Liste Münchner Straßennamen

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Die Liste Münchner Straßennamen führt Bedeutungen und Umstände der Namensgebung auf. Sie bezieht sich auf die Stadt München. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift.

Die Straßennamen im Stadtbezirk 6 in München (Sendling) werden in diesem Unterartikel erfasst. Straßen, die Teil des Mittleren Rings sind, werden bereits dort aufgeführt.


A

Aachener Straße, Schwabing

1906 benannt nach der ehemaligen freien Reichsstadt Aachen.

Abenthumstraße, Ramersdorf-Perlach

1908 benannt nach dem ehemaligen Münchener Domkapitular Karl Abenthum.

Ackermannbogen, Ackermannstraße, Schwabing-West

1960 nach dem Journalisten Josef Ackermann (1896-1959) benannt.

Adalbertstraße, Maxvorstadt

1838 nach Prinz Adalbert Wilhelm von Bayern (1828-1875), dem vierten Sohn von Ludwig I. von Bayern, benannt.

Adam-Berg-Straße, Ramersdorf

1931 nach dem Drucker und Verleger Adam Berg benannt.

Adele-Hartmann-Straße, Großhadern

2002 nach der Medizinerin Adele Hartmann (1881-1937) benannt.

Adenauerring, Neuperlach

1973 nach dem ehemaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer benannt.

Adolf-Mathes-Weg, Untermenzing

1984 nach dem katholischen Priester und Gründer des Katholische Männerfürsorgevereins München e.V. Adolf Mathes (1908-1972) benannt.

Agnes-Bernauer-Straße, Laim

1901 nach Agnes Bernauer, der Geliebten Herzog Albrecht III benannt.

Agnes-Pockels-Bogen, Moosach

durch Stadtratsbeschluss vom 14. Juni 2007 nach der deutschen Chemikerin Agnes Pockels (1982-1935) benannt.

Agricolaplatz, Laim

1901 nach dem Münchner Bürger und Chorherren des Klosters Indersdorf Georg Agricola (Chorherr) benannt; war eine der 42 Geiseln, die 1632 als Pfand für die noch ausstehende Zahlung der Münchner Bürger an den schwedischen König Gustav II. Adolf im Dreißigjährigen Krieg in schwedische Gefangenschaft ging.

Agricolastraße, Laim

1901 benannt; siehe Agricolaplatz.

Ainmillerstraße, Schwabing

um 1888 nach Max Emanuel Ainmiller, Kirchen- und Glasmaler, Bildhauer; Leiter der Akademie der Bildenden Künste benannt.
Straßenverlauf: von der Leopoldstraße ca. 655 m in westliche Richtung bis zur Kurfürstenstraße.

Akademiestraße, Maxvorstadt

1876 benannt nach der Akademie der Bildenden Künste, die entlang dieser Straße in den Jahren 1874 bis 1885 errichtet wurde.

Alois-Johannes-Lippl-Weg, Sendling

1958 nach Alois Johannes Lippl, Theaterautor, Regisseur und Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels benannt.

Alpenveilchenstraße, Kleinhadern

1947 nach der geschützten Gebirgspflanze Alpenveilchen benannt.

Amalienstraße, Maxvorstadt

1812 nach Prinzessin Amalie Auguste von Bayern (1801-1877), Tochter von König Maximilian I. Joseph von Bayern, benannt.

Am Gemeindewald, Allach-Untermenzing

Straßenneubenennung durch Stadtratsbeschluss vom 2. Dezember 2003 (Straßenschlüsselnummer 06462). Es handelt sich um den Flurnamen eines angrenzendes Waldstücks, das im Besitz der bis 1938 selbstständigen Gemeinde Allach steht.
Straßenverlauf: Stichstraße von der Rudorffstraße ca. 120 m in östliche Richtung; endet als Sackgasse; verläuft parallel zur Karl-Hänsel-Straße.

Am Oberfeld, Alt-Riem

1937 nach einem alten Flurnamen benannt.

Am Oberwiesenfeld, Milbertshofen-Am Hart

2006 benannt nach der historischen Flurbezeichnung Oberwiesenfeld.

Am Olympiapark, Milbertshofen-Am Hart

durch Stadtratsbeschluss vom 16. Mai 2007 nach dem angrenzenden Olympiapark benannt.

Anton-Barth-Weg, Pasing-Obermenzing

2000 nach dem letzten Schäfer auf der Schäferwiese, Anton Barth (1871-1951), benannt.

Arcisstraße, Maxvorstadt

1826 benannt nach einem Ort in Frankreich (Arcis-sur-Aube), an dem eine napoléonische Schlacht stattfand. Siehe auch Barer Straße und Meiserstraße.

Artilleriestraße, Neuhausen-Nymphenburg

1893 benannt nach dem in der Nähe (in der Maximilian-II-Kaserne|) stationierten Artillerieregiment.

Asperstraße, Sendling-Westpark

nach dem Münchner Bildhauer, Baumeister und Münchner Hofbaumeister Hans Konrad Asper (* um 1588, † 1666) benannt.

Auerhahnweg, Milbertshofen-Am Hart

durch Stadtratsbeschluss vom 19. Juni 2007 nach der Vogelart Auerhuhn benannt.

B

Baaderplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

seit 1878 nach dem Theologen Franz Xaver von Baader (1765-1841) benannt.

Baaderstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

wie der Baaderplatz seit 1878 nach Franz Xaver von Baader benannt.

Bahnhofplatz

1867 nach dem hier befindlichen Hauptbahnhof benannt. Der Platz liegt östlich der HBhf´s.

Balanstraße, Au-Haidhausen

seit 1880 nach dem Ort Balan bei Sedan.

Baldeplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

1877 benannt nach dem Dichter Jakob Balde.

Bally-Prell-Straße, Aubing-Lochhausen-Langwied

am 14. Juni 2007 nach der bayerischen Volkssängerin Bally Prell (1922-1982) benannt.

Barer Straße, Maxvorstadt

1826 benannt nach den Gefechten bei Bar-sur-Aube in Frankreich (Département Aube), 26. und 27. Februar 1814 (siehe auch Arcisstraße).

Bazeillesstraße, Haidhausen

1877 benannt nach der Stadt Bazeilles, Kriegsschauplatz im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 (Schlacht von Sedan), starke Verluste des bayerischen Heeres. Wird im Münchner Dialekt nicht französisch ausgesprochen.

Berta-Hummel-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Franziskanerin und Malerin Berta Hummel (1909-1946) benannt.

Bildackerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem alten Flurnamen Bildacker benannt.

Birkerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

vor 1894 benannt nach einem Birkenwäldchen, das sich hier vor Anlage der Straße befand.

Blumenauer Steg, Hadern

am 6. Januar 2007 nach der benachbarten Siedlung Blumenau benannt.

Blütenstraße, Maxvorstadt

1877 benannt nach einem dort verlaufenden Feldweg, der in die umliegenden blühenden Wiesen führte.

Blutenburgstraße, Neuhausen-Nymphenburg, Maxvorstadt

früher Neuhauser Fahrtweg, wichtigste Straßenverbindung zwischen München und dem Dorf Neuhausen, da die Nymphenburger Straße dem kurfürstlichen Hof vorbehalten war. Ab 1794 Nördlicher Marsfeldweg. Im Jahr 1876 (Eingemeindung Neuhausens); 1877 umbenannt nach dem Schloss Blutenburg, (ehemaliges Jagdschloss bei Obermenzing).

Bothmerstraße Neuhausen-Nymphenburg

1898 benannt nach dem bayerischen General der Infanterie Friedrich Graf von Bothmer; soll auch an den Sohn Generaloberst Felix Graf von Bothmer erinnern.

Brienner Straße, Altstadt-Lehel, Maxvorstadt

ist seit 1826 nach Brienne-le-Château benannt. In der Schlacht bei La Rothière in der Nähe Briennes gelang am 1. Februar 1814 den alliierten Truppen unter Führung von Fürst Blücher ein entscheidender Sieg gegen Napoléon.

Brundage-Platz, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1975 benannt nach Avery Brundage (1887–1975), von 1952 bis 1972 Präsident des IOC.

Buntspechtweg, Allach-Untermenzing

am 19. Juni 2007 nach der Vogelart Buntspecht benannt.

C

Calderonweg, Pasing

1971 nach dem spanischen Dramatiker Pedro Calderón de la Barca (1600-1681) benannt.

Camerloherstraße, Laim

1901 nach Melchior Camerloher, eine der 32 Münchner Geiseln in schwedischer Gefangenschaft im Jahr 1632 benannt, siehe Agricolaplatz.

Canalettostraße, Gern

1906 nach dem venezianischen Maler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto (1720-1780) benannt.

Candidplatz, Untergiesing

1877 nach dem flämischen Maler und Grafiker Peter Candid (um 1548-1628) benannt.

Candidstraße, Untergiesing

1877 benannt, siehe Candidplatz.

Claude-Lorrain-Straße, Au-Haidhausen

1877 benannt nach dem französischen Maler des Barock Claude LorrainW.

Connollystraße, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 nach James Connolly benannt, bekannt unter „Re“ Connolly (1869–1957). Erster Olympiasieger der Neuzeit und Träger des Ehrendoktortitels der Universität Harvard.

Coubertinplatz, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 nach Baron Pierre de Coubertin (1863–1937), Präsident des IOC und Gründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele benannt.

Curt-Mezger-Platz, Milbertshofen-Am Hart

durch Stadtratsbeschluss vom 8. März 2007 nach dem deutsch-jüdischen Unternehmer Curt Mezger (1895-1945) benannt.

D

Dachauer Straße

Verbindungsstraße nach Dachau, beginnend ab Bahnhofsplatz bis Karlsfeld. Im Mittelalter (um 1660) in Stadtnähe Mosserstraße (Moosacher Straße). Ab 1877 als Verbindungsstraße zum Dachauer Schloss Dachauer Straße. Von Karl Valentin mit Blick auf das KZ Dachau ironisch als Münchens längste Straße bezeichnet.

De-La-Paz-Straße, Neuhausen-Nymphenburg

1902 benannt nach Maria de la Paz (1862–1946), spanische Infantin und Ehefrau von Ludwig Ferdinand von Bayern, die sich für Arme und Kranke einsetzte.

Destouchesstraße, Schwabing/Schwabing-West

1890 benannt nach Ernst von Destouches (1843-1916), Münchner Stadtarchivar und Schriftsteller, Vorstand des Stadtmuseums.

Domagkstraße, Schwabing/Schwabing-West

1966 nach dem deutschen Pathologen und Bakteriologen Gerhard Domagk (1895-1964) benannt.

Donnersbergerstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1896 benannt nach Joachim Freiherr von Donnersberg, Geheimrat und oberste Kanzler des Kurfürsten Maximilian I., benannt (siehe auch Donnersbergerbrücke), früher Sendlinger Weg.

Drygalski-Allee, Solln

1965 nach dem deutschen Geographen, Geophysiker und Polarforscher Erich von Drygalski benannt.

Dülferstraße, Feldmoching-Hasenbergl

1960 benannt nach dem Bergsteiger Hans Dülfer (1892–1915). Gleichnamige Haltestelle der U2.

E

Edelweißplatz, Obergiesing

am 13. März 2007 nach der Pflanzenart Edelweiß benannt.

Effnerplatz, Bogenhausen

1931 nach (1) dem Münchner Baumeister und Gartenarchitekten Joseph Effner (1687-1745) und (2) dem Hofgärtendirektor und Schöpfer der Gartenanlagen um die Schlösser des bayerischen Königs Ludwigs II. Carl Joseph von Effner (1831-1884) benannt.

Effnerstraße, Bogenhausen

1908 benannt; siehe Effnerplatz.

Eisnergutbogen, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der bis 1922 an der Ecke Winthirstraße / Lachnerstraße stand.

Elisabeth-zu-Guttenberg-Straße, Alt-Riem

durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 nach der Verbraucherschützerin sowie Gründerin und Vorsitzenden mehrerer sozial-karitativer Einrichtungen und Organisationen Elisabeth Freifrau von und zu Guttenberg (1900-1998) benannt.

Elisenstraße, Maxvorstadt

1810 benannt nach Elisabeth Ludovika, Prinzessin von Bayern

Elsässer Straße, Au-Haidhausen

im „Franzosenviertel“ nördlich des Ostbahnhofs 1897 benannt. Erinnerung an das im deutsch-französischen Krieg 1870/71 gewonnene Elsass.

Else-Rosenfeld-Straße

El-Thouni-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Khadr El Thouni, ägyptischer Gewichtheber, Sieger in der Mittelklasse bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.

Emin-Pascha-Straße, Bogenhausen

benannt nach Eduard Schnitzer (1840-1892), der den muslimischen Namen Mehmed Emin Pascha annahm und ein bekannter Afrikaforscher und Verwalter der sudanesischen Provinz Äquatoria war.

Engasserbogen, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Stelle der jetzigen Winthirschule an der Renatastraße lag.

Erdinger Straße, Alt-Riem

1937 nach Erding benannt.

Erich-Giese-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach Kapitänleutnant Erich Giese (1887-1917), deutscher Marineoffizier in der Kaiserlichen Marine; im Erster Weltkrieg gefallen.

Erni-Singerl-Straße, Aubing-Lochhausen-Langwied

am 14. Juni 2007 nach der bayerischen Schauspielerin Erni Singerl (1921-2005) benannt.

Ernst-Curtius-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Ernst Curtius (1814–1896). Deutscher Althistoriker und Archäologe, leitete zwischen 1875 und 1881 die ersten Ausgrabungen in Olympia.

F

Fallmerayerstraße, Schwabing-West

1896 benannt nach Professor Jakob Philipp Fallmerayer, Professor für Philologie und Universalhistorie (1826–1848).

Falkenturmstraße, Altstadt-Lehel

1781 benannt nach dem dort stehenden Falkenturm (abgerissen 1853); vorher seit 1540 vermutlich Falkengässel.

Fasaneriestraße, Neuhausen-Nymphenburg

um 1890 benannt nach der ehemaligen Fasanerie in der Ebenau (Gemeindeteil von Nymphenburg).

Feilitzschstraße, Schwabing

früher Maffeistrasse und ab 1891 benannt nach Maximilian Alexander Freiherr von Feilitzsch (1834-1913), bayerischer Staatsminister des Inneren und Staatsrat (1881-1907) und Ehrenbürger der Stadt München.

Felicitas-Füss-Straße, Trudering-Riem

1992 benannt nach Felicitas Füss.

Felix-Dahn-Straße, Bogenhausen-Herzogpark

benannt nach Felix Dahn, (1834-1912), deutscher Professor für Rechtswissenschaften, Schriftsteller und Historiker. Promovierte und lehrte in München.

Flaschenträgerstraße, Bogenhausen

benannt nach Wilhelm Flaschenträger, (1866-1930), letzter Bürgermeister der ehemals selbstständigen Gemeinde Daglfing.

Frohschammerstraße, Milbertshofen

benannt nach Jakob Frohschammer, (1821-1893), katholischer Theologe, Priester und Philosoph, Privatdozent an der Münchener Universität, Professor an der philosophischen Fakultät.

Frobenstraße, Alt-Riem

benannt nach Emanuel Froben (1640-1675), brandenburgischer Stallmeister.
Straßenverlauf: Von der Landshamer Straße ca. 290 m nordwestlich bis zur Graf-Lehndorff-Straße



G

Gabelsbergerstraße, Maxvorstadt

benannt nach Franz Xaver Gabelsberger, dem Erfinder eines Kurzschriftsystems.

Galopperstraße, Alt-Riem

1968 benannt nach der nahe gelegenen Galopprennbahn Riem.

Ganghoferstraße, Westend

benannt nach Ludwig Ganghofer (1855-1920), deutscher Schriftsteller, bekannt geworden durch seine Heimatromane.

Gänselieslstraße, Ramersdorf-Perlach

in Waldperlach gelegene 1930 benannte Straße. Dort sind die meisten Straßen nach Märchen und Sagengestalten benannt.

Gärtnerplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

benannt 1863 nach Friedrich von Gärtner, dessen Statue auch dort steht. Baumeister zahlreicher berühmter Gebäude in München.

Georg-Brauchle-Ring, Schwabing-West/Milbertshofen

1971 benannt nach Georg Brauchle (1915–1968), von 1960 bis zu seinem frühen Tod 1968 Zweiter Bürgermeister Münchens. Teilstück des Mittleren Rings. Er setzte sich stark für die Bewerbung Münchens für die Olympischen Spiele ein; daher ist dieser Straßenabschnitt des Mittleren Rings in der Nähe des Olympiageländes nach ihm benannt.

Georg-Thiele-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach dem deutschen Marineoffizier Korvettenkapitän Georg Thiele (1880-1914); Befehlshaber der VII. Torpedobootflottille und Kommandant des Torpedobootes S 119 im Ersten Weltkrieg; gefallen bei einem Seegefecht vor der holländischen Küste bei der Insel Texel.
Straßenverlauf: Von der Graf-Lehndorff-Straße ca. 120 m östlich zur Leibengerstraße.

Gondrellplatz, Kleinhadern

benannt nach Adolf Gondrell (eigentlich Adolf Greil; 1902-1954). Deutscher Conférencier, Film- und Bühnenschauspieler.

Görresstraße, Maxvorstadt

1883 benannt nach Johannes Joseph von Görres (1776–1848), katholischer Publizist und Professor für Geschichte an der Universität München.

Graf-Lehndorff-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach dem Oberlandstallmeister Georg Graf von Lehndorff (1833-1914).
Straßenverlauf: Von der Riemer Straße ca. 760 m nordwestlich zur Landshamer Straße. Am Ende der Straße befindet sich die Galopprennbahn Riem.

Gufidauner Straße, Untergiesing-Harlaching

1927 benannt nach Gufidaun, ein zur Gemeinde Klausen in Südtirol gehöriges Dorf. Es liegt über dem linken Eisackufer.

Gustav-Rau-Weg, Alt-Riem

Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH (Galopprennbahn Riem).1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach Dr. Gustav Rau (1880-1954), bedeutender deutscher Hippologe des 20. Jahrhunderts, benannt.
Straßenverlauf: Verläuft in nördlicher Richtung parallel zur westlichen Gerade der Galopprennbahn Riem.

H

Hanns-Braun-Brücke, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1982 benannt nach Hanns Braun (1886–1918). Pionier der Münchner Leichtathleten. Große Brücke über den Georg-Brauchle-Ring.

Härtingerstraße, Pasing-Obermenzing

benannt nach Martin Härtinger (1815–1896). Sänger am Königlichen Hof- und Nationaltheater in München.

Heckenstallerstraße, Sendling

1898 benannt nach dem Geheimen Kanzleisekretär Urban Heckenstaller (gestorben 1748).

Helene-Mayer-Ring, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Helene Mayer (1910–1953), Deutsche Meisterin und Weltmeisterin im Florettfechten.

Helmut-Fischer-Platz, Schwabing-West

benannt nach dem Schauspieler Helmut Fischer (1926-1997), der zuletzt in der angrenzenden Fallmerayerstraße wohnte.

Herzogstraße, Schwabing/Schwabing-West

benannt 1893 nach dem Herzog Max Emanuel in Bayern (1849–1893), der im Schloss Biederstein wohnte. Hieß bis zur Eingemeindung Schwabings im Jahr 1890 nur Feldweg.

Heßstraße, Maxvorstadt/Neuhausen

1897 benannt nach Carl Ernst Christoph Heß (1755–1828), Zeichner und Professor an der Akademie der bildenden Künste, seinen Söhnen Peter von Hess (1792-1862) und Heinrich von Hess (1798-1863) sowie Karl von Heß. (Die Straße ist also nicht, wie häufig falsch angenommen, nach Rudolf Heß benannt)

Hugo-Weiss-Straße, Trudering-Riem

1992 benannt nach Hugo Weiss.

Hönigschmidplatz, Kleinhadern

benannt nach dem deutsch-österreichischer Chemiker Otto Hönigschmid (1878-1945), Professor an der Universität München.

Hans-Mielich-Straße, Untergiesing

1992 benannt nach Hans Mielich (1516 - 1573), Renaissancemaler.

I

Ichostraße, Giesing

benannt nach dem Priester Icho, der im Jahr 790 seinen Giesinger Besitz dem Freisinger Bischof vermachte.

Ida-Schumacher-Weg, Kleinhadern

benannt nach der bayerischen Komödiantin Ida Schumacher (1894-1956).

Ika-Freudenberg-Straße, Alt-Riem

durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 nach der Frauenrechtlerin Ika Freudenberg (1858-1912) benannt.

Implerstraße, Sendling

benannt nach dem alten Münchner Patriziergeschlecht Impler

Irmgard-Gylstorff-Straße, Alt-Riem

benannt durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 nach Prof. Dr. Irmgard Maria Gylstorff (1912-1990), Ordinaria für Veterinärmedizin; Begründerin des Fachgebiets Geflügelkrankheiten; derzeit (Stand: März 2009) noch nicht ausgeschildert.
Straßenverlauf: Verläuft vom Schnittpunkt der Graf-Lehndorff-Straße mit der Frobenstraße nach Norden und endet nach ca. 110 m mit einem Wendehammer.

Isarlandstraße, Alt-Riem

1937 nach dem an dieser Straße gelegenen Gut und Gestüt "Isarland" benannt; heute liegt das Gut Riem am Ende dieser Straße.

Isarring, Schwabing und Bogenhausen

benannt nach dem Fluss Isar

J

Johann-Clanze-Straße, Sendling-Westpark

benannt nach Johann Clanze, einem Anführer des bayerischen Volksaufstandes 1705.

Josef-Ruederer-Straße, Maxvorstadt

K

Karlstraße, Maxvorstadt

seit 1808 nach Karl von Bayern, davor Teil des Neuhauser Fahrtweg bzw. Nördlicher Marsfeldweg, siehe: Blutenburgstraße.

Karpfenstraße, Trudering-Riem

am 24. Mai 2007 nach der einheimischen Fischart Karpfen benannt.

Käthe-Kruse-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Puppenmacherin Käthe Kruse (1883-1968) benannt.

Kaufingerstraße, Altstadt-Lehel

Der Name leitet sich vom „Chufringer Tor“ ab, das die Straße früher abschloss. Dieser Name stammt wiederum von der Patrizierfamilie Kaufringer. Der Straßenname ist seit 1316 belegt und damit wohl einer der ältesten in München.

Kazmairstraße, Westend

benannt nach Jörg Kazmair († 1417), Ratsmitglied und Chronist der Stadt München, mehrfacher Bürgermeister.

Keuslinstraße, Schwabing-West

benannt nach Albert III. Keuslin (1591-1657), Abt und Rektor der Benediktineruniversität Salzburg.

Klara-Ziegler-Bogen, Waldperlach

benannt nach Klara Ziegler (1844-1909), Münchner Schauspielerin.

Klenzestraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

nach dem klassizistischen Architekten und Ehrenbürger der Stadt München, Leo von Klenze (1784–1864), um 1830 benannt.

Kolehmainenweg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Johannes Petteri Kolehmainen (1898–1966). Überragender finnischer Leichtathlet.

Konrad-Dreher-Straße, Kleinhadern

benannt nach Konrad Dreher (1859-1944), deutscher Film- und Theaterschauspieler, Gesangs- und Charakterkomiker.

Kramergaßl, Moosach

am 23. Juli 2007 nach der im Volksmund bestehenden Bezeichnung für die Gasse benannt. Der Kaufmann Michael Faust hatte hier Mitte des 19. Jahrhunderts eine Krämerei betrieben.

Krumpenhofweg, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Winthirstraße lag.

Kürnbergstraße, Sendling

benannt nach Der von Kürenberg, Minnesänger im Mittelalter.

Kurt-Hasse-Weg, Alt-Riem

Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH (Galopprennbahn Riem). 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach dem deutschen Springreiter Kurt Hasse (1907-1944) benannt. Hasse fiel 1944 an der Ostfront.

Kusocińskidamm, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Janusz Kusociński, polnischer Sportler, der als Freiwilliger der polnischen Armee 1940 ums Leben kam.

L

Landshuter Allee, Neuhausen-Nymphenburg

1946 benannt nach der Stadt Landshut, Hauptstadt des bayer. Regierungsbezirks Niederbayern, in großen Teilen Teilstück des Mittleren Rings; vor 1902 Fabrikstraße, 1902 bis 1917 bereits Landsbuter Allee, 1918 bis 1946 Hindenburg-Straße.

Lazarettstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1891 benannt nach dem königlich bayerischen Garnisonslazarett (ab 1865, heute Deutsches Herzzentrum München).

Leibengerstraße, Alt-Riem

1937 nach dem an der Straße befindlichen ehemaligen Leibenger-Anwesen bzw. dessen Besitzer I. B. Leibenger (1834-1896), Mitglied des Gemeindeauschusses in Riem, benannt.

Lemgostraße, Feldmoching-Hasenbergl

am 12. Juni 2007 nach der ehemaligen deutschen Hansestadt Lemgo benannt.

Leonrodstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1906 benannt nach Leopold Freiherr v. Leonrod, Bischof von Eichstätt und Justizminister von Prinzregent Luitpold; früherer Name Kasernenstraße; seit 1938 hat nur noch das Teilstück zwischen Rotkreuzplatz und dem an der Dachauerstrasse liegenden Leonrodplatz den Namen.

Leopoldstraße, Maxvorstadt, Schwabing, Milbertshofen

benannt 1891 (Eingemeindung von Schwabing) nach Prinz Leopold von Bayern. Zuvor hieß der südliche Teil dieser Straße Schwabinger Weg.

Lillian-Board-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Lillian Board (1948–1970), englische Leichtathletin.

Lilly-Reich-Straße, Schwabing-Freimann

2001 benannt nach der Innenarchitektin Lilly Reich, lokalisiert in der neu entstandenen Parkstadt-Schwabing.

Lindwurmstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Sendling

benannt 1878 (Eingemeindung von Sendling) nach dem Arzt Joseph von Lindwurm (1824–1874). Die heutige Lindwurmstraße hieß bis 1487 Sendlinger Weg, dann Sendlinger Hauptstraße.

Linprunstraße, Maxvorstadt

seit 1875 nach Johann Georg Dominicus von Linprun (1714–1787), Mitbegründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften benannt.

Lovelockweg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach John Edward „Jack“ Lovelock, neuseeländischer Leichtathlet.

Ludwigstraße, Maxvorstadt

wurde 1817 von Leo von Klenze unter König Ludwig I. entworfen und geplant und 1822 so benannt.

Luisenstraße, Maxvorstadt

1812 benannt nach der bayerischen Prinzessin Ludovika Wilhelmine von Bayern (1808–1892), genannt Luise

Luz-Long-Ufer, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Dr. Carl Ludwig „Luz“ Long (1913–1944), deutscher Leichtathlet, im zweiten Weltkrieg in Italien gefallen.



M

Maillingerstraße Neuhausen-Nymphenburg

1886 benannt nach dem bayerischen General und Kriegsminister Joseph Maximilian von Maillinger.

Malvenweg Feldmoching

benannt nach der gleichnamigen Heilpflanze.

Margarete-Steiff-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Spielwarenfabrikantin Margarete Steiff benannt.

Marsstraße, Maxvorstadt

seit etwa 1820; zum Marsfeld führender Weg.

Marsplatz, Maxvorstadt

1890 im Zuge des Kasernenausbaus auf dem Marsfeld angelegt.

Maximilianstraße, Altstadt-Lehel

benannt um 1858 nach König Maximilian II.

Max-Weber-Platz, Au-Haidhausen

ursprünglich 1905 benannt nach Max Weber, Münchner Stadtrat und bis zur Eingemeindung Haidhausens 1854 Gemeindeschreiber von Haidhausen, seit 1998 auch nach dem Soziologen Max Weber (ab 1919 Professor für Soziologie an der Universität München).

Meiserstraße, Maxvorstadt

1957 benannt nach dem evangelischen Landesbischof Hans Meiser und Sitz des evang. Landeskirchenamtes, vor der Benennung Teil der Arcisstraße.

Melitta-Benz-Straße, Moosach

am 14. Juni 2007 nach der deutschen Erfinderin Melitta Bentz (1873-1950) benannt.

Michael-Beer-Straße, Pasing

1947 benannt nach dem Schriftsteller Michael Beer, dem Bruder von Giacomo Meyerbeer.

Mies-van-der-Rohe-Straße Schwabing-Freimann

lokalisiert in der neugeschaffenen „Parkstadt Schwabing“, benannt nach dem deutschen Architekten Mies van der Rohe. Die Straßen des neu ausgewiesenen und seit 2003 bebauten Wohn- und Gewerbeareals nördlich des Mittleren Ringes sind ausnahmslos nach Namen berühmter Architekten und Künstler benannt. Vor der Neuplanung des Areals trugen die Straßen des ehemaligen Industriegebietes Namen verschiedener Städte des Ruhrgebietes - so etwa die inzwischen in Alfred-Arndt-Straße umbenannte ehemalige Duisburger Straße.

Mittbacher Straße, Alt-Riem

1962 benannt nach Mittbach bei Hohenlinden.

Münchner Freiheit, Schwabing

erhielt den Namen 1946 in Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern, hieß früher Feilitzschplatz, zeitweise auch Danziger Freiheit.

N

Nadistraße, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach dem italienischen Sportler Nedo Nadi (1894–1940). Sechsmaliger Gewinner der Goldmedaille im Florett- und Säbelfechten bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm und 1920 in Antwerpen.

Naupliastraße, Harlaching

1910 benannt nach der griechischen Hafenstadt Nauplia im südöstlichen Peloponnes am Argolischen Golf.

Neureutherstraße, Maxvorstadt

1877 benannt nach dem Maler Eugen Napoleon Neureuther (1806-1882) und nach Gottfried von Neureuther (1811-1887) (Maler, Architekt, bis 1882 Professor am Polytechnikum München und ab 1874 Oberbaurat der Stadt München).

Nymphenburger Straße, Maxvorstadt, Neuhausen-Nymphenburg

im 18. Jahrhundert Fürstenweg oder Fürstenstraße genannt, war die Verbindungsstraße von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg.

O

Odeonsplatz, an der Grenze zwischen Maxvorstadt und Lehel

seit 1827 nach dem an der südwestlichen Seite erbauten Konzertsaal „Odeon“ benannt.

Ossietzkystraße, Laim

benannt nach Carl von Ossietzky (1889-1938), deutscher Journalist und Schriftsteller. Während der NS-Zeit wegen seiner pazifistischen Gesinnung in Konzentrationslagern inhaftiert, erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935.

Otto-Rothe-Straße, Alt-Riem

Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH (Galopprennbahn Riem). 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach dem Military-Reiter Otto Rothe (1924-1970) benannt.

P

Papa-Schmid-Straße, Altstadt

benannt nach Josef Leonhard Schmid, dem Gründer des Münchner Marionettentheaters.

Pasinger Marienplatz, Pasing

umbenannt 1946 wegen Verwechslungsgefahr mit dem Marienplatz (Stadtmitte).

Passauerstraße, Sendling-Westpark

benannt 1903 nach Anton Passauer. Der in Ingolstadt geborene Anton Passauer war Student der Rechtswissenschaften und Anführer der Tölzer Schützen beim Aufstand der bayerischen Bauern gegen Österreich im Jahre 1705 (Sendlinger Mordweihnacht - Oberländer Bauernaufstand). Nach der Niederlage gelang ihm die Flucht. (Die Straße ist also nicht nach der Stadt Passau benannt, wie man vermuten könnte, und schreibt sich somit auch nicht „Passauer Straße“.)

Paul-Heyse-Straße, Maxvorstadt

benannt nach dem deutschen Schriftsteller Paul Johann Ludwig von Heyse, (1830-1914), Nobelpreisträger für Literatur 1910.

Paul-Huml-Bogen, Feldmoching-Hasenbergl

am 3. Mai 2007 nach dem deutschen Schriften- und Kunstmaler Paul Huml (1915-1988) benannt.

Paul-Preuß-Straße, Feldmoching-Hasenbergl

benannt nach dem Bergsteiger Paul Preuß (1886-1913).

Pettenkoferstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

benannt nach Max von Pettenkofer (1818-1901), deutscher Chemiker und Hygieniker.

Petuelring, Milbertshofen-Am Hart, Schwabing-West

benannt nach der Familie Petuel, die ihr gesamtes Vermögen in den 1930er-Jahren der Stadt München vermachten.

Pfanzeltplatz, Ramersdorf-Perlach

seit 1930 benannt nach dem Geistlichen Rat Martin Pfanzelt (1825-1912), katholischer Pfarrer der ehemals selbständigen Gemeinde Perlach.

Pfarrer-Steiner-Platz, Feldmoching-Hasenbergl

im Jahr 2000 nach dem Pfarrer Otto Steiner (1917-1995) benannt.

Platz der Freiheit, Neuhausen-Nymphenburg

1946 benannt zu Ehren der zahlreichen Opfer im Widerstandskampf gegen den Nationalsozialismus.

Platz der Opfer des Nationalsozialismus, Altstadt-Lehel

1946 benannt zu Ehren der Opfer des nationalsozialistischen Gewalt.

Platzl, Altstadt-Lehel

1780 benannt als Verweis auf die platzartige Erweiterung der dortigen Straße.

Plinganserstraße, Sendling

1878 benannt nach Georg Sebastian Plinganser, Anführer des Oberländer Bauernaufstandes (siehe Passauerstraße).

Poccistraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

1887 benannt nach dem Illustrator und Musiker Franz Graf von Pocci.

Poißlweg, Giesing

1967 benannt nach dem Münchner Hofmusik- und Hoftheaterintendanten Johann Nepomuk Freiherr von Poißl (1783-1865).

Prinzregentenstraße, Lehel, Bogenhausen

benannt 1890 nach Prinzregent Luitpold, der 1890 den Auftrag zum Bau der Straße gab.

R

Radlsteg, Altstadt-Lehel

südliche Seitenstraße des Tals. Vor 1540 benannt nach dem Radl - einem Drehkreuz, das den Durchgang von Reitern und Fuhrwerken verhinderte.

Raglovichstraße, Neuhausen-Nymphenburg

benannt nach einem bayerischen General in den Napoleonischen Kriegen Clemens Baron von Raglovich.

Ravensburger Ring, Aubing-Lochhausen-Langwied/Neuaubing

1967 nach Ravensburg benannte Wohnstraße im Westen Münchens.

Richard-Strauss-Straße, Bogenhausen

benannt nach dem Komponisten Richard Strauss.

Richard-Wagner-Straße, Maxvorstadt

seit 1898 nach dem Komponisten Richard Wagner (1813–1883) benannt.

Robert-Stolz-Platz, Pasing-Obermenzing

nach dem Komponisten und Dirigenten Robert Stolz (1880–1975) benannt.

Romanstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1879 vom Neuhausener Ökonom Johann Eisenböck als Privatstraße erbaut und 1903 nach Rudolph Freiherr von Roman zu Schernau, dem damaligen Vorstand des Münchner Bezirksamts links der Isar, der Genehmigungsbehörde für den Straßenbau, benannt.

Roopsingh-Bais-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Bais Roopsingh, einem der berühmtesten Hockeyspieler Indiens. Olympiasieger mit seiner Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles und 1936 in Berlin.

Rotkreuzplatz, Neuhausen-Nymphenburg

1903 nach dem dortigen Krankenhaus des Bayrischen Frauenverein vom Roten Kreuz.

Rudolf-Harbig-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Rudolf Harbig (1913–1944). Deutscher Leichtathlet.

Rumfordstraße,

vor 1837 benannt nach Rumford, der den Anstoß zur Anlage des Englischen Gartens gab.



S

Sapporobogen, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Sapporo, 1871 entstandene Hauptstadt der japanischen Insel Hokkaidō. Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1972. Seit August 1972 Partnerstadt Münchens.

Saportastraße, Neuhausen-Nymphenburg

benannt nach Friedrich von Saporta (*1794 †1853), bayerischer Generalmajor und Hofmarschall der Königin Therese.

Scharfreiterplatz/-straße, Obergiesing

benannt nach dem Berg Schafreuter (auch „Scharfreiter“) im Vorkarwendel in den Bayerischen Alpen.

Schellingstraße, Maxvorstadt

ehemalige Löwenstraße. Umbenannt 1857 nach Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, von 1806 bis 1820 Professor an der Universität München und Mitbegründer der Akademie der Bildenden Künste München sowie von 1827 bis 1841 unter anderem Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und enger Vertrauter König Ludwigs I.

Schinnaglstraße, Sendling-Westpark

nach dem Münchner kurfürstlichen Hofbaumeister Marx Schinnagl (* 1612, † 1681) benannt.

Schleißheimer Straße, Maxvorstadt/Schwabing-West/Milbertshofen-Am Hart/Feldmoching-Hasenbergl

ehemalige Zufahrtsstraße zum Schloss Schleißheim, der Sommerresidenz der bayerischen Herrscher.

Schlossschmidstraße, Neuhausen-Nymphenburg

am 21. Mai 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Winthirstraße lag.

Schnorr-von-Carolsfeld-Straße, Bogenhausen

benannt nach Ludwig Schnorr von Carolsfeld (1836-1865), Opernsänger.

Schongauerstraße, Sendling-Westpark

1904 nach dem deutschen Kupferstecher und Maler Martin Schongauer (* um 1445, † 1491) benannt.

Schwanthalerstraße

1850 benannt nach dem Bildhauer Ludwig von Schwanthaler, dem Erbauer des Bavaria-Standbilds.

Schwere-Reiter-Straße Schwabing-West, Neuhausen-Nymphenburg

1938 nach den in der Prinz-Leopold-Kaserne untergebrachten Kavallerieeinheiten der bayerischen Armee. Das Gelände der ehemaligen Kaserne grenzt an die Schwere-Reiter-Straße. Vor der Umbenennung Teil der Leonrodstraße.

Seidlstraße, Maxvorstadt

1910 nach dem Architekten Gabriel von Seidl (1848–1913) benannt, der unter anderem den Neubau des Deutschen Museums auf der Museumsinsel schuf. Vor 1910 Hasenstraße nach den früher dort beheimateten Hasen.

Senftenauerstraße, Hadern, Pasing-Obermenzing, Laim

benannt nach dem Reichsvizekanzler des Heiligen Römischen Reiches Ferdinand Sigismund Kurtz von Senftenau (* 1592, † 1659).

Seybothstraße, Untergiesing-Harlaching

benannt nach Kommerzienrat Friedrich Seyboth, auf dessen Antrag vom 3. Dezember 1894 der Bau des Sanatoriums Harlaching beschlossen wurde.

Siegertsbrunner Straße, Ramersdorf-Perlach

1962 benannt; Siegertsbrunn ist ein Dorf im Südosten von München (etwa 13 km von der Straße entfernt).

Simmernstraße, Schwabing-West

1906 benannt nach der Stadt Simmern in Rheinland-Pfalz.

Spiridon-Louis-Ring, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Spyridon Louis, griechischer Marathonsieger bei den ersten neuzeitlichen Olympischen Spielen 1896 in Athen.

Steinheilstraße, Maxvorstadt

benannt 1877 nach Carl August von Steinheil (1801–1870), der ab 1832 Professor für Mathematik an der Universität München war.

Steinickeweg, Maxvorstadt

benannt nach Carl Georg Steinicke (1877-1939), genannt Papa Steinicke, Buchhändler und Antiquar.

Straßbergerstraße, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Josef Straßberger (1894–1950), deutscher Gewichtheber.

St.-Jakobs-Platz, Altstadt

1886 benannt; frühere Namen: Stadthausgasse, Heumarkt und Seidengasse; St.-Jakobs-Kirche und Jakobskloster der Armen Schulschwestern, traditioneller Beginn des Münchner Jakobswegs.

Sustrisstraße

1900 benannt nach dem flämischen Maler Friedrich Sustris (1540-1599), der den Grottenhof der Münchner Residenz gestaltete.

T

Terofalstraße, Hadern

1964 benannt nach dem deutschen Schauspieler Xaver Terofal, eigentlich François Xavier Laforet, (* 20. Januar 1862 in Dorfen, Oberbayern; † 4. April 1940 in Schliersee).

Theodor-Kober-Straße, Alt-Riem

1937 benannt nach Theodor Kober (1865-1930); deutscher Luftfahrtingenieur und Zeppelin-Konstrukteur.

Toni-Berger-Straße, Aubing-Lochhausen-Langwied

am 14. Juni 2007 nach dem bayerischen Volksschauspieler Toni Berger (1921-2005) benannt.

Toni-Merkens-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Toni Merkens (1912–1944). Weltmeister im 1000-m-Malfahren, deutscher Meister im Tandem 1936 und Olympiasieger im 1000-m-Malfahren bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.

Trogerstraße,Neuhausen-Nymphenburg

1893 benannt nach Simon Troger einem bekannten Elfenbeinschnitzer in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Tsingtauer Straße, Trudering

benannt nach der ehemaligen deutschen Kolonie Tsingtau

Türkenstraße, Maxvorstadt

benannt 1812 von Max I. nach dem im Volksmund Türkengraben genannten (unvollendeten) Kanal von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg, gedacht für Transport- und Gondelfahrten. Der Name geht vermutlich zurück auf von Kurfürst Max Emanuel nach Bayern gebrachte osmanische Kriegsgefangene, die Teile des Kanals aushoben. 1811 wurde der Kanal im Verlauf der heutigen Kurfürsten- und Belgradstraße wieder zugeschüttet, nachdem er davor über viele Jahre bereits trocken geblieben war. An ihr lag auch die Türkenkaserne, von der heute nur noch ein Eingangstor existiert. Stattdessen steht heute dort die Pinakothek der Moderne.

U

Utzschneiderstraße, Isarvorstadt

1844 benannt nach Josef von Utzschneider (1763-1840), der fünf Jahre lang Bürgermeister der Stadt war.



V

Vandalenstraße, Bogenhausen

1935 nach dem ostgermanischen Stamm der Vandalen benannt.

Veit-Stoß-Straße, Laim

1904 benannt nach dem Nürnberger Bildhauer Veit Stoß (1447–1533).

Verdistraße, Pasing-Obermenzing

benannt nach dem italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813–1901).

Viktualienmarkt Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

seit 1807 nach dem vom Schrannenplatz (Marienplatz) verlegten Lebensmittelmarkt benannt. Touristenattraktion im Stadtzentrum. Sprachliche Besonderheit: der echte Münchner spricht hier das «V» als «F».

Vilniusstraße, Moosach

am 23. Juli 2007 nach der litauischen Hauptstadt Vilnius benannt.

Viscardigasse, Altstadt-Lehel

1931 benannt nach dem Barockbaumeister Giovanni Antonio Viscardi, im Volksmund auch Drückebergergasse genannt.

W

Wallbergstraße, Obergiesing

am 13. März 2007 nach dem Wallberg, einem Berg des Mangfallgebirges benannt.

Walther-Bathe-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Walther Bathe (1892–1959). Mehrfacher Weltrekordinhaber im Brustschwimmen, Gewinner der Goldmedaillen im 200- und 400-m-Brustschwimmen bei den Olympischen Spielen in 1912 in Stockholm.

Wastl-Witt-Straße, Hadern

benannt nach Wastl Witt (1882-1955), einem bayerischen Volksschauspieler.

Wedekindplatz, Schwabing

1959 benannt nach Frank Wedekind, deutscher Schriftsteller,* 24. Juli 1864 in Hannover; † 9. März 1918 in München, Verfasser von "Frühlingserwachen". Sein Wahlspruch lautete: "Seltsam sind des Glückes Launen, wie kein Hirn sie noch ersann, daß ich meist vor lauter Staunen lachen nicht noch weinen kann."

Welzenbachstraße, Moosach

seit 1934 benannt nach Wilhelm „Willo“ Welzenbach (1899–1934), ein deutscher Bergsteiger.

Wendl-Dietrich-Straße, Neuhausen-Nymphenburg

1890 benannt; früher Hirschgartenstraße, 1928 als Wendl-Straße eingezeichnet.

Werner-Seelenbinder-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Werner Seelenbinder (1904–1944). Deutscher Ringer. Als Gegner des NS-Regimes im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

Westenriederstraße, Altstadt

1848 benannt nach Lorenz von Westenrieder (1748-1829) war bayerischer Geschichtsschreiber; frühere Namen Gässel hinter den Mauern; An der Stadtmauer; Theater-Straße.

Widenmayerstraße, Lehel

1896 benannt nach Dr. Johannes von Widenmayer (1838–1893), Münchener Bürgermeister 1888–1893.

Widmannstraße, Alt-Riem

1937 nach dem Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinde Dornach-Riem Johann Widmann (1840-1907) benannt.

Winfriedstraße, Neuhausen-Nymphenburg

1900 benannt nach den heiligen Winfried später genannt Bonifatius.

Wilhelm-Dörpfeld-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Wilhelm Dörpfeld (1853–1940). Deutscher Archäologe, war maßgeblich an den Ausgrabungen in Olympia beteiligt.

Willy-Brandt-Allee, Trudering-Riem

1995 benannt nach dem Altkanzler Willy Brandt Geboren am 18. Dezember 1913 in Lübeck; † 8. Oktober 1992

Er war von1969 bis 1974 vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Willi-Gebhardt-Ufer, Schwabing-West/Olympiapark (München)

1971 benannt nach Dr. Willi Gebhardt (1861–1921). Naturforscher, Mitbegründer des IOC, Vorkämpfer für die olympische Idee in Deutschland. Gründer des Komitees zur Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen in Athen 1896 und Begründer des Reichsausschusses für die Olympischen Spiele.

Willi-Graf-Straße, Schwabing-Freimann

1963 benannt nach Willi Graf, 1943 als Mitglied der Gruppe Weiße Rose hingerichtet.

Winthirstraße, Neuhausen-Nymphenburg

hieß bis zur Eingemeindung von Neuhausen 1891 Dorfstraße, dann benannt nach der Winthirkirche, in der die Gebeine des Laienpredigers Winthir liegen.

Winzererstraße, Maxvorstadt, Schwabing-West

1891 benannt nach Kasper Winzerer d. J. (gestorben 1542), Landsknechtführer und Pfleger in Bad Tölz.

Z

Zenettistraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

1894 benannt nach Arnold von Zenetti (1824–1891), Architekt und Münchner Stadtbaurat. Unter anderem erbaute er den Schlacht- und Viehhof, durch den die Zenettistraße führt.

Zuccallistraße, Neuhausen-Nymphenburg

1900 benannt nach einer aus Graubünden (Schweiz) stammenden Baumeisterfamilie; der Hofbaumeister Enrico Zuccalli (1642-1724) vollendete unter anderem die Theatinerkirche.



Weblinks


Siehe auch



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