in Silber einen Mönch mit goldgeränderter schwarzer Kutte und roten Schuhen, in der Linken ein rotes Eidbuch haltend, die Rechte zum Schwur erhoben. Die Stadtfarben sind schwarz-gelb. Bei dem heutigen Stadtwappen handelt es sich um das so genannte „kleine Wappen“, das 1957 vom Stadtrat festgelegt wurde. Das so genannte „große Wappen“ wurde aus dem amtlichen Verkehr genommen. Dieses Wappen zeigt in Silber ein offenes rotes Stadttor zwischen zwei roten Zinnentürmen mit von Schwarz und Gold mehrfach zickzackartig gebänderten Dächern; oben ein wachsender, golden gekrönter und bewehrter goldener Löwe; im Tor der Mönch des kleinen Wappens.

Städtepartnerschaften

Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung München besteht aus elf Referaten sowie dem Stadtrat.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kultur

Bavaria-Statue auf der Theresienwiese

München ist international bekannt für seine Sammlungen der alten und klassischen Kunst. So gehören zum Beispiel die Alte- und die Neue Pinakothek, sowie die Pinakothek der Moderne und das Lenbachhaus zu den weltweit renommiertesten Kunstmuseen. Das Deutsche Museum mit zum Teil einmaligen technischen Exponaten gehört mit über 1 Million Besucher pro Jahr zu den meistbesuchten Museen Europas. Aber auch weitere Kultureinrichtungen gehören zu den bekanntesten in Deutschland, so das Völkerkundemuseum, die Prähistorische Staatssammlung, das Münchner Stadtmuseum im ehemaligen Zeughaus am St.-Jakobsplatz, auf dem derzeit das neue Jüdische Zentrum entsteht. Weiter gibt es im Innenstadtbereich die Bayerische Staatsoper, das Bayerische Staatsschauspiel, das im ehemaligen Residenztheater seine Hauptbühne hat und die Münchner Kammerspiele, die zu den führenden Ensembles im deutschen Sprachrraum gehören. Überregional bekannte kulturelle Veranstaltungen sind unter anderem die Opernfestspiele und das Filmfest. Das berühmte Münchener Oktoberfest auf der Theresienwiese ist das größte Volksfest dieser Art und wird von Touristen aus aller Welt besucht.

Bedeutende Bauwerke und Sehenswürdigkeiten

Der Marienplatz gilt als Münchens Mittelpunkt und liegt, umgeben von dem Neuen- und dem Alten Rathaus, mitten im Zentrum der Altstadt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die nahe gelegene Frauenkirche mit ihren zwei markanten Türmen. Viele Sehenswürdigkeiten sind von hier aus gut zu erreichen, so zum Beispiel die Münchner Residenz, das Hofbräuhaus und der Viktualienmarkt.

Südlich der Residenz, vor der Oper, beginnt die im 19. Jahrhundert als Paradestraße gestaltete Maximilianstraße. Sie führt von der Altstadt nach Osten über die Isar in Richtung des Maximilianeums, dem Sitz des Bayerischen Landtages. Heute ist sie eine luxuriöse Einkaufsmeile.

Theatinerkirche am Odeonsplatz

Im Norden des Stadtzentrums, direkt vor der Residenz, liegt der Odeonsplatz mit der Feldherrnhalle und der bedeutenden barocken, im Inneren in prunkvollem Rokoko gestalteten Theatinerkirche. Nach Norden führt von hier die zweite große Prachtstraße Münchens, die Ludwig-/Leopoldstraße, an der Ludwig-Maximilians-Universität und am Siegestor vorbei durch Schwabing aus der Stadt heraus.

Unweit des Deutschen Museums und des Kulturzentrums Gasteig, befindet sich in der Au mit dem nach vierjähriger Bauzeit 1901 eröffneten und im Jugendstil ausgestatteten Müllerschen Volksbad das älteste öffentliche Hallenbad Münchens.

Ein weiterer bedeutender Platz ist der nordwestlich der Altstadt gelegene Königsplatz mit Glyptothek, Propyläen und die Staatlichen Antikensammlungen.

Etwas abseits vom Stadtzentrum im Westen liegt das Schloss Nymphenburg, das mit seiner einzigartigen Komposition aus Parkanlage und Bauwerk besticht und als Sommerresidenz der Wittelsbacher diente. An die Parkanlage schließt sich unmittelbar der Botanische Garten mit seinen Treibhäusern an. Hinter den Mauern der Schlossanlage liegt auch das spätgotische Schloss Blutenburg.

Im Norden der Stadt liegt das für die Olympischen Sommerspiele 1972 errichtete Olympiagelände. Das architektonisch sehenswerte Ensemble aus Olympiastadion, Schwimmhalle und Olympiahalle ist besonders wegen der gewagten Zeltdachkonstruktion, die sich in die Hügellandschaft des umgebenden Parks hervorragend einpasst, weltberühmt. Hier steht auch der bereits 1968 eröffnete, 291m hohe Olympiaturm.

Das neue Rathaus und die Mariensäule auf dem Marienplatz

Parks

Weltberühmt ist der Englische Garten, der München vom Zentrum bis an die nördliche Stadtgrenze durchzieht, und mit 3,7 km² Fläche sogar den Central Park in New York übertrifft. Bedeutend ist auch der Olympiapark, der neben mehreren Seen auch einen hervorragenden Blick über die Stadt vom Olympiahügel bietet. Daneben existieren zahlreiche weitere Parks und Grünflächen, wie zum Beispiel der Westpark oder der Schlosspark Nymphenburg, die München im Sommer zu einer äußerst grünen Stadt machen und im Winter sogar auf eigens gespurten Loipen das Langlaufen ermöglichen.

Für die Bundesgartenschau 2005 wurde eine weitere, ausgedehnte Parkanlage im Osten Münchens errichtet.

Orchester und Chöre

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft

Verkehr

Der 1992 eröffnete Flughafen München Franz Josef Strauß im Erdinger Moos, 29 km außerhalb Münchens, ist mit 24 Mio Passagieren 2003 der zweitgrößte Flughafen Deutschlands und der achtgrößte Europas. Seit der Entscheidung der Lufthansa, München als zweites Drehkreuz neben Frankfurt zu etablieren, wird der Flughafen international immer besser angebunden. Wegen des so rapide gestiegenen Passagieraufkommens wurde ein neues Terminal gebaut und 2003 eröffnet. Eine Anbindung des Flughafens an München durch den Transrapid wird vom Freistaat Bayern geplant, ist aber stark umstritten und wird auch vom Münchner Stadtrat mehrheitlich abgelehnt. Eine solche Verbindung soll die Fahrtzeit zum Flughafen auf 9 Minuten verkürzen.

Auch auf der Schiene ist München gut an das internationale Streckennetz angeschlossen. Vom Münchner Hauptbahnhof führen Bahnlinien in alle Himmelsrichtungen: ICE-Linien 11 Berlin-Frankfurt-München-Innsbruck und 25 Hamburg-Nürnberg-München-Garmisch-Partenkirchen; ferner beginnen hier die Linien 28 Augsburg-Nürnberg-Berlin, 41 Ingolstadt-Nürnberg-Frankfurt am Main und 42 Stuttgart-Frankfurt-Köln-Dortmund. Daneben gibt es mit Bahnhof München-Pasing und München Ost zwei weitere wichtige Bahnhöfe. Dem Eisenbahngüterverkehr dient der Rangierbahnhof München-Nord.

Das Straßennetz von und nach München ist äußerst dicht. Folgende Bundesautobahnen führen von oder nach München: A 8 Stuttgart-Salzburg, A 9 Nürnberg-München mit Abzweigung A 93 nach Regensburg und A 92 Landshut-Deggendorf, A 94 (im Bau) Passau, A 95 Garmisch-Partenkirchen und A 96 Memmingen-Lindau (Bodensee). München ist fast vollständig von einem Autobahnring, der A 99, umgeben. Folgende Bundesstraßen führen durch München: B 2, Mittlerer Ring(Bundesstraße 2 R), B 11, B 13, B 28 und B 304.

Im Öffentlichen Personen-Nahverkehr bedient die S-Bahn 10 S-Bahn-Linien und die MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft mbH, Tochter der Stadtwerke München) 8 U-Bahn-Linien, 10 Straßenbahnlinien sowie zahlreiche Buslinien. Weitere Buslinien werden von Privatunternehmen betrieben. Sie alle fahren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Münchner Verkehrsverbunds (MVV). Das U-Bahnnetz Münchens ist mit 93 km das zweitlängste Deutschlands und befördert täglich 900.000 Menschen.

Ansässige Unternehmen

Wichtige Wirtschaftszweige in München sind Tourismus, Fahrzeug- und Maschinenbau, Elektrotechnik und Softwareindustrie. München ist auch wichtiger Finanzstandort und das Versicherungszentrum Deutschlands. Weiter ist die Stadt ein wichtiger Standort für Biotechnologie, die sich allerdings im schon zur Nachbargemeinde Planegg gehörenden Ortsteil Martinsried konzentriert. Auch als Medienstandort ist die Stadt von deutschlandweiter Bedeutung. In München haben weltweit nach New York die meisten Verlage ihren Sitz. Fernseh- und Filmindustrie sind ebenfalls in der Stadt und im unmittlbaren Umland stark vertreten (Fernsehindustrie in Unterföhring und Filmindustrie in Geiselgasteig (zu Grünwald)). München ist mit der Messe München ein bedeutender Messestandort.

In München haben zahlreiche Großunternehmen ihren Firmensitz. Besonders nach dem 2. Weltkrieg haben viele Firmen ihre Zentrale aus Berlin oder Ostdeutschland nach München verlegt.

Highlight Business Towers

Medien

München ist Sitz des Bayerischen Rundfunks. Ferner gibt es in München zahlreiche private Fernseh- und Hörfunkanbieter.

München ist mit etwa 250 ansässigen Verlagen ein wichtiger Standort der Printmedien (beispielsweise Burda Verlag, Deutscher Taschenbuch Verlag, Langenscheidt Verlag, Süddeutscher Verlag). Neben den zahlreichen Buch- und Zeitschriftenverlagen sind die Tageszeitungen Süddeutsche Zeitung (SZ), Münchner Merkur, Abendzeitung (AZ), Tageszeitung (TZ), das Stadtmagazin Go und der kostenlose Veranstaltungskalender In-München zu nennen.

Die Deutsche Journalistenschule bildet in München Journalisten für alle Medien aus.

In den Landkreis-Gemeinden Grünwald (Ortsteil Geiselgasteig) und Unterföhring sind weitere zahlreiche Unternehmen der Film- und Fernsehbranche angesiedelt (beispielsweise Bavaria Filmstudios, Premiere, ProSiebenSat.1, RTL2).

Als Dreh- oder Spielort in Fernsehserien, Spielfilmen

Öffentliche Einrichtungen und Vereine

Datei:Muenchen olympia axb01.jpg
Teil der bekannten Zeltarchitektur im Olympiagelände

In München haben folgende Bundesbehörden, -einrichtungen und -institutionen sowie Körperschaften und überregional bekannte Vereine ihren Sitz (alphabetische Auflistung):

Bundesbehörden u. ä.

Verwaltung der Landeshauptstadt

Die Verwaltung der Landeshauptstadt München selbst ist in 11 Fachreferate (Baureferat, Kommunalreferat, Kreisverwaltungsreferat, Kulturreferat, Personal- und Organisationsreferat, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Referat für Bildung und Sport, Referat für Gesundheit und Umwelt, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Sozialreferat, Stadtkämmerei) sowie das Direktorium untergliedert.

Bildung und Forschung

Universitäten und Hochschulen

  • Ludwig-Maximilians-Universität (LMU); gegründet 1472 in Ingolstadt, 1802 nach Landshut und von dort 1826 nach München verlegt
  • Technische Universität München (TUM); gegründet 1868 als Polytechnische Schule München, 1872 um eine landwirtschaftliche Abteilung erweitert, wurde 1930 die Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan eingegliedert. Seit 1970 trägt sie ihren heutigen Namen
  • Universität der Bundeswehr München; die Universität trägt zwar in ihrem Namen die Stadt München, doch befindet sich ihr Sitz im benachbarten Neubiberg; die Hochschule wurde 1973 gegründet als Ausbildungsstätte für Offiziere und Offiziersanwärter der Bundeswehr. Daher können nur Angehörige der Bundeswehr an dieser Universität studieren.
  • Hochschule für Musik und Theater München; gegründet 1830 als Singschule wurde sie 1867 auf Anregung Richard Wagners in die Königlich-bayerische Musikschule überführt, welche 1892 zur Staatlichen Akademie der Tonkunst erhoben wurde. 1924 erhielt sie den Namen Hochschule für Musik München und 1946 wurde sie wiedereröffnet. Seit 1998 trägt sie ihren heutigen Namen
  • Hochschule für Fernsehen und Film; gegründet 1966 als staatliche Einrichtung zur Ausbildung von Redakteuren, Regisseuren, Drehbuchautoren unter anderem
  • Hochschule für Philosophie München; gegründet 1925 in Pullach erhielt sie im selben Jahr die Anerkennung als Hochschule für Priesterausbildung. 1932 wurde sie zur Philosophischen Fakultät kanonischen Rechts erhoben und 1971 zog sie nach München um. Träger der Hochschule ist der Jesuitenorden.
  • Hochschule für Politik München; gegründet 1950
  • Fachhochschule München (FHM); gegründet 1971 durch Zusammenschluss von sieben Ingenieurschulen und Höheren Fachschulen
  • Katholische Stiftungsfachhochschule München; gegründet 1971 aus vier höheren Fachschulen für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Sie ist eine Fachhochschule in Trägerschaft der katholischen Kirche, welche in Benediktbeuern eine weitere Abteilung hat.
  • Munich Business School – private, staatlich anerkannte Fachhochschule
  • Ukrainische Freie Universität (UFU) ist eine private Exil-Universität, deren Sitz nach Aufenthalten in Wien und Prag sich jetzt in München befindet.

Akademien

  • Akademie der Bildenden Künste München; gegründet 1808 als Königliche Akademie der Bildenden Künste, 1946 mit der Kunstgewerbeschule und der Akademie der Angewandten Kunst vereinigt, trägt sie seit 1953 ihren heutigen Namen
  • Bayerische Akademie für Werbung und Marketing (BAW) gegründet 1949 als Ausbildungsinstitut für Berufe in Marketing, Kommunikation, PR und Medien.

Institute

Siehe auch

München ist auch der Name anderer Orte, verschiedener Schiffe, Personen oder Einrichtungen — siehe dazu: München (Begriffsklärung)

Schreibweisen des Stadtnamens

(evtl. zu den fremdsprachigen Artikeln verlinken)

  • ar: ميونخ
  • en, fr: Munich
  • es:Múnich
  • fa: مونیخ
  • ru: Мюнхен
  • tr: Münih

Beliebte Namen

In der Stadt laufen nach einer Meldung der Stadtverwaltung 15.577 Marias und 15.024 Michaels herum - dies sind die häufigsten Vornamen der Münchner. Sehr beliebt sind auch die Namen Thomas (13.091), Anna (12.306), Andreas (11.919), Christian (11.525), Peter (11.120) und Elisabeth (8.504). Auch im Jahr 2010 wählten Münchens Eltern wieder am häufigsten die Namen Anna und Maximilian für ihre Neugeborenen.

Weitere Informationsquellen

Wikipedia

Geographie

Geschichte

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Politik

Statistiken

Sonstiges

Literatur

  • Corinna Erhard: München in 50 Antworten, MünchenVerlag, München 2011, ISBN 978-3-937090-57-3
  • Lion Feuchtwanger: Erfolg (Roman über die Situation in München in den Anfangsjahren der Weimarer Republik)
  • Bayerisches Städtebuch; Band V 2. Teilband Ober-, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“ – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1974
  • Hubert Ettl / Bernhard Setzwein (Hrsg.): München. Reise-Lesebuch. Text-Bildband, Hardcover, 179 S., mit Texten von Herbert Achternbusch, Carl Amery, Bruno Jonas, Hermann Lenz, Gerhard Polt u.a. und Fotos von Volker Derlath, Heinz Gebhardt, Regina Schmeken u.a., edition lichtung, Viechtach 1999 (ISBN 3-929517-28-0)
  • Christina Haberlik: Das Gesicht der Stadt - Münchens schönste Fassaden, MünchenVerlag, München 2011, ISBN 978-3-937090-31-3 (Essays zur „Fassade“ und Fassadenpreise 1970-2009)
  • Peter Klimesch: Isarlust - Entdeckungen in München, MünchenVerlag, München 2011, ISBN 978-3-937090-47-4. Die Münchner Isar von der Großhesseloher Eisenbahnbrücke bis zur St.-Emmeram-Brücke.
  • Franz Schiermeier: Stadtatlas München. Karten und Modelle von 1570 bis heute. Franz Schiermeier Verlag, München 2003, ISBN 978-3-9809147-0-3
  • Gerd Holzheimer, Ernst Rebel, Reinhard Schulz: Habe die Ehre! - Ein halbes Jahrhundert Münchner Kulturgeschichte, MünchenVerlag, München 2008, ISBN 978-3-937090-25-2, mit allen PreisträgerInnen des Kulturellen Ehrenpreises der Landeshauptstadt München von 1958-2007
  • Benedikt Weyerer (Hrsg.: Landeshauptstadt München): München 1919–1933 – Stadtrundgänge zur politischen Geschichte. MünchenVerlag (vormals Buchendorfer Verlag), München 1993, ISBN 978-3-927984-18-9.
  • Benedikt Weyerer (Hrsg.: Landeshauptstadt München): München 1933–1949 – Stadtrundgänge zur politischen Geschichte. MünchenVerlag, München 2006, 2. Auflage, ISBN 978-3-927984-40-0.

Weblinks



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