Westendstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Muewestendstrbahnunterf022014c99.jpg|Blick auf die Westendstraße an der doppelt ausgeführten Bahnunterführung. Diese Unterfahrt wird erstmals ab dem Jahr 1899 bis 1903 errichtet. In die Hangmauer wurde eine Bedürfnisanstalt eingebaut. Türen und Fensteröffnungen sind mittlerweile zugemauert, aber noch erkennbar. Die Blickrichtung zur [[Schwanthalerhöhe]]. Hinter der Unterführung geht es rechts in die [[Ridlerstraße]] ab. Linker Hand zur [[Barthstraße]], und leicht mittig versetzt weiter in die alte Westendstraße. Zustand Februar 2014. | Muewestendstrbahnunterf022014c99.jpg|Blick auf die Westendstraße an der doppelt ausgeführten Bahnunterführung. Diese Unterfahrt wird erstmals ab dem Jahr 1899 bis 1903 errichtet. In die Hangmauer wurde eine Bedürfnisanstalt eingebaut. Türen und Fensteröffnungen sind mittlerweile zugemauert, aber noch erkennbar. Die Blickrichtung zur [[Schwanthalerhöhe]]. Hinter der Unterführung geht es rechts in die [[Ridlerstraße]] ab. Linker Hand zur [[Barthstraße]], und leicht mittig versetzt weiter in die alte Westendstraße. Zustand Februar 2014. |
Version vom 21. Juni 2021, 19:53 Uhr
Westendstraße Haderer Weg (bis 1877)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Stadtteil | Schwanthalerhöhe, Westend, Laim | |
Name erhalten | 1877 Erstnennung | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen | ||
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, Trambahn | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 3,9 km | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S.217 Nr.699[1] | |
(2016), Dollinger | S.335 |
Die Westendstraße führt von der Schwanthalerhöhe bis in den Westpark hinein zum Studienseminar AlbertinumW.
Sie hieß ursprünglich Haderer Weg, Innerer-, und Äußerer, diese Bezeichnung wird erstmals in den Adressbüchern ab 1850 erwähnt. Eine in Allach, Untermenzing vorhandene Westendstraße wurde nach der Eingemeindung in Herbigstraße umbenannt.[2]
Verkehrsführungen
Die Westendstraße ist wahrscheinlich die Straße Münchens mit den am meisten wechselnden Verkehrsführungen:
- Einbahnstraße zur Theresienhöhe von der Holzapfelstraße aus
- Einbahnstraße von der Holzapfelstraße bis zur Schrenkstraße;
- zwischen Schrenkstraße und Ganghoferstraße in beiden Richtungen befahrbar.
- Einbahnstraße zur Ganghoferstraße von der Fäustlestraße aus;
- zwischen Fäustlestraße und Trappentreustraße in beiden Richtungen befahrbar.
- nun durch die Donnersberger Brücke für den Kraftverkehr unterbrochen und nur mit Fahrrad durchgehend befahrbar.
- Einbahnstraße von der Trappentreustraße bis zur Einmündung der Barthstraße;
- ab hier bis in den Westpark in beiden Richtungen befahrbar;
- ab der Hansastraße durch einen Mittelstreifen getrennte Fahrbahnen;
- und ab der Zschokkestraße durch einen Mittelstreifen mit regelmäßig befahrenen Tramgleisen getrennte Fahrbahnen.
Straßennamen Münchens und ihre Bedeutung 1880
Westendstraße; Befindet sich am westlichen Ende der Stadt und läuft von der Theresienhöhe ausgehend, fast parallel mit der Landsbergerstraße. Sie wurde früher "innere"-, und "äußere Hadererweg", seit 28. Sept. 1877, resp. 1. Jan 1878 nur mehr "Hadererweg" genannt, weil sie nach den nahen Dörfern "Groß-, und Kleinhadern" führte. Erstere Ortschaft wird 1065 als Harderun (bei den Waldleuten) zuerst erwähnt. Für die seit 19. Juli 1875, resp. 1. Jan 1876, resp 1. Jan. 1877 bestehende Namensänderung war auch der Umstand maßgebend, daß die ältere Benennung durch das Volk nicht selten in "Hadernweg" trapestiert wurde.
Straßenausbau
Auf dem ersten Abschnitt der Straße. Beginnend an der Theresienhöhe bis zur Abzweigung mit der Barthstraße wurden seit der Umbenennung von Haderer Weg in Westendstraße keine wesentliche baulichen Änderungen an der Fahrbahnbreite vorgenommen. Ab der Einmündung zur Ridlerstraße, bis zum Abzweig an der Ammerseestraße, der A-94, und dem Stegener Weg hingegen, konnte in den Jahren 1956 bis 1959[3] die Breite auf 35 Meter erweitert werden. Dies in Kombination mit der in der Mitte der Straße auf eigenem Gleiskörper geführten Trambahn.
Theresienhöhe - Westendstraße
Blick schräg von der Theresienhöhe in die Westendstraße. Zur rechten Seite hin ehemals der Spatenbräukeller von Gabriel Sedlmayr mit Zugang über die Bayerstraße. Im Jahr 1858 hat Gustav Wenng diesen Straßenabschnitt, den Haderer Weg, mit den Hausnummern 1, 2 und 3 bereits eingezeichnet. Die linke Straßenseite ist noch unbebaut.
Ridlerstraße - Westendstraße
Hier beginnt die Ridlerstraße. An dieser Kreuzung hatte die Trambahn über viele Jahrzehnte hinweg Gleisanschluß, von der Kazmairstraße kommend, zum Trambahnbetriebshof 3 an der Westendstraße. Diese Trasse verband auch den Gondrellplatz mit dem Rest des Trambahnnetzes. Eine Verbindung von der Agnes-Bernauer-Straße, wie sie derzeit gegeben ist, gab es zuvor nicht. Vor dem Bau der Trambahntrasse unter der Bahnlinie hindurch, verbanden Gleise, von der Landsberger Straße kommend, über die Barthstraße, vorbei am ehemaligen Trambahnbetriebshof, Barthstraße 25, vormals 6, in den Jahren 1886 bis 1934, die Riedlerstraße. Das unter Denkmalschutz stehende Eckhaus, Westendstraße 161, aus dem Jahr 1904. Baumeister war Georg Kellringer vom Gollierplatz 10, beherbergt bereits über Jahrzehnte hinweg das Gasthaus Restaurante San Marino. Vormals Zum Ridlereck. Das Gebäude gehört seit der Erbauung der Pschorr Bräu Brauerei.
Bahnunterführung
Blick auf die Westendstraße an der doppelt ausgeführten Bahnunterführung. Diese Unterfahrt wird erstmals ab dem Jahr 1899 bis 1903 errichtet. In die Hangmauer wurde eine Bedürfnisanstalt eingebaut. Türen und Fensteröffnungen sind mittlerweile zugemauert, aber noch erkennbar. Die Blickrichtung zur Schwanthalerhöhe. Hinter der Unterführung geht es rechts in die Ridlerstraße ab. Linker Hand zur Barthstraße, und leicht mittig versetzt weiter in die alte Westendstraße. Zustand Februar 2014.
Kreuzung Zschokke-, und Tübinger Straße
An der Kreuzung mit der Zschokke- und Tübinger Straße befindet sich der U-Bahnhof der U4 und U5.
Abzweig A 96 und Stegener Weg
Das südwestliche Ende der Westendstraße. Die Straße wird hier über die A 96 geführt und verläuft noch ein kleines Stück zu den Parkplätzen am Westpark, als Sackgasse mit Wendeschleife, hinein. Der Hauptfluss des Straßenverkehrs wird bereits vor der Brücke zur linken Seite hin auf den Zubringer zur A 96 und der Fürstenrieder Straße abgeleitet. Die Trambahnen biegen hier zum Stegener Weg und weiter zum Gondrellplatz ab. Vor dem Bau der A-94 war der Stegener Weg Bestandteil der Westendstraße, die hier zur Fürstenrieder Straße führte. Die Westendstraße stellt derzeit, mit der anschließenden Gilmstraße eine Verbindung mit der Ehrwalder Straße her. Bevor die Gilmstraße angelegt wurde, war dies der alte Verlauf, und um 1910, das Ende der Westendstraße.
Baudenkmäler
(Stand: Oktober 2012[4])
- Hausnummer 16, Mietshaus, erbaut 1898
- Hausnummer 17, Mietshaus, erbaut 1875 (spätklassizistische Tradition)
- Hausnummer 25, Mietshaus, erbaut 1874 (spätklassizistische Tradition)
- Hausnummer 26, Mietshaus, erbaut 1877 (spätklassizistische Tradition)
- Hausnummer 27, Mietshaus, erbaut 1874 (spätklassizistische Tradition)
- Hausnummer 33, Mietshaus, erbaut 1875 (spätklassizistisch)
- Hausnummer 45, Mietshaus, erbaut 1874 (spätklassizistisch)
- Hausnummer 47, Mietshaus, erbaut 1874 (spätklassizistisch)
- Hausnummer 51, Mietshaus, erbaut 1893 (Neubarock)
- Hausnummer 55, Kleinhaus, erbaut 1875
- Hausnummer 57, Mietshaus, erbaut 1902 (Neurenaissance)
- Hausnummer 58, Mietshaus - 1879 (spätklassizistisch)
- Hausnummer 59, Vorstadthaus, erbaut 1864 (spätklassizistisch)
- Hausnummer 63, Mietshaus, erbaut 1903 (Neurenaissance)
- Hausnummer 67, Mietshaus, erbaut 1874 (spätklassizistisch)
- Hausnummer 68, ehemaliges Wannen- und Brausebad. (Kein Baudenkmal mehr).
- Hausnummer 70 ,Mietshaus, erbaut 1898 (Neurenaissance)
- Hausnummer 74, Mietshaus, erbaut 1889 (Neurenaissance)
- Hausnummer 91, Mietshaus, erbaut 1901 - deutsche Renaissance
- Hausnummer 115, Mietshaus, erbaut 1905 (Jugendstil)
- Hausnummer 136, Mietshaus, erbaut 1901 (späte Neurenaissance)
- Hausnummer 138, Mietshaus, erbaut 1901 (späte Neurenaissance)
- Hausnummer 143, Mietshaus, erbaut 1918 (barockisierend)
- Hausnummer 145, Mietshaus, erbaut 1918 (barockisierend)
- Hausnummer 146 ,Mietshaus, erbaut 1899 (neubarock)
- Hausnummer 148, Mietshaus, erbaut 1901 (neubarock)
- Hausnummer 155, Kath. Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, erbaut 1933 (romanisierend)
- Hausnummer 161, Mietshaus, erbaut 1904 (Jugendstil)
Weitere nennenswerte Gebäude und Einrichtungen
- Hausnummer 55 a, Multikulturelles Jugendzentrum Westend
- Hausnummer 87, Atelier & Galerie Claudia Botz
- Hausnummer 97, Kindertagesstätte Westendstraße
- Hausnummer 157, kath. Kindergarten Maria Heimsuchung
- zwischen Zschokkestraße und Westendstraße: Trambahndepot, 1993 stillgelegt, mittlerweile abgebrochen[5]
- Hausnummer 160, TÜV Süd Akademie
- Hausnummer 199, TÜV Süd Industrie Service
- Hausnummer 219, Autohaus Westend Goßler
- Hausnummer 221, Obi
- Hausnummer 300, Albertinum
Essen & Trinken
Kunstwerke
(Stand: Oktober 2012)[4]
- ohne Hausnummer, Ecke Trappentreustraße, Brunnen (Gewerbehof)
Dienstleistungen
Atelier & Galerie Claudia Botz - Abstrakte und realistische Kunst - Auftragsmalerei, Wandmalerei
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Westendstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Westendstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Westendstraße
- ↑ Scheiber's Strassenverzeichnis, März 1948. Westendstraße., Untermenzing siehe Herbigstraße.
- ↑ Megele: Baugeschichtlicher Atlas, Die Jahre 1945 bis 1961. Straßenbauten, Westendstraße S.64.
- ↑ 4,0 4,1 Baudenkmäler und Kunstwerke–Westendstraße
- ↑ Freunde des Münchner Trambahnmuseums: Das Depot an der Westendstraße
- Siehe evtl. auch ähnliche Namen: Liste der Münchner Straßennamen - Buchstabe W