Maxvorstadt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:03_Maxvorstadt.jpg|right|200px]]
[[Bild:03_Maxvorstadt.jpg|right|200px]]
Die '''Maxvorstadt''' ist ein Stadtteil von [[München]] und bildet den '''Stadtbezirk 3 Maxvorstadt'''. Dieser Bezirk fasst seit der Stadtbezirksneugliederung 1992 die früheren Stadtbezirke 5, 6 und 7 (Maxvorstadt-Universität, Maxvorstadt-Königsplatz-Marsfeld und Maxvorstadt-Josephsplatz) zusammen. Seitdem setzt sich der Bezirk zusammen aus den Stadtbezirksteilen Königsplatzviertel (3.11 – 3.13), Augustenstraßenviertel (3.21 – 3.23), St.-Benno-Viertel (3.31 – 3.33), Marsfeld (3.41 – 3.43), Josephsplatzviertel (3.5O), Viertel Am Alten Nördlichen Friedhof (3.60), Universitätsviertel (3.71 – 3.74), Schönfeld-Vorstadt (3.81 – 3.83) und Maßmannbergl (3.90).<br>
Die '''Maxvorstadt''' ist der '''Stadtbezirk 3 Maxvorstadt''' von [[München]]. Dieser Bezirk fasst seit der Stadtbezirksneugliederung 1992 die früheren Stadtbezirke 5, 6 und 7 (Maxvorstadt-Universität, Maxvorstadt-Königsplatz-Marsfeld und Maxvorstadt-Josephsplatz) zusammen. Seitdem wird der Bezirk in die Stadtbezirksteile Königsplatzviertel (3.11 – 3.13), Augustenstraßenviertel (3.21 – 3.23), St.-Benno-Viertel (3.31 – 3.33), Marsfeld (3.41 – 3.43), Josephsplatzviertel (3.5O), Viertel Am Alten Nördlichen Friedhof (3.60), Universitätsviertel (3.71 – 3.74), Schönfeld-Vorstadt (3.81 – 3.83) und Maßmannbergl (3.90) untergliedert.<br>
<small>(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)</small>
<small>(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)</small>


==Wissenswertes / Sehenswertes==
==Wissenswertes / Sehenswertes==
Die Maxvorstadt wurde zwischen [[1805]] und [[1810]] unter [[Maximilian I.]] als neuer Stadtteil zwischen der [[Altstadt|alten Innenstadt]] und dem Vorort [[Schwabing]] geplant. Die Maxvorstadt wurde eine Gartenstadt - nach den Ideen des Kronprinzen Ludwig, des Architekten [[Carl von Fischer]] und des Landschaftsplaners [[Friedrich Ludwig von Sckell]]. Sckell hatte in München bereits den [[Englischer Garten|Englischen Garten]] entworfen. Sie galt als bevorzugtes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zum "Fürstenweg", der die Altstadt-Residenz der [[Wittelsbacher]] mit [[Schloss Nymphenburg]] verband.  
Die Maxvorstadt wurde zwischen [[1805]] und [[1810]] unter [[Maximilian I.]] als neuer Stadtteil zwischen der [[Altstadt|alten Innenstadt]] und dem Vorort [[Schwabing]] als Gartenstadt nach den Ideen des Kronprinzen [[Ludwig I.|Ludwig]], des Architekten [[Carl von Fischer]] und des Landschaftsplaners [[Friedrich Ludwig von Sckell]] geplant. Sckell hatte in München bereits den [[Englischer Garten|Englischen Garten]] entworfen. Sie galt als bevorzugtes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zum "Fürstenweg", der die Altstadt-[[Residenz]] der [[Wittelsbacher]] mit [[Schloss Nymphenburg]] verband.  


Als erstes wurde die [[Ludwigstraße]] von der [[Feldherrenhalle]] bis zum [[Siegestor]] angelegt. Hier befinden sich die [[Bayerische Staatsbibliothek]] und die [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Westlich der Ludwigstraße wurde ein rechtwinkeliges Straßennetz angelegt. In diesem Viertel befinden sich die [[Alte Pinakothek]], die [[Neue Pinakothek]] und die [[Pinakothek der Moderne]], der [[Königsplatz]] (mit [[Staatliche Antikensammlungen|Staatlichen Antikensammlungen]] und [[Glyptothek]]) sowie die [[Technische Universität]].  
Als erstes wurde die [[Ludwigstraße]] von der [[Feldherrenhalle]] bis zum [[Siegestor]] angelegt. Hier befinden sich die [[Bayerische Staatsbibliothek]] und die [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Westlich der Ludwigstraße wurde ein rechtwinkeliges Straßennetz angelegt. In diesem Viertel befinden sich die [[Alte Pinakothek]], die [[Neue Pinakothek]] und die [[Pinakothek der Moderne]], der [[Königsplatz]] (mit der [[Staatliche Antikensammlungen|Staatlichen Antikensammlungen]] und der [[Glyptothek]]) sowie die [[Technische Universität]].  


Folgende Straßen bilden seit März 1996 die Grenze der Maxvorstadt: [[Georgenstraße]], [[Leopoldstraße]], [[Schackstraße]], [[Tierärztliche Fakultät]] der [[LMU]], [[Königinstraße]], [[Galeriestraße]], [[Ludwigstraße]], [[Brienner Straße]], [[Maximiliansplatz]], [[Lenbachplatz]], [[Karlsplatz]], [[Prielmayerstraße]], [[Arnulfstraße]], [[Marsstraße]], [[Maillingerstraße]], [[Nymphenburger Straße]], [[Lothstraße]]. Alle wichtigen Elemente des so genannten [[Kunstareal|Kunstareals München]] befinden sich hier. Die Maxvorstadt wird auch das „Gehirn Münchens“ genannt.
Folgende Straßen bilden seit März 1996 die Grenze der Maxvorstadt: [[Georgenstraße]], [[Leopoldstraße]], [[Schackstraße]], [[Tierärztliche Fakultät]] der [[LMU]], [[Königinstraße]], [[Galeriestraße]], [[Ludwigstraße]], [[Brienner Straße]], [[Maximiliansplatz]], [[Lenbachplatz]], [[Karlsplatz]], [[Prielmayerstraße]], [[Arnulfstraße]], [[Marsstraße]], [[Maillingerstraße]], [[Nymphenburger Straße]], [[Lothstraße]]. Alle wichtigen Elemente des so genannten [[Kunstareal|Kunstareals München]] befinden sich hier. Die Maxvorstadt wird auch das „Gehirn Münchens“ genannt.
Zeile 21: Zeile 21:
<small>(Stand: 31.12.2013)</small>
<small>(Stand: 31.12.2013)</small>


Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] veränderte das Viertel sein Gesicht. Manche Einwohner gerieten wegen des Krieges in wirtschaftliche Schieflage, andere kehrten der Maxvorstadt nach der [[Revolution|Räterevolution]] den Rücken. In immer mehr [[Palais]] der Gartenstadt zogen Firmen und Privatleute als Mieter ein. Mehrere Eigentümer verkauften. An wen, konnten sie sich nicht immer aussuchen. Die Eigentümer eines Anwesens an der Ecke Arcisstraße und Brienner Straße, unmittelbar am Königsplatz gelegen, suchten Ende der 1920er Jahre zum Beispiel ihr Glück in einem Caféhaus, um das Grundstück halbwegs rentabel zu verwerten. Im [[Palais Barlow]] schräg gegenüber verkaufte von 1925 bis 1928 die Münchner Firma Neubauer Möbel. Der Wandel zum NS-Zentrum der 1930er Jahre kam schleichend.
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] veränderte das Viertel sein Gesicht. Manche Einwohner gerieten wegen des Krieges in wirtschaftliche Schieflage, andere kehrten der Maxvorstadt nach der [[Revolution|Räterevolution]] den Rücken. In immer mehr [[Palais]] der Gartenstadt zogen Firmen und Privatleute als Mieter ein. Mehrere Eigentümer verkauften. An wen, konnten sie sich nicht immer aussuchen. Die Eigentümer eines Anwesens an der Ecke Arcisstraße und Brienner Straße, unmittelbar am Königsplatz gelegen, suchten Ende der 1920er Jahre zum Beispiel ihr Glück in einem Caféhaus, um das Grundstück halbwegs rentabel zu verwerten. Im [[Lotzbeck-Palais|Palais Barlow]] schräg gegenüber verkaufte von 1925 bis 1928 die Münchner Firma Neubauer Möbel. Der Wandel zum NS-Zentrum der 1930er Jahre kam schleichend.


== Bezirksausschuss ==
== Bezirksausschuss ==
Die Vollversammlung des ''[[Bezirksausschuss Maxvorstadt|Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt]]'' tagt jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monats um 19.30 Uhr im Arkadensaal der [[BayernLB]], [[Oskar-von-Miller-Ring]] 3.
Die Vollversammlung des ''[[Bezirksausschuss Maxvorstadt|Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt]]'' tagt jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monats um 19.30 Uhr im Arkadensaal der [[BayernLB]], [[Oskar-von-Miller-Ring]] 3.
 
* [http://www.muenchen.info/ba/03/index.html Webseite des Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt]
Links:
* [http://www.muenchen.info/ba/03/index.html Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt, Homepage]
* [http://www.ris-muenchen.de/RII2/BA-RII/ba_bezirksausschuesse_details.jsp?Id=212&Wahlperiode=1418368 BA 3 im www.ris-muenchen.de - System, aktuelle Mitglieder]


== Sozialbürgerhaus ==
== Sozialbürgerhaus ==
Zeile 41: Zeile 38:
! Weblink
! Weblink
|-----
|-----
| [[Grundschule an der Dachauer Straße]] mit Hort und Mittagsbetreuung || [[Dachauer Straße]] 98 || 121 16 390 || <center>http://www.muenchen.de/leben/orte/33176.html</center>
| [[Grundschule an der Dachauer Straße]]<br>mit Hort und Mittagsbetreuung || [[Dachauer Straße]] 98 || 089 / 12 11 63 90 || http://www.gsdachauer.musin.de/
|-----
|-----
| Münchner Schmink- und Kosmetikschule - staatlich genehmigte Berufsfachschule || [[Dachauer Straße]] 5 || 557 552 || <center>[http://www.muenchner-kosmetikschule.de/ Homepage der Münchner Schmink- und Kosmetikschule]</center>
| Münchner Schmink- und Kosmetikschule<br>staatlich genehmigte Berufsfachschule || Dachauer Straße 5 || 089 / 55 75 52 || http://www.muenchner-kosmetikschule.de
|}
|}



Version vom 4. Oktober 2015, 07:46 Uhr

03 Maxvorstadt.jpg

Die Maxvorstadt ist der Stadtbezirk 3 Maxvorstadt von München. Dieser Bezirk fasst seit der Stadtbezirksneugliederung 1992 die früheren Stadtbezirke 5, 6 und 7 (Maxvorstadt-Universität, Maxvorstadt-Königsplatz-Marsfeld und Maxvorstadt-Josephsplatz) zusammen. Seitdem wird der Bezirk in die Stadtbezirksteile Königsplatzviertel (3.11 – 3.13), Augustenstraßenviertel (3.21 – 3.23), St.-Benno-Viertel (3.31 – 3.33), Marsfeld (3.41 – 3.43), Josephsplatzviertel (3.5O), Viertel Am Alten Nördlichen Friedhof (3.60), Universitätsviertel (3.71 – 3.74), Schönfeld-Vorstadt (3.81 – 3.83) und Maßmannbergl (3.90) untergliedert.
(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)

Wissenswertes / Sehenswertes

Die Maxvorstadt wurde zwischen 1805 und 1810 unter Maximilian I. als neuer Stadtteil zwischen der alten Innenstadt und dem Vorort Schwabing als Gartenstadt nach den Ideen des Kronprinzen Ludwig, des Architekten Carl von Fischer und des Landschaftsplaners Friedrich Ludwig von Sckell geplant. Sckell hatte in München bereits den Englischen Garten entworfen. Sie galt als bevorzugtes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zum "Fürstenweg", der die Altstadt-Residenz der Wittelsbacher mit Schloss Nymphenburg verband.

Als erstes wurde die Ludwigstraße von der Feldherrenhalle bis zum Siegestor angelegt. Hier befinden sich die Bayerische Staatsbibliothek und die Ludwig-Maximilians-Universität. Westlich der Ludwigstraße wurde ein rechtwinkeliges Straßennetz angelegt. In diesem Viertel befinden sich die Alte Pinakothek, die Neue Pinakothek und die Pinakothek der Moderne, der Königsplatz (mit der Staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek) sowie die Technische Universität.

Folgende Straßen bilden seit März 1996 die Grenze der Maxvorstadt: Georgenstraße, Leopoldstraße, Schackstraße, Tierärztliche Fakultät der LMU, Königinstraße, Galeriestraße, Ludwigstraße, Brienner Straße, Maximiliansplatz, Lenbachplatz, Karlsplatz, Prielmayerstraße, Arnulfstraße, Marsstraße, Maillingerstraße, Nymphenburger Straße, Lothstraße. Alle wichtigen Elemente des so genannten Kunstareals München befinden sich hier. Die Maxvorstadt wird auch das „Gehirn Münchens“ genannt.

Viele bekannte Personen haben in der Maxvorstadt gewohnt, beispielsweise Carl Orff, Bertolt Brecht, Gerhard Polt, Frank Wedekind, Paul Klee, Friedrich Nietzsche, Georg Elser, Thomas Mann, Franz von Stuck, Adolf Hitler und Lenin.

Ein markantes Bauwerk ist die Kirche St. Joseph am Josephsplatz. In der Nähe befindet sich der Alte Nördliche Friedhof (nicht zu verwechseln mit dem Nordfriedhof). Da hier schon seit 1932 keine Beerdigungen mehr stattfinden, wirkt er etwas verwildert. An schönen Tagen wird der Platz zwischen den Gräbern zum Picknicken genutzt. Zudem ist der Alte Nördliche Friedhof der Treffpunkt für Jogger in der Maxvorstadt.

Vieles von dem, was das typische „Schwabing-Bild“ prägt, gehört eigentlich zur Maxvorstadt.

Einwohner
51.642
Fläche
429,79 ha
Einwohnerdichte (Einw. je ha)
120

(Stand: 31.12.2013)

Nach dem Ersten Weltkrieg veränderte das Viertel sein Gesicht. Manche Einwohner gerieten wegen des Krieges in wirtschaftliche Schieflage, andere kehrten der Maxvorstadt nach der Räterevolution den Rücken. In immer mehr Palais der Gartenstadt zogen Firmen und Privatleute als Mieter ein. Mehrere Eigentümer verkauften. An wen, konnten sie sich nicht immer aussuchen. Die Eigentümer eines Anwesens an der Ecke Arcisstraße und Brienner Straße, unmittelbar am Königsplatz gelegen, suchten Ende der 1920er Jahre zum Beispiel ihr Glück in einem Caféhaus, um das Grundstück halbwegs rentabel zu verwerten. Im Palais Barlow schräg gegenüber verkaufte von 1925 bis 1928 die Münchner Firma Neubauer Möbel. Der Wandel zum NS-Zentrum der 1930er Jahre kam schleichend.

Bezirksausschuss

Die Vollversammlung des Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt tagt jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monats um 19.30 Uhr im Arkadensaal der BayernLB, Oskar-von-Miller-Ring 3.

Sozialbürgerhaus

Schulen

Bezeichnung Anschrift Telefon Weblink
Grundschule an der Dachauer Straße
mit Hort und Mittagsbetreuung
Dachauer Straße 98 089 / 12 11 63 90 http://www.gsdachauer.musin.de/
Münchner Schmink- und Kosmetikschule
staatlich genehmigte Berufsfachschule
Dachauer Straße 5 089 / 55 75 52 http://www.muenchner-kosmetikschule.de

Essen und Trinken

Kneipen

Restaurants

Cafés

Biergarten

Kinos

Reiseführer

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Maxvorstadt" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Maxvorstadt.


Stadtbezirke Lage in München.png Stadtbezirke der Landeshauptstadt München

1 Altstadt-Lehel • 2 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt • 3 Maxvorstadt • 4 Schwabing-West • 5 Au-Haidhausen
6 Sendling • 7 Sendling-Westpark • 8 Schwanthalerhöhe • 9 Neuhausen-Nymphenburg • 10 Moosach
11 Milbertshofen-Am Hart • 12 Schwabing-Freimann • 13 Bogenhausen • 14 Berg am Laim • 15 Trudering-Riem
16 Ramersdorf-Perlach • 17 Obergiesing-Fasangarten • 18 Untergiesing-Harlaching • 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln • 20 Hadern
21 Pasing-Obermenzing • 22 Aubing-Lochhausen-Langwied • 23 Allach-Untermenzing • 24 Feldmoching-Hasenbergl • 25 Laim