Theodor Fischer: Unterschied zwischen den Versionen
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==Biografie== | ==Biografie== | ||
Er studierte von 1880 bis 1885 [[Architektur]] in München. Er war ein Schüler von [[Friedrich von Thiersch]], wandte sich aber bald von dem von Thiersch gelehrten [[Historismus]] ab. Zunächst arbeitete er 1886 – 1889 im Baubüro des Reichstags für Paul Wallot in Berlin und anschließend mit dem Dresdner Architekten Richard Reuter. Zurück in München schloss sich von 1889 bis 1892 eine Zusammenarbeit mit [[Gabriel von Seidl]] an. [[1893]] übernahm er die Stelle des Vorstandes des Münchner Stadterweiterungsbüros (bis 1901). Der von ihm maßgeblich entworfene [[Generalplan für München|Generalbauplan der Stadt]] war bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gültig und die [[Münchner Staffelbauplan | Er studierte von 1880 bis 1885 [[Architektur]] in München. Er war ein Schüler von [[Friedrich von Thiersch]], wandte sich aber bald von dem von Thiersch gelehrten [[Historismus]] ab. Zunächst arbeitete er 1886 – 1889 im Baubüro des Reichstags für Paul Wallot in Berlin und anschließend mit dem Dresdner Architekten Richard Reuter. Zurück in München schloss sich von 1889 bis 1892 eine Zusammenarbeit mit [[Gabriel von Seidl]] an. [[1893]] übernahm er die Stelle des Vorstandes des Münchner Stadterweiterungsbüros (bis 1901). Der von ihm maßgeblich entworfene [[Generalplan für München|Generalbauplan der Stadt]] war bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gültig und die [[Münchner Staffelbauplan|Staffelbauordnung]] bis Anfang der [[1990er]] Jahre akzeptiert. | ||
Von [[1901]] bis 1908 lehrte er an der Universität Stuttgart und von 1909 bis zur Pensionierung [[1928]] an der [[TU München]]. Fischer starb 1938 in München und wurde auf dem [[Waldfriedhof]] bestattet. An der Universität Stuttgart | Von [[1901]] bis 1908 lehrte er an der Universität Stuttgart und von 1909 bis zur Pensionierung [[1928]] an der [[TU München]]. Fischer starb 1938 in München und wurde auf dem [[Waldfriedhof]] bestattet. An der Universität Stuttgart folgte ihm sein Schüler Paul Bonatz nach. | ||
==Bauwerke == | == Bauwerke == | ||
* 1894 - Neuhausen, Wohnhaus Josef Schießl, [[Lachnerstraße]] Ecke Winthirstraße. (Leider im Jahr 1972 abgetragen.) | |||
* [[ | * 1894 - Chirurgisches Spital, [[Nußbaumstraße]]. | ||
* [[ | * 1897-1898 - Schwabing, [[Schulhaus an der Haimhauserstraße|Schule]] in der [[Schwabing]]er [[Haimhauserstraße]] | ||
* | * 1899 - [[Reiherbrunnen|Brunnen]] auf dem Regerplatz, gemeinsam mit dem Bildhauer [[Josef Floßmann]]. | ||
* [[ | * 1899 - 1901 [[Schwabing]] Ungererestraße, Bandstraße, Germaniastraße [[Erlöserkirche (Schwabing)|Erlöserkirche]] | ||
* | * 1900 - Schwabing, Ungererstraße, Pfarrhaus der Erlöserkirche. | ||
* [[Ledigenheim]] in der [[Bergmannstraße]] auf der [[Schwanthalerhöhe]] | * 1899 - 1900 [[Grundschule an der Guldeinstraße|Schulhaus an der Guldeinstraße]]. | ||
* 1900 - [[Marionettentheater]] an der Blumenstraße. | |||
* 1900 - 1902 [[Schwabing]] Schulhaus am Elisabethplatz. Nachnutzung [[Berufsschule für Kfz-Technik]] | |||
* 1900 - 1901 [[Maxvorstadt]], ''Höhere Töchterschule'', [[Luisengymnasium]] an der [[Luisenstraße]]. | |||
* 1900 - Pasing, [[Marschnerstraße]] 3 bis 3a, Wohnhaus für Arthur Riemerschmid. Derzeit Pfarramt der Himmelfahrtgemeinde. | |||
* 1901 - [[Gebsattelbrücke]]. Original Auschmückung, Farbe und Form nicht erhalten. | |||
* 1901 - Neuhausen, [[Winthirbrunnen]] am Rotkreuzplatz, zusammen mit dem Bildhauer [[Jakob Bradl]]. Nicht erhalten. | |||
* 1901 - [[Luitpold-Brücke]]. | |||
* 1901 - [[Max-Joseph-Brücke]]. | |||
* 1903 - Perlach, [[Sebastian-Bauer-Straße]] 23, Pfarrhaus. | |||
* 1904-1905 - [[Wittelsbacher Brücke]]. | |||
* 1905 - Neuhausen, [[Grundschule an der Hirschbergstraße|Hirschbergschule]] an der [[Hirschbergstraße]]. Zusammen mit [[Wilhelm Bertsch]]. | |||
* - Laim, Fürstenrieder Straße 24. | |||
* - Laim, Fürstenrieder Straße 26. | |||
* 1909 - Laim, [[Camerloherstraße]] 62 bis 66. Mietshausgruppe. | |||
* 1910 - Laim, [[Stadtlohner Straße]] 6, vormals als Wohnhaus errichtet, Umbau in ein Pfarrhaus. | |||
* 1911 - Laim, [[Guido-Schneble-Straße]] 17 bis 41. Bestehend aus 13 Kleinhäuser. | |||
* 1911 - Laim, Kleinhausgruppen an der [[Gunzenlehstraße]] 1 bis 19 und 2 bis 18. | |||
* 1912 - Laim, Kleinhaussiedlung, [[Joergstraße]] 34 bis 56. | |||
* 1912 - Laim, Kleinhausreihe, [[Lechfeldstraße]] 8 bis 10. | |||
* 1912 - Laim, [[Agnes-Bernauer-Platz]] 8. Erbaut für die Famile Schätz. | |||
* 1912 (bereits ab 1906 begonnen, und 1918 abgeschlossen) - Laim, ''Schloßparkkolonie'' im Bereich der [[Perhamerstraße]], [[Neuburgerstraße]] und der [[Pöhlmannstraße]]. | |||
* 1913 - Laim, Agnes-Bernauer-Straße 97, Notkirche - ''Paul - Gerhardt - Kirche'' | |||
* 1911-1913 - Ettstraße und Löwengrube, [[Polizeipräsidium München]] | |||
* 1919-1930 - Schwabing, Siedlung Alte-Haide. | |||
* 1925 - Laim, Evangelische Kirche und Gemeindesaal. | |||
* 1926-1927 - [[Ledigenheim]] in der [[Bergmannstraße]] auf der [[Schwanthalerhöhe]]. | |||
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;Kurzer Überblick: Hauptgebäude der Universität Jena, Garnisonskirche in Ulm, Arbeiterkolonie in Gmindersdorf bei Reutlingen, Hessisches Landesmuseum in Kassel, Heusteigschule in Stuttgart, Haupthalle der Werkbundausstellung in Köln (1913-14) und die Pfullinger Hallen | |||
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Datei:Muenussbaumstr20032022c90.jpg|Nußbaumstraße 20. Erbaut 1894 bis 1895. Das Chirurgische Spital. | |||
Datei:Mueblumenstr32052017c90.jpg|Das Schmidische Marionettentheater an der Blumenstraße aus dem Jahr 1900. | |||
Datei:Mueagnesbplatz8032022c85.jpg|Wohnhaus Schätz, Agnes-Bernauer-Platz 8. Erbaut 1912 | |||
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== Publikationen == | == Publikationen == | ||
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;Schüler: Paul Bonatz, Paul Schmitthenner, J.J.P. Oud, Bruno Taut, Erich Mendelsohn, [[Ernst May]] | ;Schüler: Paul Bonatz, Paul Schmitthenner, J.J.P. Oud, Bruno Taut, Erich Mendelsohn, [[Ernst May]] | ||
* Personen mit dem Namen [[Fischer]] | |||
== Andenken, Benennungen == | == Andenken, Benennungen == | ||
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::''Ich habe keine fertige Meinung. Ich höre gern die Meinung der nächsten Generation, um mich daran zu messen.'' | ::''Ich habe keine fertige Meinung. Ich höre gern die Meinung der nächsten Generation, um mich daran zu messen.'' | ||
zitiert nach Nerdinger, Theodor Fischer: Der Lehrer und seine Schüler, in: Baumeister 11/1988. | zitiert nach Nerdinger, Theodor Fischer: Der Lehrer und seine Schüler, in: Baumeister 11/1988. | ||
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* [http://www.zikg.eu/stipendien/internationale-nachwuchsfoerderpreise/theodor-fischer-preis Preisträger des Theodor-Fischer-Preises seit 2002] | * [http://www.zikg.eu/stipendien/internationale-nachwuchsfoerderpreise/theodor-fischer-preis Preisträger des Theodor-Fischer-Preises seit 2002] | ||
* [http://www.sueddeutsche.de/geld/strassen-in-muenchen-gunzenlehstrasse-1.909771-2 Modernisierung trotz Denkmalschutz.] (Artikel in der [[SZ|Süddeutschen Ztg.]] über die [[Gunzenlehstraße]]) <!--gehört mal in einen Artikel über die | * [http://www.sueddeutsche.de/geld/strassen-in-muenchen-gunzenlehstrasse-1.909771-2 Modernisierung trotz Denkmalschutz.] (Artikel in der [[SZ|Süddeutschen Ztg.]] über die [[Gunzenlehstraße]]) <!--gehört mal in einen Artikel über die Siedlung. ---> | ||
* [http://www.laim-online.de/news.php?newsid=1581 Reinhard Bauer auf den Spuren von Theodor Fischer] (Begehung, bei laim-online.de) | * [http://www.laim-online.de/news.php?newsid=1581 Reinhard Bauer auf den Spuren von Theodor Fischer] (Begehung, bei laim-online.de) | ||
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[[Kategorie:Hochschullehrer]] | [[Kategorie:Hochschullehrer]] | ||
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Aktuelle Version vom 21. April 2022, 20:15 Uhr
Theodor Fischer (* 28. Mai 1862 in Schweinfurt; † 25. Dezember 1938 in München) war Architekt und Stadtplaner von der Jahrhundertwende bis in die 1920er-Jahre.
Biografie
Er studierte von 1880 bis 1885 Architektur in München. Er war ein Schüler von Friedrich von Thiersch, wandte sich aber bald von dem von Thiersch gelehrten Historismus ab. Zunächst arbeitete er 1886 – 1889 im Baubüro des Reichstags für Paul Wallot in Berlin und anschließend mit dem Dresdner Architekten Richard Reuter. Zurück in München schloss sich von 1889 bis 1892 eine Zusammenarbeit mit Gabriel von Seidl an. 1893 übernahm er die Stelle des Vorstandes des Münchner Stadterweiterungsbüros (bis 1901). Der von ihm maßgeblich entworfene Generalbauplan der Stadt war bis zum Zweiten Weltkrieg gültig und die Staffelbauordnung bis Anfang der 1990er Jahre akzeptiert.
Von 1901 bis 1908 lehrte er an der Universität Stuttgart und von 1909 bis zur Pensionierung 1928 an der TU München. Fischer starb 1938 in München und wurde auf dem Waldfriedhof bestattet. An der Universität Stuttgart folgte ihm sein Schüler Paul Bonatz nach.
Bauwerke
- 1894 - Neuhausen, Wohnhaus Josef Schießl, Lachnerstraße Ecke Winthirstraße. (Leider im Jahr 1972 abgetragen.)
- 1894 - Chirurgisches Spital, Nußbaumstraße.
- 1897-1898 - Schwabing, Schule in der Schwabinger Haimhauserstraße
- 1899 - Brunnen auf dem Regerplatz, gemeinsam mit dem Bildhauer Josef Floßmann.
- 1899 - 1901 Schwabing Ungererestraße, Bandstraße, Germaniastraße Erlöserkirche
- 1900 - Schwabing, Ungererstraße, Pfarrhaus der Erlöserkirche.
- 1899 - 1900 Schulhaus an der Guldeinstraße.
- 1900 - Marionettentheater an der Blumenstraße.
- 1900 - 1902 Schwabing Schulhaus am Elisabethplatz. Nachnutzung Berufsschule für Kfz-Technik
- 1900 - 1901 Maxvorstadt, Höhere Töchterschule, Luisengymnasium an der Luisenstraße.
- 1900 - Pasing, Marschnerstraße 3 bis 3a, Wohnhaus für Arthur Riemerschmid. Derzeit Pfarramt der Himmelfahrtgemeinde.
- 1901 - Gebsattelbrücke. Original Auschmückung, Farbe und Form nicht erhalten.
- 1901 - Neuhausen, Winthirbrunnen am Rotkreuzplatz, zusammen mit dem Bildhauer Jakob Bradl. Nicht erhalten.
- 1901 - Luitpold-Brücke.
- 1901 - Max-Joseph-Brücke.
- 1903 - Perlach, Sebastian-Bauer-Straße 23, Pfarrhaus.
- 1904-1905 - Wittelsbacher Brücke.
- 1905 - Neuhausen, Hirschbergschule an der Hirschbergstraße. Zusammen mit Wilhelm Bertsch.
- - Laim, Fürstenrieder Straße 24.
- - Laim, Fürstenrieder Straße 26.
- 1909 - Laim, Camerloherstraße 62 bis 66. Mietshausgruppe.
- 1910 - Laim, Stadtlohner Straße 6, vormals als Wohnhaus errichtet, Umbau in ein Pfarrhaus.
- 1911 - Laim, Guido-Schneble-Straße 17 bis 41. Bestehend aus 13 Kleinhäuser.
- 1911 - Laim, Kleinhausgruppen an der Gunzenlehstraße 1 bis 19 und 2 bis 18.
- 1912 - Laim, Kleinhaussiedlung, Joergstraße 34 bis 56.
- 1912 - Laim, Kleinhausreihe, Lechfeldstraße 8 bis 10.
- 1912 - Laim, Agnes-Bernauer-Platz 8. Erbaut für die Famile Schätz.
- 1912 (bereits ab 1906 begonnen, und 1918 abgeschlossen) - Laim, Schloßparkkolonie im Bereich der Perhamerstraße, Neuburgerstraße und der Pöhlmannstraße.
- 1913 - Laim, Agnes-Bernauer-Straße 97, Notkirche - Paul - Gerhardt - Kirche
- 1911-1913 - Ettstraße und Löwengrube, Polizeipräsidium München
- 1919-1930 - Schwabing, Siedlung Alte-Haide.
- 1925 - Laim, Evangelische Kirche und Gemeindesaal.
- 1926-1927 - Ledigenheim in der Bergmannstraße auf der Schwanthalerhöhe.
Außerhalb der Stadt
- Kurzer Überblick
- Hauptgebäude der Universität Jena, Garnisonskirche in Ulm, Arbeiterkolonie in Gmindersdorf bei Reutlingen, Hessisches Landesmuseum in Kassel, Heusteigschule in Stuttgart, Haupthalle der Werkbundausstellung in Köln (1913-14) und die Pfullinger Hallen
Eine kleine Bildauswahl
Publikationen
- Münchner Staffelbauplan, 1904 (Baurecht der Stadt München)
- Theodor Fischer: Sechs Vorträge über Stadtbaukunst, Nachdruck der Erstausgabe von 1919, herausgegeben von Matthias Castorph, Franz Schiermeier Verlag, München. 175 Seiten. ISBN 978-3-9811425-7-0
- 1-6. Vorträge über Stadtbaukunst - als Hörbuch. Stefan Hunstein liest aus den Vorträgen Theodor Fischers über Stadtbaukunst. Franz Schiermeier Verlag München. ISBN 978-3-943866-03-2
- Sophie Wolfrum (Hrsg.): Theodor Fischer Atlas. Städtebauliche Planungen München. – www.stadtatlas-muenchen.de Mit Beiträgen von: F. Schiermeier, M. Lanz, A. Block, S. Wolfrum. Franz Schiermeier Verlag München. Mit über 200 Plänen, 78 Fotografien von M. Lanz, 352 Seiten. ISBN 978-3-943866-00-1 (u.a. Baulinienplan von 1899. Erster Staffelbauplan von 1904)
Literatur
- Ulrich Hangleiter: Theodor Fischer als Kirchenbauer, Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, 1999. ISBN 3-87437-424-6
- Ulrich Kerkhoff: Eine Abkehr vom Historismus oder ein Weg zur Moderne, Theodor Fischer. Karl Krämer Verlag, Stuttgart, 1987. ISBN 3-7828-1493-2
- Winfried Nerdinger: Theodor Fischer. Architekt und Städtebauer 1862-1938, Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften, Berlin, 1988. ISBN 3-433-02085-X (Zugleich damals Ausstellungskatalog der Architektursammlung der TU München und des Münchner Stadtmuseums)
- Rudolf Pfister: Theodor Fischer, Leben und Wirken eines deutschen Baumeisters, Callwey, München, 1968
- Suzane von Seckendorff: Theodor Fischer in Laim, Auf den Spuren des 'Zeus von Laim'. Buch zur Ausstellung, München, INTERIM 2003/2004, Münchner Forum e.V.
- Sophie Wolfrum (Hrsg.): Theodor Fischer Atlas. Städtebauliche Planungen München. – www.stadtatlas-muenchen.de Mit Beiträgen von: F. Schiermeier, M. Lanz, A. Block, S. Wolfrum. Franz Schiermeier Verlag München. Mit über 200 Plänen, 78 Fotografien von M. Lanz, 352 Seiten. ISBN 978-3-943866-00-1 (u.a. Baulinienplan von 1899. Erster Staffelbauplan von 1904)
Siehe auch
- Lehrer
- Friedrich von Thiersch
- Schüler
- Paul Bonatz, Paul Schmitthenner, J.J.P. Oud, Bruno Taut, Erich Mendelsohn, Ernst May
- Personen mit dem Namen Fischer
Andenken, Benennungen
- Theodor-Fischer-Siedlung in Laim
- Theodor-Fischer-Straße in Allach
- Theodor-Fischer-Weg in Frankfurt
- Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München: Theodor-Fischer-Preis zur Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (wird seit seit 2002 vergeben)
Zitat Corbusiers
- »Ich gehöre nicht zu denen, die das Glück hatten, Ihre Vorlesungen zu hören. Aber ich erinnere mich mit ganz besonderem Vergnügen an den so liebenswürdigen Empfang, den sie mir 1910 in der Agnes-Bernauer-Straße zuteil werden ließen… Wenn man jung ist und sein Leben aufzubauen sucht, prägen sich diese Dinge tief ein. Die Sauberkeit, der Adel, das Gesunde Ihres architektonischen Stils hat mich entzückt. Ich kam von Paris und hatte bei Auguste Perret gearbeitet, ich suchte in Deutschland gesunden und konstruktiven architektonischen Stoff. Ihr Werk war für mich eine Lehre.«
Le Corbusier zu Fischers 70. Geburtstag, zitiert nach Peter C. von Seidlein in der Süddeutschen Zeitung vom 29.11.1999
Zitat Fischers
- Ich habe keine fertige Meinung. Ich höre gern die Meinung der nächsten Generation, um mich daran zu messen.
zitiert nach Nerdinger, Theodor Fischer: Der Lehrer und seine Schüler, in: Baumeister 11/1988.
Filme
Theodor Fischer, Bayerischer Architekt und Städteplaner. Eine Filmdokumentation von Bernhard Graf. Bayerischer Rundfunk, 2005.
Weblinks
- Architekturmuseum der TU München
- Biographie
- Christina Gräwe: Blicken wir zurück und vorwärts! Zu Theodor Fischers 150. Geburtstag. in: baunetzwoche - BNW 275 (pdf)
- Wolfgang Czisch: Zur Staffelbauordnung Rezension von Sophie Wolfrum u.a.: Theodor Fischer Atlas (In muenchner-forum 2012)
- Pfullinger Hallen (bei pfullingen.de)
- Übersicht bei archinform.net/ (weitere Links!)
- Preisträger des Theodor-Fischer-Preises seit 2002
- Modernisierung trotz Denkmalschutz. (Artikel in der Süddeutschen Ztg. über die Gunzenlehstraße)
- Reinhard Bauer auf den Spuren von Theodor Fischer (Begehung, bei laim-online.de)
Das Thema "Theodor Fischer" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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