Alte Pinakothek

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Alte Pinakothek
Die Fassade von der Barer Straße aus gesehen. Am Portal hocken die beiden Löwen von Ernst Mayer.
Postkartenmotiv um 1900

Die Alte Pinakothek ist ein weltberühmtes Kunstmuseum in Maxvorstadt. Sie ist ein Teil des sogenannten Kunstareals. Am 16. Oktober 1836 wird die damals natürlich nicht “Alte“ genannte Pinakothek eröffnet.

Geschichte

Nachdem die Wittelsbacher bereits seit dem 16. Jahrhundert Kunst gesammelt hatten, ließ König Ludwig I. von Bayern durch Kunstagenten zahlreiche Meisterwerke aufkaufen. Die Kunstwerke waren über verschiedene Schlösser verteilt und konnten vom Volk nicht besichtigt werden. Ludwig I. systematisierte nicht nur die Sammlungstätigkeit, sondern fühlte sich aus dem Ideal der Volksbildung heraus verpflichtet, die Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So beauftragte er den Architekten Leo von Klenze mit dem Bau eines Museums. Der Grundstein wurde am 7. April 1826 gelegt. Auf ausdrücklichen Wunsch des damaligen König Ludwig I. sollte es der Geburtstag des im Auge seiner Majestät vollkommensten Malers aller Zeiten, Rafael, sein. Im Jahre 1836 war das Gebäude fertig. Die Alte Pinakothek war der größte Museumsbau der damaligen Welt. Obwohl der Eintritt von Anfang an (bis einschließlich 2004) sonntags frei war, zogen es die Münchner zunächst vor statt hineinzugehen auf dem Rasen vor dem Museum Picknicks zu veranstalten.

Nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde die Alte Pinakothek unter der Leitung des Architekten Hans Döllgast von 1952 bis 1957 wieder aufgebaut. Er verlegte den Eingang von der schmalen Ostseite auf die nördliche Längsseite und schuf im Inneren fast an der gesamten Südfront eine neue Treppenanlage. Die Spuren der Zerstörung ließ Döllgast an den Außenmauern bestehen. Diese Maßnahmen blieben auch bei der Sanierung von 1994 bis 1998 unverändert.

2018 beendete Renovierung

Das Tageslicht wird nun dosiert in die Ausstellungsräume gelenkt. Der Effekt lässt die Abfolge der großen Säle zwischen wärmeren und kühleren Tönen wechseln und die Gemälde dadurch quasi mit den Lichtveränderungen atmen.

Ansicht von der Barer Straße.

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde das Raumprogramm geändert. die Wechselausstellungsräume im Erdgeschoss wurden aus dem Ostflügel in die entsprechenden Räume des Westflügels verlegt. Im Ostflügel aber, den Klenze einst als Eingangsbauwerk errichtet hatte, bleiben die Tore - in den letzten Jahren wurden sie immerhin bei Sonderveranstaltungen genutzt - künftig geschlossen. Hier hängen die Meisterwerke der deutschen Malerei des 15. Jahrhunderts, die großen Altarzyklen von Hans Holbein d. Ä., Hans Pleydenwurff, Marx Reichlich, Martin Schaffner und Hans Burgkmair neu positioniert.

Adresse

Alte Pinakothek


Barer Straße 27
80333 München
☎ : 089 / 28 30 52 16
@ : info@pinakothek.de


Öffnungszeiten und Eintritt

Täglich außer montags 10 – 18 Uhr, dienstags 10 – 20 Uhr
Eintritt 7 €, ermäßigt 5 €
Eintritt sonntags 1 €
(gesonderte Preise bei Sonderausstellungen)

Siehe auch

Weblinks

Quellen und Literatur

  • Rudolf Marggraff: Katalog der älteren königlichen Pinakothek. München, 1869. online (hier bavarica.digitale-sammlungen)
  • Bayerischer Rundfunk: Land und Leute, Hans Döllgast - Architekt der Münchner Trümmerzeit, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, bearbeitet von Wolfgang Jean Stock, Sendung, 23.08.2009.
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