Leopoldstraße
[[Kategorie:Straßenbenennung_1891 Erstnennung[1]]]
Die wohl bekannteste Allee Münchens, die Leopoldstraße, erstreckt sich mit 3,6 km Länge vom Siegestor bis zur Kreuzung Milbertshofener Straße / Domagkstraße.
Sie hieß früher nach ihrer Ausrichtung nach Schwabing Schwabinger Landstraße bis auf die heutige Höhe der Münchner Freiheit und im weiteren Verlauf Ingolstädter Straße. Im Jahr 1891 erfolgte die Umbenennung in Ludwig-, und seit dem 1. Januar 1910, der nördliche Teil in Leopoldstraße nach dem Sohn von Prinzregent Luitpold. Die Verlängerung der Ludwigstraße heißt ab dem Siegestor Leopoldstraße nach dem Berufsoffizier (zuletzt deutscher Generalfeldmarschall), dem Prinzen Leopold Maximilian von Bayern (1846-1930).
Nur noch beim Corso Leopold gehört die dann für den Autoverkehr gesperrte Leopoldstraße wieder ganz allein den Münchner Flaneuren.
U-Bahn-Stationen
Unter ihr fahren seit 1971 in Tunneln die U-Bahn-Linien und
. Bahnhöfe: Giselastraße und Münchner Freiheit. 2009 wurde auf ihr die Trambahnlinie
eröffnet.
Essen & Trinken
Hausnr. | Anwesen | Beschreibung |
---|---|---|
19 | früher: Adria | italienisches Restaurant |
124 | Pilsdoktor | Kneipe |
39 | Privat Bäckerei Wimmer | Bäckerei/Café |
43 | Sher-e Punjab | indisches Lokal |
72 | Wirtshaus zur Brezn | bayerisches Lokal |
Anlieger, Häuser
Hausnr. | Anwesen | Beschreibung |
---|---|---|
33 | Schweizer Vereins(-haus) | |
77 | Martin-Dülfer-Wohnhaus aus dem Jahr 1902 | Prell-Haus und Brunnen |
261 | Karl-Rudolf-Schulte-Haus | Seniorenheim des München-Stifts |
Straßenverlauf
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Leopoldstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Leopoldstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Die Leopoldstraße ist die Fortsetzung der Ludwigstraße nach dem Siegestor.
Sie beginnt auf dem langgezogenen Platz mit dem Siegestor und verläuft mit einem kleinen Knick an der Münchner Freiheit in nordöstlicher Richtung. Sie hat damit eine Richtung etwa parallel zum Isar-Hochufer.
Von ihr zweigen von Süd nach Nord ab:
- Akademiestraße (<<westwärts) bzw. die Schackstraße - ostwärts>>
- Georgenstraße (<<westwärts)
- Ohmstraße ostwärts
- Giselastraße ostwärts
- Franz-Joseph-Straße / Martiusstraße - ostwärts>>
- Ainmillerstraße / Trautenwolfstraße - ostwärts>>
- Hohenzollernstraße / Nikolaistraße - ostwärts>>
- Fendstraße - ostwärts>>
- Kaiserstraße (<<westwärts)
- Franzstraße - ostwärts>>
- Herzogstraße / Feilitzschstraße - ostwärts>>
- Münchner Freiheit (früher Feilitzschplatz, Knick um 5 Grad nach Westen)
- Haimhauserstraße - ostwärts>>
- Clemensstraße / Hesseloherstraße
- Milbertshofener Straße - westwärts>> / Domagkstraße - ostwärts>>
Geschichte
- In der Leopoldstraße 13 stand bis in die 1930er-Jahre das ehemalige Leopold-Palais (des Prinzen Leopold, Histor. Fotographie)
- Die so genannten Nebenlager des Konzentrationslagers Dachau (mehr oder weniger große Konzentrationslager mit zum Teil anderen Namen), auch hier.
- 1962 war sie Schauplatz der so gen. Schwabinger Krawalle
- 1914-1928: in Nr. 59 wohnte Heinrich Mann
Kunst am Bau
- vor der Münchner Rück (munich re):
- Walking Man, Jonathan Borofsky, 1995, Stahlgerüst und Kunststoffummantelung, weiß (WP-Artikel)
Literatur
- Rudolf Reiser: Alte Häuser — Große Namen. Stiebner, München. 1978, 2002, neu 2009. S. 230-233
- Siehe evtl. auch ähnliche Namen: Liste der Münchner Straßennamen - Buchstabe L
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- ↑ Stadtgeschichte München: Leopoldstraße