Maximilianstraße

Aus München Wiki
(Weitergeleitet von Max-II.-Denkmal)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maximilianstraße
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Altstadt-Lehel Graggenauer Viertel Lehel
PLZ 80538, 80539
Name erhalten 1858 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Perusastraße Maximiliansbrücke
Querstraßen
 
Residenzstraße Hofgraben Falkenturmstraße Alfons-Goppel-Straße Am Kosttor Marstallstraße Falckenbergstraße Wurzerstraße Stollbergstraße Herzog-Rudolf-Straße Karl-Scharnagl-Ring Sternstraße Steinsdorfstraße Widenmayerstraße
Plätze Max-Joseph-Platz
München S.jpg / München U.png
 
München U4.jpg München U5.jpg Lehel
Tram
 
Muenchen Tram 19.jpg Muenchen Tram 21.jpg Nationaltheater Kammerspiele Muenchen Tram 16.jpg Muenchen Tram 19.jpg Muenchen Tram 21.jpg Maxmonument
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 900 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 423
Straßen-ID 03048
Das Maximilianeum, Landtag Bayerns und die Maximilianstraße bilden eine wichtige Achse der Innenstadt
Maximilianstraße
Völkerkundemuseum
Aufnahme um 1900

Die Maximilianstraße ist in München die Adresse für noble und exquisite Boutiquen. Am Ende der Straße bildet die Sicht auf das Maximilianeum in der Gegenrichtung den Hintergrund. Außerhalb des Altstadtrings liegt das Museum Fünf Kontinente (früher Völkerkundemuseum).

Geschichte

Im August 1856 wurde die Maximilianstraße vom Max-Joseph-Platz bis hinauf über den in den Jahren 2010/2011 sanierten Fabrikbach und den überwölbten Hofhammerschmiedbach bis an die Isar auf eigene Kosten von König Max II. erbaut. Die Bauarbeiten begannen am 8. Juli 1853. Nach drei Jahren harter Arbeit konnte die Straße freigegeben werden. Damals sah es mit der Verbindung mit dem Ostufer der Isar am oberen Ende der neu angelegten Straße noch schlecht aus. Zunächst gelangte man über eine im Jahre 1815 entstandene steinerne Brücke auf die Praterinsel, und von dort führte eine ziemlich einfach gehaltene Holzbrücke über den östlichen äußeren Isararm. Von hier verlief der Weg weiter hinauf in die Ripfelstraße, nachmals Praterstraße, die sich in die jetzigen Anlagen bis an die Uferböschung hinzog.

Bereits ein Jahr nach der Vollendung der Maximilianstraße legte die Stadtgemeinde am 6. Oktober 1857 auf dem östlichen Ufer der Isar den Grundstein zum Bau des Maximilianeums, und bereits 11 Monate darauf fiel der erste Spatenstich mit Grundsteinlegung zu den neuen ersten Maximiliansbrücken nach Plänen Zenettis mit den Tagen der 700-Jahrfeier von München am 26. September 1858 zusammen. Die Bauarbeiten am alten Nationalmuseum von Eduard Riedel (* 1. Februar 1813 Bayreuth, † 24. August 1885 Starnberg) - es ist das heutige Museum Fünf Kontinente - und am Regierungsgebäude gegenüber von Bürklein hatten ebenso begonnen.

Der Ausgangspunkt der neu angelegten Straße war ehedem als Zeughausstraße bekannt, da hier früher das militärische Zeughaus stand. Ein Teil dieses Gebäudes, wie auch die alte Stadtwache, das kleine städtische Zollhaus und die Schleifmühle mussten dem Neubau der Straße weichen. Am 3. November 1858 erhielt die neue Straße nach dem seinerzeitigen König den noch heute geführten Namen Maximilianstraße.

Die Profanbauten entlang der Maximilianstraße

Gerade Hausnummern

Ungerade Hausnummern

Denkmäler

Maxmomument

Das Maxmonument

Es wurde nach dem überraschenden Tod von König Max II. (geb. 1811) im Jahr 1864 in der Zeit von 1869 bis 1875 auf einer platzartigen Erweiterung der Prachtstraße realisiert und am 12. Oktober 1875 feierlich enthüllt. Es basiert auf dem preisgekrönten Modell des Bildhauers Caspar von Zumbusch, wobei Leo von Klenze den Entwurf des Sockels und die Lage des Monuments wählte.

Das Kunstwerk verschlang den in einer Geldsammlung des Jahres 1864 zusammengetragenen Betrag von über 400.000 Gulden. Das Maxmonument steht heute auf einer Verkehrsinsel in der Maximilianstraße, war aber wohl eher als Mitte des Platzes gedacht, an die man gefahrlos herantreten konnte, um den König näher zu betrachten, der dort - von seinen Ratgebern flankiert - steht.

Vier sitzende Bronzefiguren zu seinen Füßen symbolisieren die dem König zugesprochenen Tugenden: Ein junger Mann mit Palmzweig und Füllhorn steht für Friedensliebe, eine Frau mit Buch und Schwert für die Gerechtigkeit, ein Mann mit Helm, Schwert und Löwen steht für die Stärke, die für Bayern eintritt und die Weisheit wird durch eine Frau mit Fackel repräsentiert.

Eine Ebene höher halten Putten Schilde mit den Wappen der von Max beherrschten Landesteilen Altbayern, Pfalz, Franken und Schwaben. Den achteckigen Schaft aus rotem Granit krönt die Bronzefigur des stehenden Königs im Krönungsmantel mit Reichs-Schwert (als Zeichen der vormaligen Kurfüstenwürde) und Verfassungsurkunde (gewandeltes Königtum nach der frz. Revolution) in der Hand.

Der Guss der Bronzfiguren stammt von Ferdinand von Miller.

Trambahn-Haltestelle

Das Maxmonument ist auch mit der Tram erreichbar. Die Linie Muenchen Tram 16.jpg hält an der gleichnamigen Haltestelle, die sich in der Wendeschleife auf der Maximilianstraße befindet. Die Linien Muenchen Tram 19.jpg und Muenchen Tram 21.jpg halten an der gleichnamigen Haltestelle, die sich auf der Mittelinsel befindet.

Anschlussmöglichkeiten von Maximilianstraße
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Mariannenplatz Muenchen Tram 16.jpg Lehel
Kammerspiele Muenchen Tram 19.jpg Maximilianeum (Bayerischer Landtag)
Kammerspiele Muenchen Tram 21.jpg Maximilianeum (Bayerischer Landtag)

Lage

>> Geographische Lage von Maximilianstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Querstraßen sind die Residenzstraße, Hofgraben, Falkenturmstraße, Alfons-Goppel-Straße, Marstallstraße, Am Kosttor, Falckenbergstraße, Wurzerstraße, Herzog-Rudolf-Straße, Stollbergstraße, Thomas-Wimmer-Ring, Karl-Scharnagl-Ring, St.-Anna-Straße, Adelgundenstraße, Thierschstraße, Sternstraße, Steinsdorfstraße, Widenmayerstraße vor der Praterinsel mit ihren diversen Wegen.

Geht im Westen in die Perusastraße über.

In der Nähe: Maxmonument

Standfiguren berühmter Männer

Siehe auch

Weblinks

Unternehmen

Quellen und Nachweise

  • Alckens: Denkmäler. 1936
  • Auer: München im Jahre 1873.
  • Reber: Bautechnischer Führer durch München. Ackermann, München, 1876.
  • Zauner: München in Kunst u. Geschichte. (S.187-192).
  • Zuber: Die Münchner Maximilianstraße - Umfeld - Planung - Bauten - Bewohner. Institut Bavaricum, München, 1996.
Wikipedia.png
Das Thema "Maximilianstraße" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Maximilianstraße (München).

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Maximilianstraße