Liste der Opfer beim NS-Pogrom 1938
Dies ist eine unvollständige Liste der Opfer und Orte der Zerstörungen bei den Judenverfolgungen, dem Judenpogrom der NSDAP und SS in München, beginnend am 9. November 1938.
Todesfälle im Zusammenhang mit dem Pogrom in München
- Die Liste vermerkt die Namen der Toten, ggf. auch die der Eheleute und die Zahl der Kinder aus dieser Ehe. Sie ist chronologisch sortiert. Die eingefügten Daten gelten auch für die folgenden Personen. Deshalb hier vorab zur bessseren Auffindbarkteit eine im Umfang identische Namensliste nach Alphabet:
Adler, Bissinger, Böhm, Burger, Darmstaedter, Dispeker, Feuchtwanger, Feust, Goldberg, Max Goldschmidt, Friedrich Goldschmidt, Gottschalk, Gruber, Haas, Hirsch, Kahn, Klar, Kraemer, Lengsfeld, Magnus, Manasse, Männlein, Mendle, Moritz, A. Müller, Nathan, Neumann, Neustätter, Regensburger, Rosenfeld, Rosenthal, Schloß, Schloß, Schreiber, Schwarzhaupt, Steinberg, Sternau, Taeffner, Wien,
Böhm
12. November 1938: Dr. jur. Gustav Böhm, geb. 6. November 1880 in Mannheim, Rechtsanwalt mit Kanzlei am Promenadeplatz 7, letzte Wohnung: Schubertstraße 2, ledig.
Kahn
13. November 1938: Nathan Kahn, geb. 13. September 1872 in Thaleischweiler (Kreis Pirmasens), Bankdirektor a. D., letzte Wohnung: Adelheidstraße 22, verheiratet mit Amalie, geb. Hausmann (am 18. Juli 1942 deportiert und bei Minsk ermordet), Sohn Wilhelm (geb. 1901) ins Exil nach Paris.
Schloß
Hans Schloß, geb. 2. Mai 1901 in München, Kaufmann, letzte Wohnung: Anglerstraße 28, ledig, lebte gemeinsam mit seiner Mutter Cornelia Schloß. Hans Schloß starb als Diabetiker im KZ Dachau an Medikamentenentzug (Insulinmangel).
Wien
14. November 1938 Ferdinand van Wien, geb. 17. Dezember 1872 in Winschoten (Niederlande), Kaufmann, Inhaber der Tuchhandlung Gebr. van Wien (Prielmayerstraße 10), seit 1905 in München, letzte Wohnung: Herzog-Heinrich-Straße 22, verheiratet mit Mathilde, geb. Ambrunn (geb. 1886, Emigration am 26. September 1939 in die USA), zwei Kinder.
Burger
16. November 1938 Richard Burger, geb. 30. August 1880 in Schlaining (Österreich), Textilvertreter, seit 1902 in München, letzte Wohnung: Auenstraße 52, verheiratet mit Laura, geb. Fischer (geb. 1891, Emigration 1939 nach Großbritannien), drei Töchter.
Dispeker
21. November 1938: Siegmund Dispeker, geb. 7. November 1875 in Fürth in Bayern, Kaufmann, Mitinhaber des Tuchgroßhandels J. S. Dispeker (Kaufingerstraße 26), seit 1934 in München, letzte Wohnung: Lamontstraße 3, verheiratet mit Elsbeth, geb. Friedmann (geb. 1879, Emigration im Dezember 1938 in die USA).
Adler
22. November 1938: Karl Adler, geb. 9. September 1873 in München, Unternehmer, bis 15. August 1938 Inhaber der Fa. Adler KG, Bettfedernfabrik, (Kreittmayrstraße 5) mit 77 Angestellten und Arbeitern, letzte Wohnung: Lessingstraße 6, verheiratet mit Emilie, geb. Silbermann (geb. 1886, Emigration im März 1939 nach Palästina), fünf Kinder.
Neustätter
24. November 1938: Albert Neustätter, geb. 5. Februar 1874 in München, Kaufmann, Inhaber einer Papierfabrikation (in der Landwehrstraße 60) und einer Schreibwarenhandlung (Salvatorstraße 7), letzte Wohnung: Friedrich-Herschel-Straße 21, Witwer nach Anna, geb. Hochfeld (1876–1935).
Regensburger
Dr. med. Max Regensburger, geb. 1. Februar 1871 in Feuchtwangen, Kinderarzt, 1896 approbiert, Sanitätsrat (bis 1938 Praxis in der Kaiserstraße 50), verheiratet mit Elise, geb. Kohn (geb. 1875, Suizid am 14. April 1939).
Feust
25. November 1938: Dr. jur. Karl Feust, geb. 1. Mai 1887 in München, Rechtsanwalt, Vorstandsmitglied der Religionsgemeinschaft Ohel Jakob und Mitglied der Gemeindevertretung der IKG München, letzte Wohnung: Widenmayerstraße 14, verheiratet mit Fanny, geb. Sulzbacher (geb. 1900, Emigration im August 1939 nach Großbritannien), drei Kinder. Karl Feust starb im KZ Dachau an den Folgen einer Misshandlung.
Gruber
Ludwig Gruber, geb. 6. Juli 1879 in Kriegshaber (Kreis Augsburg, Kaufmann, Inhaber eines Tabakwarenhandels (Odeonsplatz 17), letzte Wohnung: Nikolaiplatz 6, verheiratet mit Erna, geb. Weiß (geb. 1888, Emigration im August 1939 über Großbritannien in die USA).
Goldschmidt
27. November 1938: Max Goldschmidt, geb. 1. Oktober 1870 in Mellrichstadt, Kaufmann, Mitinhaber der Firmen Hermann Stahl, Großhandel mit Leim und chemischen Artikeln, sowie Heinrich Goldschmidt, Handel mit technischen Artikeln (beide Lindwurmstraße 88), die bereits 1936 auf Druck des Gewerbeamts abgemeldet worden waren, letzte Wohnung: Leopoldstraße 102, verheiratet mit Lydia, geb. Macholl (geb. 1880, ermordet am 25. November 1941 bei Kowno - Kaunas), ein Sohn.
Manasse
28. November 1938: Dipl.-Ing. Hugo Manasse, geb. 17. Januar 1875 in Stettin, Sachverständiger, Inhaber des Elektrotechnischen Laboratoriums München (Ainmillerstraße 15), seit 1904 in München, Witwer nach Hedwig, geb. Maecker (1884–1935), ein Sohn.
Haas
Bernhard Haas, geb. 27. November 1871 in Thalmässing, Gutsbesitzer und Immobilienhändler, Inhaber eines Handels mit Autoölen und Fetten (Sandstraße 1), seit 1902 in München, letzte Wohnung: Sandstraße 1, verheiratet mit Viktoria, geb. Ziegler (geb. 1893).
Magnus
29. November 1938: Hugo Magnus, geb. 10. Oktober 1880 in Schwerin, Schauspieler (Künstlername: Magnus-Gross), Mitglied des „Kulturbundes“ in München, letzte Wohnung: Sendlinger-Tor-Platz 6, verheiratet mit Charlotte, geb. Reiter (1882), eine Tochter.
Klar
30. November 1938: Dr. med. Max Moritz Klar, geb. 20. Dezember 1875 in Weimar, Orthopäde und Chirurg (1935– 1938 Praxis in der Hermann-Lingg-Straße 18), letzte Wohnung: Jurastraße 24, verheiratet mit Sylvia, geb. Adlerstein (1885, gestorben am 9. Juni 1942 im KZ Ravensbrück)
Mendle
Max Mendle, geb. 16. August 1873 in Fischach (Kreis Augsburg), kaufmännischer Direktor, letzte Wohnung: Bauerstraße 9, verheiratet mit Maria, geb. Held (geb. 1881, ermordet am 25. November 1941 bei Kowno [Kaunas]). Sie hatten zwei Töchter, einen Sohn.
Männlein
1. Dezember 1938 Simon Männlein, geb. 29. März 1871 in Dormitz (Kreis Forchheim), Versicherungsinspektor a. D., letzte Wohnung: Gedonstraße 6.
Schreiber
2. Dezember 1938: Adolf Schreiber, geb. 4. April 1877 in Wien, Kaufmann, letzte Wohnung: Fraunhoferstraße 9, ledig.
Müller
8. Dezember1938: Abraham Müller, geb. 25. Februar 1883 in Heidelberg, Kantor und Lehrer der IKG als Nachfolger von Emanuel Kirschner, letzte Wohnung: Glückstraße 1, verheiratet mit Alice, geb. Kirchheimer (geb. 1885). Abraham Müller starb im KZ Dachau.
Schwarzhaupt
9. Dezember 1938: Eugen Schwarzhaupt, geb. 13. Juni 1881 in München, Inhaber des Bankgeschäfts Karl Schwarzhaupt (Maximilianstraße 20), Geschäftsführer der „Gesellschaft für industrielle Beteiligungen“, Vermittlung von Immobilienverträgen, letzte Wohnung ebenfalls dort.
Nathan
13. Dezember 1938: Bernard Salo Nathan, geb. 31. Juli 1891 in Ostrowo [Ostrów Wlkp.] (Provinz Posen), Kaufmann, Inhaber des Geschäfts „Teppich Nathan“ (Hackenstraße 5), letzte Wohnung: Fürstenfelder Straße 15, verheiratet mit Lina, geb. Friedmann (geb. 1894), zwei Töchter (alle drei am 25. November 1941 bei Kowno Kaunas ermordet). Bernard Salo Nathan wurde im KZ Dachau ermordet.
Moritz
15. Dezember1938: Hans Moritz, geb. 11. März 1895 in Tempelburg, Betreiber einer Nähmaschinenreparaturwerkstatt in der Westenriederstraße 4 und 15, letzte Wohnung: Landwehrstraße 15.
Bissinger
16. Dezember 1938: Leo Bissinger, geb. 8. Februar 1888 in Ichenhausen (Kreis Günzburg), Kaufmann, Inhaber eines Großhandels mit Maschinen (Paul-Heyse-Straße 18), ledig.
Rosenfeld
17. Dezember 1938: Sigmund Rosenfeld, geb. 23. Dezember 1864 in Leutershausen, ehem. Kaufmann, lebte seit 1. November 1938 in München, letzte Wohnung: Muffatstraße 11, verheiratet mit Therese, geb. Wollner (geb. 1874, Emigration am 10. März 1939 nach Stockholm). Sigmund Rosenfeld starb nach der Freilassung an den Folgen der Haft.
Feuchtwanger
Felix Feuchtwanger, geb. 19. Januar 1867 in München, Elektrotechniker, Vorsitzender der Religionsgemeinschaft Ohel Jakob und der Münchner Loge B'nai B'rith, letzte Wohnung: Reitmorstraße 52, in zweiter Ehe verheiratet mit Babette, geb. Schoyer (geb. 1875, Emigration am 10. Januar 1939 nach Palästina), zwei Töchter, zwei Söhne. Felix Feuchtwanger starb nach der Freilassung an den Folgen der Haft.
Darmstaedter
Dr. phil. Ernst Darmstaedter, geb. 13. Januar 1877 in Mannheim: lediger Chemiker. Er nahm sich am 12. November 1938 mit einer Überdosis Veronal das Leben.
Goldberg
Benzion Goldberg, geb. 28. April 1871 in Rzeszöw: Der verheiratete Kaufmann verübte am 26. November 1938 mit Gas Suizid. Im polizeilichen Selbstmörderverzeichnis wird als Motiv genannt: „Vermutlich wegen Aufgabe des Geschäfts“.
F. Goldschmidt
Friedrich Goldschmidt, geb. 27. Juli 1871 in Ludwigshafen: Der verheiratete Justizrat wohnte in der Romanstraße 75. Er nahm sich am 4. Dezember 1938 mit einer Überdosis Veronal das Leben. Im polizeilichen Selbstmörderverzeichnis wird als Motiv genannt: „Angeblich die Maßnahmen gegen die Juden“.
Gottschalk
Anna Gottschalk, geb. 6. Februar 1891, und Eduard Gottschalk, geb. 19. Juli 1883 in Altenstadt: Das Ehepaar Gottschalk wohnte zuletzt in der Robert-Koch-Straße 1. Beide nahmen sich am 14. November 1938 in ihrer Wohnung mit Gas das Leben. Im polizeilichen Verzeichnis wird als Motiv genannt: „Vermutlich wirtschaftliche Not“.
Hirsch
Dr. med. Charles Salomon Hirsch, geb. 10. November 1865 in Memel: Der verheiratete Arzt verübte am 5. Dezember 1938 Suizid mit Morphium.
Kraemer
Elisabeth Kraemer, geborene Lebrecht, geb. 19. März 1884 in München, und Emil Kraemer, geb. 11. August 1877 in Worms: Das Ehepaar Kraemer wohnte in der Habsburgerstraße 10. Dort nahm sich Elisabeth Kraemer am 10. November 1938 mit Gift das Leben. Justizrat Emil Kraemer war Teilhaber des Bankhauses Aufhäuser in der Löwengrube 18–20. Er nahm sich mit einem Sprung aus dem Fenster der gemeinsamen Wohnung in der Habsburgerstraße in den Morgenstunden des 10. November 1938 das Leben.
Lengsfeld
Hedwig Lengsfeld, geb. 9. Dezember 1884 in Eger, und Josef Lengsfeld, geb. 30. April 1878 in Dobrowicz: Josef und Hedwig Lengsfeld nahmen sich gemeinsam am 11. November 1938 mit Gas in ihrer Wohnung in der Horscheltstraße 1 das Leben. Josef Lengsfeld war Mitglied der Münchner Philharmoniker.
Neumann
Oskar Neumann, geb. 13. Februar 1882 in Passau: Der Witwer und Reichsbahnoberrat a. D. Neumann verübte am 5. Dezember 1938 Suizid durch Erhängen in seiner Wohnung in der Mannhardtstraße 7. Im polizeilichen Verzeichnis wird als Motiv genannt: „Angeblich die Maßnahmen gegen die Juden“[1].
Rosenthal
Klara Rosenthal, geb. 17. Januar 1870 in Tilsit: Die am Sendlinger-Tor-Platz 6 wohnende Witwe verübte am 15. November 1938 Suizid durch eine Überdosis Veronal.
Schloß
Kornelia Schloß, geb. 31. Juli 1876 in Nürnberg: Die Witwe nahm sich am 29. November 1938 mit Gas in ihrer Wohnung in der Anglerstraße 28 das Leben.
Steinberg
Rudolf Steinberg, geb. 26. November 1890 in München: Der verheiratete Kaufmann – er wohnte in der Heimeranstraße 6 – verübte am 11. November 1938 mit Tabletten Suizid.
Sternau
Theodor Sternau, geb. 3. Mai 1874 in Neustadt an der Aisch: Der ledige Apotheker – er wohnte am Bavariaring 41 – nahm sich am 14. November 1938 mit Gift das Leben.
Taeffner
12. November 1938: Caroline Taeffner, geb. 14. Januar 1873 in Wien, und Hans Taeffner, Major a. D., geb. 10. Juli 1871 in Kulmbach: Caroline Taeffner – sie war jüdischer Herkunft – schied gemeinsam mit ihrem nichtjüdischen Ehemann am 12. November 1938 aus dem Leben. Beide wohnten zuletzt in der Zieblandstraße 10. Im polizeilichen Selbstmörderverzeichnis ist als Motiv festgehalten: „Weil seine nichtarische Ehefrau ausgewiesen werden sollte“.
Zerstörungen
- Bankhaus Aufhäuser, Löwengrube 18–20
- Bernheimer, Einrichtungs- und Kunsthaus, Lenbachplatz 3
- Feuchtwanger, Textilkaufhaus, Humboldtstraße 23
- Gerstle & Löffler, Wäsche und Ausstattung, Weinstraße 3
- Ludwig Gruber, Zigarrenhandlung, Odeonsplatz 17
- Max Hinzelmann, Modehaus, Kaufingerstraße 32
- Kaufhaus Karfiol, Reichenbachstraße 6
- Rosa Klauber, Spitzen- und Wäschegeschäft, Theatinerstraße 35
- Sigmund Koch, Musikhaus, Neuhauser Straße 50
- Hermann Lewin, Schuhwaren, Augustenstraße 61
- Klara Lipel, Tabakwaren, Augustenstraße 40
- Meyer & Lißmann, Seidenstoffe und Samte, Weinstraße 14
- Jakob Littner, Briefmarkengeschäft, Prielmayerstraße 20
- Ernst Naschitz, Radioapparate, Schellingstraße 106/111
- Samuel Pmogar, Kürschnerei, Augustenstraße 102
- Alfred Rosenberger, Schuhwaren, Neuhauser Straße 28
- Heinrich Rothschild, Hut- und Putzmoden, Sendlinger Straße 89 – Ecke Färbergraben
- J. Bernhard Rothstein, Uhren- und Juweliergeschäft, Sendlinger Straße 21
- Adolf Salberg GmbH, Galanteriewaren, Neuhauser Straße 30
- Fa. Moses Schaller & Sohn, Warenabzahlungsgeschäft, Bayerstraße 63–65
- Max Schönemann, „Der Strumpfladen“, Bayerstraße 1
- Gaststätte Schwarz, Gastwirtschaft, Schlosserstraße 2
- Elfriede Seitz, Modegeschäft, Theresienstraße 102
- M. Silberthau & Co. KG, Uhren, Gold und Silber, Kaufingerstraße 10
- J. Speier KG, Schuhgeschäft, Kaufingerstraße 15 und das Schuhgeschäft in der Weinstraße 11
- Jenny Subiski, Tabakwarengeschäft, Westenriederstraße 4
- Hans Taub und Herbert Jacobi, Rechtsanwaltskanzlei, Theatinerstraße 32/11
- J. Tauber, Damenhutgeschäft, Rindermarkt 9
- Julius Thannhauser, Handel mit Herrenhüten, Rindermarkt 7
- Thormann, Tuchhaus, Landwehrstraße 41
- Kaufhaus Uhlfelder / Heinrich Uhlfelder GmbH,, Rosental 12
- Helene Voss, Schreibwarenhandlung, Veterinärstraße 4
- Hans Weber, Textilwarengeschäft, Augustenstraße 113
- Margarethe Weiß, Parfümeriewaren, Wurzerstraße 16
- Rosa Wunder, Weiß-, Woll- und Strickwaren, Klenzestraße 28/0
- Art der Schäden siehe Quelle.
Das Gedenken
- Zum Gedenkstein an die zerstörte Hauptsynagoge und ihre ermordeten Münchner Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens (Psalm 74, 18, im Zusammenhang sind die Verse 17-19 zu lesen: hier steht davon nur V. 18:
- "So gedenke doch des, daß der Feind den Herrn schmäht und ein töricht Volk lästert deinen Namen."
In Stein gehauen heißt es davon knapp dies: Gedenke dies, der Feind höhnte dich
- Vergleiche über die alte Hauptsynagoge (1887-1938) (Dort der vollständige Text des Gedensteins)
- Fotos vom Gedenkstein (Aufn. von 2002) in der Herzog-Max-Straße 4
- Das Denkmal befindet sich an der Einmündung dieser Straße in die Maxburgstraße, von der Stadtmitte aus auf der rechten, östl. Seite.
- Jüdisches Museum
Siehe auch
- Chronik zum Konzentrationslager Dachau, 1938
- Judendeportationen aus München
- MünchnerInnen in der Emigration
- Weitere Bücher zum Thema stehen auf dem Bücherbrett
Literatur
- Angelika Baumann, Andreas Heusler: München arisiert - Entrechtung und Enteigung der Juden in der NS-Zeit. C. H. Beck Verlag, München, 2004. S. 127-144. ISBN 3406517560
- 2018, Gedenken in München neu gestaltet: München soll den Opfern der Nazis ins Gesicht sehen. In SZ vom 26. Juli 2018 (vgl. Diskussion um die Stolpersteine)
- Andreas Heusler, Tobias Weger: „Kristallnacht“. Gewalt gegen die Münchner Juden im November 1938. München, MünchenVerlag, 1998, S. 52 ff und S. 140 ff.
Im Internet auffindbar: via „9_11_1938_4.pdf“ Bildkarte von den Zerstörungen in der Innenstadt , bei Die inszenierte Empörung. Der 9. November 1938 - Bei bpb -Bundeszentrale, 2010, ab S. 14
Einzelnachweise
- ↑ Nicht zu verwechseln mit dem DKP-Publizisten Oskar NeumannW (1917–1993), dessen Vater im Dritten Reich ebenfalls verfolgt wurde und 1938 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam