Fußgängerzonen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. August 2020, 22:43 Uhr
Die erste Münchner Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz wurde im Februar 1966 vom Stadtrat beschlossen. Die Architekten Bernhard Winkler und Siegfried Meschederu waren mit der Planung beauftragt. Eröffnet wurde sie im Jahr der Olympischen Sommerspiele München am 30. Juni 1972.
2019 fragen sich immer mehr Menschen, was der Nutzen der Fußgängerzonen und der Fahr- (Vorfahrt der Pkw und Lkw) und Parkregeln sein soll.
Artikel von Dominik Hutter: Zuwenig und zu langsam.
- Das Konzept des Planungsreferats für die autofreie Altstadt hat bei SPD und Grünen Enttäuschung ausgelöst. Die Haltung von Stadtbaurätin Elisabeth Merk weise ja in die richtige Richtung, sei aber "immer noch von Bedenkenträgerei geprägt", findet Grünen-Fraktionschef Florian Roth. Gefragt seien "mutige Entscheidungen, nicht ängstliche Endlos-Prüfschleifen". Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nennt die Vorschläge der Verwaltung, die am Mittwoch im Planungsausschuss des Stadtrats diskutiert werden, "nicht wirklich vor Mut strotzend". Ein paar Sofortmaßnahmen wären sicherlich kein Fehler gewesen, so Reiter, "mir ist das zu wenig und zu langsam".
- Inzwischen gibt es in München folgende Fußgängerzonen
Altstadt
- Die erste inzwischen vergrößerte Fußgängerzone entlang der Ost-West-Achse Tal, Kaufinger-, Neuhauser und Schützenstraße
- Altenhofstraße
- Augustinerstraße
- Eisenmannstraße (teilweise)
- Ettstraße (teilweise)
- Frauenplatz
- Fürstenfelder Straße (Teilstück hinter dem Parkhaus)
- Herzog-Max-Straße (teilweise)
- Kaufingerstraße
- Karlsplatz, außer Straße
- Kapellenstraße (teilweise)
- Küchelbäckerstraße
- Landschaftstraße
- Liebfrauenstraße
- Maffeistraße
- Marienplatz, außer Straße
- Mazaristraße
- Nieserstraße
- Neuhauser Straße
- Odeonsplatz
- Perusastraße
- Petersplatz
- Pettenbeckstraße
- Platzl
- Residenzstraße
- Rosenstraße
- Rindermarkt
- St.-Jakobs-Platz
- Schäfflerstraße
- Sebastiansplatz
- Sendlinger Straße (Teilstück vom Rindermarkt bis zur Hackenstraße)
- Sterneckerstraße
- Theatinerstraße
- Thiereckstraße
- Viscardigasse
- Weinstraße
- Auf und am Viktualienmarkt
- Dreifaltigkeitsplatz
- Heiliggeiststraße
- Viktualienmarkt
- Sonstige
- Franziska-Bilek-Weg (Schwanthalerhöhe)
- Schützenstraße
Haidhausen
- Orleansplatz
- Steinstraße (zum Teil)
- Weißenburger Straße (Rosenheimer Platz bis Weißenburger Platz)
- Weißenburger Platz (halb)
- Wiener Markt
Zeitweise Fußg.zonen, sog. Summerstreets
Im Sommer 2020 sollen drei Straßen ca. zwei Monate lang umgewidmet werden:
- Dreimühlenviertel
- am Nymphenburger Schloss die südliche Auffahrtsallee
- Westenriederstraße (Altstadt, parallel zum Tal)
Das schlägt das Planungsreferat vor, über die kommende Woche der Planungsausschuss des Stadtrats beraten soll. In den vergangenen Jahren sind in immer mehr Städten sogenannte Summerstreets ausgewiesen worden; auch in München gab es im vergangenen Jahr (2019) eine temporäre Fußgängerzone am Alpenplatz in Giesing.[1]
Siehe auch
- Beispiele andernorts wie Städte versuchen, ihre Zentren fußgängerfreundlicher und attraktiver zu gestalten.
- Madrid: Hier säumte die Stadtautobahn beidseits den Fluss Manzanares. In einem aufwendigen Milliardenprojekt verlegte die Stadtverwaltung die Schnellstraßen in Tunnel. Inzwischen sind die Uferzonen zu dem Landschaftspark "Madrid Rio" umgestaltet, mit Bäumen, Bänken, Cafés, Spielplätzen, Sportfeldern sowie Dutzenden Brücken, über die Fußgänger, Radfahrer und Inlineskater zwischen beiden Seiten wechseln können.
- Rom: Unter Bürgermeister Ignazio Marino wurde die Straße, die an den Kaiserforen entlang zum Kolosseum führt, komplett zur Fußgängerzone. Auch die Via della Conciliazione am Petersdom wurde während des Heiligen Jahres 2017 teilweise für Autos gesperrt.
- Moskau: Viele Straßen wurden zu Fußgängerzonen mit Läden und Cafés umgestaltet. Bequeme Sitzbänke aus Holz laden an pulsierenden Boulevards zum Verweilen ein.
- Oslo: Pläne, die Fußgängerzone in der Hauptstadt zu vergrößern und weite Teile der Innenstadt für den Autoverkehr zu sperren. Der Verkehr soll von der Wasserlinie weg und durch Tunnel geleitet werden.
- Thessaloniki: 2013 wurde eine 3,5 Kilometer lange Hafenpromenade fertiggestellt, die sich vom berühmten "Weißen Turm" bis zum Konzerthaus zieht.
- Paris: 2016 wurde das rechte Seine-Ufe Fußgängerpromenade.[1]
Weblinks, Zeitungsartikel
- Dominik Hutter: Zu wenig und zu langsam. (SZ vom 20.5.2019 zum Konzept des Planungsreferats für die autofreie Altstadt)
- ↑ K. Stroh: In München soll es in diesem Sommer drei neue Fußgängerzonen geben, zeitlich befristet für zwei Monate. Und zwar im Dreimühlenviertel, am Nymphenburger Schloss und in der Westenriederstraße in der Altstadt. Das schlägt das Planungsreferat in einer Vorlage vor, über die kommende Woche der Planungsausschuss des Stadtrats beraten soll. Vom Beginn der Sommerferien, also von Ende Juli an, bis Ende September könnten mehrere Straßen für Autos gesperrt werden. Neben der Westenriederstraße, die parallel zum Tal verläuft und für die es bereits einen entsprechenden Fußgängerzonen-Beschluss des Stadtrats gibt, schlägt die Verwaltung die Ehrengutstraße im Dreimühlenviertel vor sowie die südliche Auffahrtsallee am Nymphenburger Schloss. Konkret entscheiden soll das der Stadtrat aber erst im Juli. In den vergangenen Jahren sind in immer mehr Städten sogenannte Summerstreets ausgewiesen worden; auch in München gab es im vergangenen Jahr eine temporäre Fußgängerzone am Alpenplatz in Giesing. In der SZ vom 23.5.20