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Sie ist benannt nach dem 1. [[Bürgermeister]] von München [[Johannes von Widenmayer]] ([[1838]]–[[1893]]). Im November des Jahres [[1894]] fasste der [[Magistrat]] der Stadt nach Einwilligung des [[Prinzregent]]en den Beschluss für die Neubenennung von fünf weiteren Straßen. Dazu gehörte auch die ehemalige ''Äußere Isarstraße''. So wurde am 9. November 1894 dieser Namensänderungsbeschluss vom Bausenat übernommen. Aber erst im Jahre 1896 wurde der Name in Widenmayerstraße abgeändert. | Sie ist benannt nach dem 1. [[Bürgermeister]] von München [[Johannes von Widenmayer]] ([[1838]]–[[1893]]). Im November des Jahres [[1894]] fasste der [[Magistrat]] der Stadt nach Einwilligung des [[Prinzregent]]en den Beschluss für die Neubenennung von fünf weiteren Straßen. Dazu gehörte auch die ehemalige ''Äußere Isarstraße''. So wurde am 9. November 1894 dieser Namensänderungsbeschluss vom Bausenat übernommen. Aber erst im Jahre 1896 wurde der Name in Widenmayerstraße abgeändert. | ||
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Gegenüber der Hausnummer '''16''' finden wir eine [[Christophorus-Figur]] von [[Bernhard Bleeker]] aus dem Jahr 1909. Sie steht auf einem Natursteinsockel. Dieser bildet mit der Terrasse, die an dieser Stelle errichtet wurde, und mit der Brüstung der Isarverbauung aus dem Jahr 1893 eine Einheit. | Gegenüber der Hausnummer '''16''' finden wir eine [[Christophorus-Figur]] von [[Bernhard Bleeker]] aus dem Jahr 1909. Sie steht auf einem Natursteinsockel. Dieser bildet mit der Terrasse, die an dieser Stelle errichtet wurde, und mit der Brüstung der Isarverbauung aus dem Jahr 1893 eine Einheit. | ||
In der '''Nr. 27''' befand sich 1938-1943 die [[Arisierungsstelle]] des Gauleiters A. Wagner | In der '''Nr. 27''' befand sich 1938-1943 die [[Arisierungsstelle]] des Gauleiters A. Wagner. | ||
Unter [[Denkmalschutz]] steht das Mietshaus mit der Nummer 44, das im [[Jugendstil]] um [[1910]] von [[Heinrich Stengel]] und [[Paul Hofer]] errichtet wurde. Es bildet mit den Hausnummern 42, 43 und 45 eine Gruppe. | Unter [[Denkmalschutz]] steht das Mietshaus mit der Nummer 44, das im [[Jugendstil]] um [[1910]] von [[Heinrich Stengel]] und [[Paul Hofer]] errichtet wurde. Es bildet mit den Hausnummern 42, 43 und 45 eine Gruppe. |
Version vom 17. Januar 2023, 20:06 Uhr
Widenmayerstraße Äußere Isarstraße (bis 1895)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel | Lehel | |
PLZ | 80538 | |
Name erhalten | 1896 Umbenennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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/ |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 1,5 km | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 735 |
Die Widenmayerstraße im Lehel führt von der Maximiliansbrücke bis zur Tivolistraße auf der westlichen Uferseite an der Isar entlang.
Name
Sie ist benannt nach dem 1. Bürgermeister von München Johannes von Widenmayer (1838–1893). Im November des Jahres 1894 fasste der Magistrat der Stadt nach Einwilligung des Prinzregenten den Beschluss für die Neubenennung von fünf weiteren Straßen. Dazu gehörte auch die ehemalige Äußere Isarstraße. So wurde am 9. November 1894 dieser Namensänderungsbeschluss vom Bausenat übernommen. Aber erst im Jahre 1896 wurde der Name in Widenmayerstraße abgeändert.
Neben ihr sind in München weitere Straßen nach Bürgermeistern aus der damaligen Zeit benannt: die Erhardtstraße, die Steinsdorfstraße, Tengstraße und die Mittermayrstraße.
Denkmalschutz, Sonstiges
Gegenüber der Hausnummer 16 finden wir eine Christophorus-Figur von Bernhard Bleeker aus dem Jahr 1909. Sie steht auf einem Natursteinsockel. Dieser bildet mit der Terrasse, die an dieser Stelle errichtet wurde, und mit der Brüstung der Isarverbauung aus dem Jahr 1893 eine Einheit.
In der Nr. 27 befand sich 1938-1943 die Arisierungsstelle des Gauleiters A. Wagner.
Unter Denkmalschutz steht das Mietshaus mit der Nummer 44, das im Jugendstil um 1910 von Heinrich Stengel und Paul Hofer errichtet wurde. Es bildet mit den Hausnummern 42, 43 und 45 eine Gruppe.
In der Widenmayerstraße findet alljährlich die Aufstellung vor Beginn des Trachten- und Schützenzuges anlässlich des Oktoberfestes statt.
Am nördlichen Ende der Widenmayerstraße bietet das Gebäude mit der Hausnummer 52 einen schönen Abschluss.
Ehemalige Bewohner
An namhaften Persönlichkeiten wohnten in der Widenmayerstraße:
Hausnr. | Name | Beschreibung |
---|---|---|
18 | Familie Franz Hanfstaengl | |
35 | ab 1938 Alfred Pringsheim und seine Frau Hedwig, geb. Dohm, die Schwiegereltern von Thomas Mann | Einer ihrer nächsten Nachbarn war damals Wilhelm Furtwängler, der Schulkamerad ihrer Kinder. |
36 | Im Jahr 2018: Erinnerungszeichen an die beiden Opfer der NS-Diktatur, Ella Oestreicher und Friedrich Oestreicher | Kaufmannsfamilie, Fa. Herbert & Söhne Oestreicher. Großhandlung für Wolle und Felle, Klenzestraße 37 in München. Sie wohnten und lebten hier seit 1914 |
43 | Sporthalle Jahn | ehemals Widenmayerstraße 43. |
45 | Wolfgang Koeppen | |
51 | Wolfgang HildesheimerW | von 1953–1956 |
Pumuckl
Im Hinterhof in der Widenmayerstraße 2 (an der Ecke zur Gewürzmühlstraße), befand sich die Werkstatt von Meister Eder aus der Fernsehserie „Meister Eder und sein Pumuckl“. Anfang April 1985 wurde das Haus abgerissen. Auf dem dahinter liegenden, seit Jahrzehnten durch Kriegseinwirkung abgeräumten Platz, wurde mit Zugang über die Sternstraße, das Bürogebäude der Bayerischen Versicherungskammer erweitert. Das Areal des ehemaligen „Pumucklhauses“ blieb unbebaut und dient als Grünanlage[2].
Siehe auch
- Ähnliche Namen: Liste der Münchner Straßennamen - Buchstabe W
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Widenmayerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Widenmayerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einen durchgehenden Straßenzug am westlichen Ufer der Isar bilden die Wittelsbacher-, die drei Bürgermeisterstraßen, die Erhardt-, die Steinsdorf- und die Widenmayerstraße bis zur Ifflandstraße.
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Widenmayerstraße
- ↑ Pumuckl-Homepage: Drehorte