Stachus: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeine Informationen==
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Stachus ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den Karlsplatz in München. Der Name stammt von einem Gastwirt mit Namen Eustachius Föderl, der an diesem Platz seit 1755 im Bereich des heutigen Kaufhofs ein Gasthaus namens Stachusgarten betrieb.
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| Nutzergruppen        = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
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| Rambaldi            = 317
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'''Stachus''' ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den '''Karlsplatz''' in München. Der Name stammt von einem Gastwirt mit Namen [[Eustachius Föderl|''Eustachius'' Föderl]], der an diesem Platz seit 1755 im Bereich des heutigen Kaufhofs ein Gasthaus namens ''Stachusgarten'' betrieb.


Der Stachus galt als der verkehrsreichste Platz Europas, bis sein Ostteil mit der Neuhauser Straße, die am Karlstor beginnt und am [[Färbergraben]] endet (die Fortführung des Straßenzugs zum [[Marienplatz]] heißt [[Kaufingerstraße]]), in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde. Dies wird durch die Münchner Redewendung „Da geht's ja zu wie am Stachus“ belegt.
Der Stachus galt als der verkehrsreichste Platz [[Europa]]s, bis sein Ostteil mit der [[Neuhauser Straße]], die am [[Karlstor]] beginnt und am [[Färbergraben]] endet (die Fortführung des Straßenzugs zum [[Marienplatz]] heißt [[Kaufingerstraße]]), in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde. Und natürlich vor [[Covid-19]] ab 2020.


Offiziell ist der Platz nach dem Kurfürsten [[Karl Theodor]] benannt, der hier den Festungsgürtel sprengte und die Stadterweiterung anregte. Da der Pfälzer Kurfürst bei den Münchnern äußerst unbeliebt war, verwenden die Münchner bis heute die Bezeichnung Stachus und nicht die offizielle Bezeichnung Karlsplatz.
Offiziell ist der Platz nach dem Kurfürsten [[Karl Theodor]] benannt, der hier den Festungsgürtel sprengte und die Stadterweiterung anregte. Da der Pfälzer Kurfürst bei den Münchnern äußerst unbeliebt war, verwenden die Münchner bis heute die Bezeichnung Stachus und nicht die offizielle Bezeichnung Karlsplatz.


Die den Platz begrenzenden Rondellbauten wurden in den Jahren 1796 bis 1802 von Lechner erbaut, angeregt durch die Architektur der Diokletiansthermen in Rom.
Die den Platz begrenzenden Rondellbauten wurden ursprünglich in den Jahren 1796 bis [[1802]] von [[Johann Baptist Lechner]] erbaut, angeregt durch die Architektur der Diokletiansthermen in Rom.


Auf der westlichen Seite wurde der Platz zunächst durch den alten botanischen Garten begrenzt. An dieser Stelle wurde im Jahr 1891 der Justizpalast errichtet. Der berühmte Brunnen wurde 1970 im Zuge des Baus der Münchner [[S-Bahn]] eingerichtet; in dieser Zeit entstand auch das unter dem Platz liegende Einkaufszentrum, welches für einige Zeit das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt war, und der unterirdische S-Bahnhof München Karlsplatz.
Auf der westlichen Seite wurde der Platz zunächst durch den [[Alter Botanischer Garten|Alten Botanischen Garten]] begrenzt. An dieser Stelle wurde im Jahr [[1891]] der [[Justizpalast]] errichtet. Der berühmte Brunnen wurde [[1970]] im Zuge des Baus der Münchner [[S-Bahn]] gebaut. In dieser Zeit entstand auch das unter dem Platz liegende [[Einkaufszentrum]] ''[[Stachus Passagen]]'', welches für einige Zeit das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt war. Es wurde 2011 modernisiert und umgebaut. Darunter liegt der unterirdische [[S-Bahnhof|S-]] und [[U-Bahnhof]] Karlsplatz/Stachus.


== Eine Zeitreise ==
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Datei:Muestachus011959.jpg|Unmittelbar am Neuhausertor beginnt das Stachusrondell. Auch im Winter 1959. Hier befindet sich heute der Brunnen, im Winter in eine Eisbahn verzaubert.
Bild:Stachus-1.jpg|Der Stachus mit [[Karlstor]]
Bild:German postcard - 057.jpg|Der Stachus um 1900
Bild:Karlsplatzrondell.jpg|Das Rondell
Bild:Muestachus19590119a.jpg|Stachus im Jahr 1959
Datei:Muestachus011959bw4.jpg|An der Sonnenstraße kurz vorm Stachus im Jahr 1959.
Bild:Muehotel022014abw.jpg|Hotel Königshof, nun ein Eisblock
Datei:Muestachus188xbw.jpg|Rechte Bildseite - Hotel Königshof mit den in den Jahren 1880 bis 1885 erweitereten Umbauten und der von Johann Schraudolph gemalten Fassade. Bildmitte - Hotel Imperial aus dem Jahr 1881 - Das Bügeleisenhaus -, dazwischen Blick zum Hauptbahnhof, linke Seite das im Jahr 1873-1874 errichtete Hotel am Stachus. Zustand um 1887. Keines der Gebäude ist erhalten.
Datei:Muetramhaltstachus052021c85.jpg|Trambahnhaltestelle Stachus - während der Umbauarbeiten 2021.
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==MVV-Anbindung==
== Straßen ==
Am Karlsplatz treffen mehrere S-Bahn, U-Bahn und Tramlinien zusammen:
Hier treffen folgende Straßen zusammen:
*U-Bahn U4/U5
* Der [[Altstadtring|Ring]] mit der [[Sonnenstraße]] von Süden,
*S-Bahn alle Linien
* [[Bayerstraße|Bayer-]], [[Schützenstraße|Schützen-]] ([[Fußgängerzone]]) und [[Prielmayerstraße]] von Westen
*Tram 27, 17, 18
* von Norden die [[Sophienstraße|Sophien-]], [[Ottostraße|Otto-]] und [[Oskar-von-Miller-Ring]] über den [[Maximiliansplatz]],
***etwa zwischen den [[Justizpalast#Landgericht_M.C3.BCnchen_I|Gerichtsgebäuden]] geht der Stachus ganz unmerklich in den [[Lenbachplatz]] über (oder umgekehrt)
* die heutige [[Fußgängerzone]] [[Neuhauser Straße]] (ehemals Hauptverkehrsstraße) von Osten


In der Nähe liegen u.a: 
* [[Herzog-Max-Straße|Herzog-Max-]] und [[Herzog-Wilhelm-Straße|Herzog-Wilhelm-]] und die [[Schlosserstraße]]


== [[ÖPNV]]-Knotenpunkt ==
{{Siehe auch|S- und U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus)}}
Am Karlsplatz treffen mehrere [[S-Bahn]]-, [[U-Bahn]]- und [[Tram]]linien zusammen. Seit Fahrplanwechsel 2024 wird die Station anstelle der bisherigen {{ÖPNV|S7}} von der S-Bahn-Linie {{ÖPNV|S5}} bedient.
Unter dem nördlichen Stachus beim [[Lenbachplatz]] soll ab den [[2030er]]-Jahren die zweite Münchner [[Zweite Stammstrecke|S-Bahn-Stammstrecke]] verlaufen.
== Stachus-Fontäne ==
* Der große runde Springbrunnen, die [[Stachus-Fontäne]], wurde von [[Bernhard Winkler]] entworfen und 1972 eingeweiht. Er trägt manchmal auch den Namen nach dem Rondell am Stachus / Karlsplatz. Er wurde 2018 erneuert. An heißen Sommertagen ist der Brunnen ein sehr beliebter Platz zum Rasten.
Im Winter ist für einige Wochen eine Eisbahn zum Schlittschuhlaufen (gegen Entgelt) über dem Brunnen gebaut.
== Sonstiges ==
Die verkehrspolitische Bedeutung des Platzes als Generalknoten wird durch die Münchner Redewendung „Da geht's ja zua wia am Stachus“ oder "Nächst´ mal steigst am Stachus um" (wenn einer einem auf die Füße tritt) belegt.
* Im [[Stachus-Untergeschoss|Untergeschoss]] befindet sich u.a. ein Fanshop des [[FC_Bayern_München|FC Bayern]].
== Lage ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* 360°-Bild [http://images.deutschland-panorama.de/staedte/muenchen/1_198_12.ipx (deutschland-panorama.de)]
* [http://www.deutschland-panorama.de/staedte/muenchen/ps/1_198_12.php deutschland-panorama.de]
*360°-Bild [http://www.stadtpanoramen.de/muenchen/karlsplatz.html (stadtpanoramen.de)]
* 360°-Bild [http://www.stadtpanoramen.de/muenchen/karlsplatz.html (stadtpanoramen.de)]
* Bundesumweltamt: [http://www.env-it.de/luftdaten/stationdata.fwd?comp=PM1&type=1TMW&date=20060426&time=-1&state=BY&station=DEBY037 Luftdaten-Feinstaub: Stachus]
* [https://www.mvv-muenchen.de/plaene-bahnhoefe/bahnhofsinformation/station/karlsplatz-stachus/index.html Bahnhofsinformation MVV]


== Fotos ==
*[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fotografie-muenchen-nachkriegszeit-1.4106062-5 Verkehr 1953] - Foto aus Sammlung [[Sebastian Winkler]]


== Einzelnachweise ==
<references/>


{{Wikipedia}}
{{Navigationsleiste Altstadtring}}


[[Kategorie:Stachus| ]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
[[Kategorie:Platz]]
[[Kategorie:Platz]]
 
[[Kategorie:S-Bahnhof]]
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[[Kategorie:S1]]
|-
[[Kategorie:S2]]
| style="font-size: 90%" | Dieses Dokument entstammt in seiner ersten oder einer späteren Version der deutschsprachigen [http://de.wikipedia.org '''Wikipedia''']. Es ist dort zu finden unter dem Stichwort [http://de.wikipedia.org/wiki/Stachus '''Stachus'''], die Liste der bisherigen Autoren befindet sich in der [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stachus&action=history '''Versionsliste''']. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter der [[GNU Freie Dokumentationslizenz]].
[[Kategorie:S3]]
|}
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[[Kategorie:S5]]
[[Kategorie:S6]]
[[Kategorie:S8]]
[[Kategorie:U-Bahnhof|Karlsplatz Stachus]]
[[Kategorie:U4]]
[[Kategorie:U5]]

Aktuelle Version vom 28. Juni 2025, 19:25 Uhr

Stachus ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den Karlsplatz in München. Der Name stammt von einem Gastwirt mit Namen Eustachius Föderl, der an diesem Platz seit 1755 im Bereich des heutigen Kaufhofs ein Gasthaus namens Stachusgarten betrieb.

Stachus
Straße in München
Basisdaten
Ort München
PLZ 80335
Name erhalten 1797 Erstnennung[1]
München S.jpg / München U.png
 
München S1.png München S2.png München S3.png München S4.png München S5 2024.png München S6.png München S8.png München U4.jpg München U5.jpg Karlsplatz
Tram
 
Muenchen Tram 16.jpg Muenchen Tram 17.jpg Muenchen Tram 18.jpg Muenchen Tram 19.jpg Muenchen Tram 20.jpg Muenchen Tram 21.jpg Muenchen Tram 27.jpg Muenchen Tram 28.jpg München Tram N17.png München Tram N19.png München Tram N20.png München Tram N27.png Karlsplatz
Bus.png
 
N40 N41 N45 Karlsplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 317
Straßen-ID 02362

Der Stachus galt als der verkehrsreichste Platz Europas, bis sein Ostteil mit der Neuhauser Straße, die am Karlstor beginnt und am Färbergraben endet (die Fortführung des Straßenzugs zum Marienplatz heißt Kaufingerstraße), in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde. Und natürlich vor Covid-19 ab 2020.

Offiziell ist der Platz nach dem Kurfürsten Karl Theodor benannt, der hier den Festungsgürtel sprengte und die Stadterweiterung anregte. Da der Pfälzer Kurfürst bei den Münchnern äußerst unbeliebt war, verwenden die Münchner bis heute die Bezeichnung Stachus und nicht die offizielle Bezeichnung Karlsplatz.

Die den Platz begrenzenden Rondellbauten wurden ursprünglich in den Jahren 1796 bis 1802 von Johann Baptist Lechner erbaut, angeregt durch die Architektur der Diokletiansthermen in Rom.

Auf der westlichen Seite wurde der Platz zunächst durch den Alten Botanischen Garten begrenzt. An dieser Stelle wurde im Jahr 1891 der Justizpalast errichtet. Der berühmte Brunnen wurde 1970 im Zuge des Baus der Münchner S-Bahn gebaut. In dieser Zeit entstand auch das unter dem Platz liegende Einkaufszentrum Stachus Passagen, welches für einige Zeit das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt war. Es wurde 2011 modernisiert und umgebaut. Darunter liegt der unterirdische S- und U-Bahnhof Karlsplatz/Stachus.

Eine Zeitreise

Straßen

Hier treffen folgende Straßen zusammen:

In der Nähe liegen u.a:

ÖPNV-Knotenpunkt

Am Karlsplatz treffen mehrere S-Bahn-, U-Bahn- und Tramlinien zusammen. Seit Fahrplanwechsel 2024 wird die Station anstelle der bisherigen   von der S-Bahn-Linie   bedient.

Unter dem nördlichen Stachus beim Lenbachplatz soll ab den 2030er-Jahren die zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke verlaufen.

Stachus-Fontäne

  • Der große runde Springbrunnen, die Stachus-Fontäne, wurde von Bernhard Winkler entworfen und 1972 eingeweiht. Er trägt manchmal auch den Namen nach dem Rondell am Stachus / Karlsplatz. Er wurde 2018 erneuert. An heißen Sommertagen ist der Brunnen ein sehr beliebter Platz zum Rasten.

Im Winter ist für einige Wochen eine Eisbahn zum Schlittschuhlaufen (gegen Entgelt) über dem Brunnen gebaut.

Sonstiges

Die verkehrspolitische Bedeutung des Platzes als Generalknoten wird durch die Münchner Redewendung „Da geht's ja zua wia am Stachus“ oder "Nächst´ mal steigst am Stachus um" (wenn einer einem auf die Füße tritt) belegt.

Lage

>> Geographische Lage von Stachus im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Weblinks

Fotos

Einzelnachweise


  Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stachus in der deutschsprachigen Wikipedia.
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  Altstadtring

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