Maxvorstadt: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Maxvorstadt wurde zwischen [[1805]] und [[1810]] unter [[Maximilian I.]] als neuer Stadtteil zwischen der [[Altstadt|alten Innenstadt]] und dem Vorort [[Schwabing]] geplant. Die Maxvorstadt wurde eine Gartenstadt - nach den Ideen des Kronprinzen Ludwig, des Architekten Carl von Fischer und des Landschaftsplaners Friedrich Ludwig von Sckell. Sckell hatte in München bereits den Englischen Garten entworfen. Sie galt als bevorzugtes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zum "Fürstenweg", der die Altstadt-Residenz der Wittelsbacher mit Schloss Nymphenburg verband. | Die Maxvorstadt wurde zwischen [[1805]] und [[1810]] unter [[Maximilian I.]] als neuer Stadtteil zwischen der [[Altstadt|alten Innenstadt]] und dem Vorort [[Schwabing]] geplant. Die Maxvorstadt wurde eine Gartenstadt - nach den Ideen des Kronprinzen Ludwig, des Architekten [[Carl von Fischer]] und des Landschaftsplaners [[Friedrich Ludwig von Sckell]]. Sckell hatte in München bereits den [[Englischer Garten|Englischen Garten]] entworfen. Sie galt als bevorzugtes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zum "Fürstenweg", der die Altstadt-Residenz der [[Wittelsbacher]] mit [[Schloss Nymphenburg]] verband. | ||
Als erstes wurde die [[Ludwigstraße]] von der [[Feldherrenhalle]] bis zum [[Siegestor]] angelegt. Hier befinden sich die [[Bayerische Staatsbibliothek]] und die [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Westlich der Ludwigstraße wurde ein rechtwinkeliges Straßennetz angelegt. In diesem Viertel befinden sich die [[Alte Pinakothek]], die [[Neue Pinakothek]] und die [[Pinakothek der Moderne]], der [[Königsplatz]] (mit [[Staatliche Antikensammlungen|Staatlichen Antikensammlungen]] und [[Glyptothek]]) sowie die [[Technische Universität]]. | Als erstes wurde die [[Ludwigstraße]] von der [[Feldherrenhalle]] bis zum [[Siegestor]] angelegt. Hier befinden sich die [[Bayerische Staatsbibliothek]] und die [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Westlich der Ludwigstraße wurde ein rechtwinkeliges Straßennetz angelegt. In diesem Viertel befinden sich die [[Alte Pinakothek]], die [[Neue Pinakothek]] und die [[Pinakothek der Moderne]], der [[Königsplatz]] (mit [[Staatliche Antikensammlungen|Staatlichen Antikensammlungen]] und [[Glyptothek]]) sowie die [[Technische Universität]]. | ||
Folgende Straßen bilden seit März 1996 die Grenze der Maxvorstadt: [[Georgenstraße]], [[Leopoldstraße]], [[Schackstraße]], [[Tierärztliche Fakultät]] der [[LMU]], [[Königinstraße]], [[Galeriestraße]], [[Ludwigstraße]], [[Brienner Straße]], [[Maximiliansplatz]], [[Lenbachplatz]], [[Karlsplatz]], [[Prielmayerstraße]], [[Arnulfstraße]], [[Marsstraße]], [[Maillingerstraße]], [[Nymphenburger Straße]], [[Lothstraße]]. Alle wichtigen Elemente des so genannten [[Kunstareal|Kunstareals München]] befinden sich hier. Die Maxvorstadt wird auch das „Gehirn Münchens“ genannt. | |||
Folgende Straßen bilden seit März 1996 die Grenze der Maxvorstadt: [[Georgenstraße]], [[Leopoldstraße]], [[Schackstraße]], | |||
[[Tierärztliche Fakultät]] der [[LMU]], [[Königinstraße]], [[Galeriestraße]], [[Ludwigstraße]], [[Brienner Straße]], [[Maximiliansplatz]], [[Lenbachplatz]], [[Karlsplatz]], [[Prielmayerstraße]], [[Arnulfstraße]], [[Marsstraße]], [[Maillingerstraße]], [[Nymphenburger Straße]], [[Lothstraße]]. Alle wichtigen Elemente des so genannten [[Kunstareal|Kunstareals München]] befinden sich hier. Die Maxvorstadt wird auch das „Gehirn Münchens“ genannt. | |||
Viele bekannte Personen haben in der Maxvorstadt gewohnt, beispielsweise [[Carl Orff]], [[Bertolt Brecht]], [[Gerhard Polt]], [[Frank Wedekind]], [[Paul Klee]], Friedrich Nietzsche, [[Georg Elser]], [[Thomas Mann]], [[Franz von Stuck]], [[Adolf Hitler]] und Lenin. | Viele bekannte Personen haben in der Maxvorstadt gewohnt, beispielsweise [[Carl Orff]], [[Bertolt Brecht]], [[Gerhard Polt]], [[Frank Wedekind]], [[Paul Klee]], Friedrich Nietzsche, [[Georg Elser]], [[Thomas Mann]], [[Franz von Stuck]], [[Adolf Hitler]] und Lenin. | ||
Ein markantes Bauwerk ist die Kirche [[St. Joseph]] am [[Josephsplatz]]. In der Nähe befindet sich der [[Alter Nördlicher Friedhof|Alte | Ein markantes Bauwerk ist die Kirche [[St. Joseph]] am [[Josephsplatz]]. In der Nähe befindet sich der [[Alter Nördlicher Friedhof|Alte Nördliche Friedhof]] (nicht zu verwechseln mit dem [[Nordfriedhof]]). Da hier schon seit [[1932]] keine Beerdigungen mehr stattfinden, wirkt er etwas verwildert. An schönen Tagen wird der Platz zwischen den Gräbern zum Picknicken genutzt. Zudem ist der Alte Nördliche Friedhof der Treffpunkt für Jogger in der Maxvorstadt. | ||
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Die Vollversammlung des ''[[Bezirksausschuss Maxvorstadt|Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt]]'' tagt jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monats um 19.30 Uhr | Die Vollversammlung des ''[[Bezirksausschuss Maxvorstadt|Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt]]'' tagt jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monats um 19.30 Uhr im Arkadensaal der [[BayernLB]], [[Oskar-von-Miller-Ring]] 3. | ||
im Arkadensaal der BayernLB, [[Oskar-von-Miller-Ring]] 3. | |||
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Version vom 30. April 2015, 06:32 Uhr
Die Maxvorstadt ist ein Stadtteil von München und bildet den Stadtbezirk 3 Maxvorstadt. Dieser Bezirk fasst seit der Stadtbezirksneugliederung 1992 die früheren Stadtbezirke 5, 6 und 7 (Maxvorstadt-Universität, Maxvorstadt-Königsplatz-Marsfeld und Maxvorstadt-Josephsplatz) zusammen. Seitdem setzt sich der Bezirk zusammen aus den Stadtbezirksteilen Königsplatzviertel (3.11 – 3.13), Augustenstraßenviertel (3.21 – 3.23), St.-Benno-Viertel (3.31 – 3.33), Marsfeld (3.41 – 3.43), Josephsplatzviertel (3.5O), Viertel Am Alten Nördlichen Friedhof (3.60), Universitätsviertel (3.71 – 3.74), Schönfeld-Vorstadt (3.81 – 3.83) und Maßmannbergl (3.90).
(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)
Wissenswertes / Sehenswertes
Die Maxvorstadt wurde zwischen 1805 und 1810 unter Maximilian I. als neuer Stadtteil zwischen der alten Innenstadt und dem Vorort Schwabing geplant. Die Maxvorstadt wurde eine Gartenstadt - nach den Ideen des Kronprinzen Ludwig, des Architekten Carl von Fischer und des Landschaftsplaners Friedrich Ludwig von Sckell. Sckell hatte in München bereits den Englischen Garten entworfen. Sie galt als bevorzugtes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zum "Fürstenweg", der die Altstadt-Residenz der Wittelsbacher mit Schloss Nymphenburg verband.
Als erstes wurde die Ludwigstraße von der Feldherrenhalle bis zum Siegestor angelegt. Hier befinden sich die Bayerische Staatsbibliothek und die Ludwig-Maximilians-Universität. Westlich der Ludwigstraße wurde ein rechtwinkeliges Straßennetz angelegt. In diesem Viertel befinden sich die Alte Pinakothek, die Neue Pinakothek und die Pinakothek der Moderne, der Königsplatz (mit Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek) sowie die Technische Universität.
Folgende Straßen bilden seit März 1996 die Grenze der Maxvorstadt: Georgenstraße, Leopoldstraße, Schackstraße, Tierärztliche Fakultät der LMU, Königinstraße, Galeriestraße, Ludwigstraße, Brienner Straße, Maximiliansplatz, Lenbachplatz, Karlsplatz, Prielmayerstraße, Arnulfstraße, Marsstraße, Maillingerstraße, Nymphenburger Straße, Lothstraße. Alle wichtigen Elemente des so genannten Kunstareals München befinden sich hier. Die Maxvorstadt wird auch das „Gehirn Münchens“ genannt.
Viele bekannte Personen haben in der Maxvorstadt gewohnt, beispielsweise Carl Orff, Bertolt Brecht, Gerhard Polt, Frank Wedekind, Paul Klee, Friedrich Nietzsche, Georg Elser, Thomas Mann, Franz von Stuck, Adolf Hitler und Lenin.
Ein markantes Bauwerk ist die Kirche St. Joseph am Josephsplatz. In der Nähe befindet sich der Alte Nördliche Friedhof (nicht zu verwechseln mit dem Nordfriedhof). Da hier schon seit 1932 keine Beerdigungen mehr stattfinden, wirkt er etwas verwildert. An schönen Tagen wird der Platz zwischen den Gräbern zum Picknicken genutzt. Zudem ist der Alte Nördliche Friedhof der Treffpunkt für Jogger in der Maxvorstadt.
Vieles von dem, was das typische „Schwabing-Bild“ prägt, gehört eigentlich zur Maxvorstadt.
- Einwohner
- 51.642
- Fläche
- 429,79 ha
- Einwohnerdichte (Einw. je ha)
- 120
(Stand: 31.12.2013)
Nach dem Ersten Weltkrieg veränderte das Viertel sein Gesicht. Manche Einwohner gerieten wegen des Krieges in wirtschaftliche Schieflage, andere kehrten der Maxvorstadt nach der Räterevolution den Rücken. In immer mehr Palais der Gartenstadt zogen Firmen und Privatleute als Mieter ein. Mehrere Eigentümer verkauften. An wen, konnten sie sich nicht immer aussuchen. Die Eigentümer eines Anwesens an der Ecke Arcisstraße und Brienner Straße, unmittelbar am Königsplatz gelegen, suchten Ende der 1920er Jahre zum Beispiel ihr Glück in einem Caféhaus, um das Grundstück halbwegs rentabel zu verwerten. Im Palais Barlow schräg gegenüber verkaufte von 1925 bis 1928 die Münchner Firma Neubauer Möbel. Der Wandel zum NS-Zentrum der 1930er Jahre kam schleichend.
Bezirksausschuss
Die Vollversammlung des Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt tagt jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monats um 19.30 Uhr im Arkadensaal der BayernLB, Oskar-von-Miller-Ring 3.
Links:
- Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt, Homepage
- BA 3 im www.ris-muenchen.de - System, aktuelle Mitglieder
Sozialbürgerhaus
- Das Sozialbürgerhaus Mitte ist zuständig für die Stadtbezirke Altstadt - Lehel, Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt, Maxvorstadt.
Schulen
| Bezeichnung | Anschrift | Telefon | Weblink |
|---|---|---|---|
| Grundschule an der Dachauer Straße mit Hort und Mittagsbetreuung | Dachauer Straße 98 | 121 16 390 | |
| Münchner Schmink- und Kosmetikschule - staatlich genehmigte Berufsfachschule | Dachauer Straße 5 | 557 552 |
Essen und Trinken
Kneipen
- Alter Ofen
- Alter Simpl
- Atzinger
- Charivari
- Mykonos
- Stadion an der Schleißheimer Straße
- Steinheil
- Tumult
- Türkenhof
- Kostbar
Restaurants
- Bei Mario
- Classic Bar & Restaurante
- Dehbaschi (persische Küche)
- Deeba (pakistanische Küche)
- Elefantengarten
- Gesellschaftsraum ("Junge Wilde Küche")
- Görreshof
- Jammi-Asia (vietnamesisch, asiatisch, Sushi)
- Little Africa
- Lo Studente
- Mao (chinesische Küche)
- Mykonos
- Porto Cervo
- Puschkin
- Ristorante da Claudio
- Riviera
- Salt
- Sarovar (indische Küche)
- Schmock
- Zum Koreaner
Cafés
- Schall & Rauch
- Café Altschwabing
- Café Jasmin
- Café Schneller ("Oma Cafe")
- Café an der Uni (CADU)
- Café Telos
- Zeitgeist
Biergarten
Kinos
Reiseführer
- Martin Arz: Maxvorstadt - Reiseführer für Münchner. Hirschkäfer Verlag, 2012. (u.a. zum ehemaligen Kriegsministerium in der Ludwig-/Ecke Schönfeldstraße, das Klenze 1823 erbaute. Zum ältesten Gebäude des Viertels, in der Veterinärstraße 10, um 1800 erbaut. Zum ehemaligen Bohème-Café Stefanie in der Amalien-/ Ecke Theresienstraße.
- Siehe auch : Bücherbrett
- von der bay. Denkmaltopographie gibt es eine spezielle Ausgabe zur Maxvorstadt.
Weblinks
- Stadtportal rund um die Maxvorstadt http://www.maxvorstadt-muenchen.de
- Lokalportal der Maxvorstadt http://www.maxvorstadtmuenchen.de
- Homepage F. Dangl und H. Hauer http://www.dangl-hauer.de
- Braune Besetzung der Gartenstadt. Aus der SZ vom 28.4.15
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Das Thema "Maxvorstadt" ist auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten unter: Maxvorstadt.
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| Stadtbezirke der Landeshauptstadt München | |
|---|---|
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1 Altstadt-Lehel • 2 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt • 3 Maxvorstadt • 4 Schwabing-West • 5 Au-Haidhausen • |