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| NameErhaltenInfo = Erstnennung<ref>Stadtgeschichte München: [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=2232 Heßstraße]</ref> | |||
| Straßen = [[Barer Straße]] [[Infanteriestraße]] | | Straßen = [[Barer Straße]] [[Infanteriestraße]] | ||
| Querstraßen = [[Schraudolphstraße]] [[Arcisstraße]] [[Luisenstraße]] [[Steinickeweg]] [[Augustenstraße]] [[Schwindstraße]] [[Schleißheimer Straße]] [[Winzererstraße]] [[Cranachstraße]] [[Lothstraße]] | | Querstraßen = [[Schraudolphstraße]] [[Arcisstraße]] [[Luisenstraße]] [[Steinickeweg]] [[Augustenstraße]] [[Schwindstraße]] [[Schleißheimer Straße]] [[Winzererstraße]] [[Cranachstraße]] [[Lothstraße]] [[Freddie-Mercury-Straße]] [[Günter-Behnisch-Straße]] [[Frei-Otto-Straße]] | ||
| Plätze = | | Plätze = | ||
| Bauwerke = | | Bauwerke = | ||
| U-Bahn = {{ÖPNV|U2}} [[Theresienstraße]] | | U-Bahn = {{ÖPNV|U2}} {{ÖPNV|U8}} [[U-Bahnhof Theresienstraße|Theresienstraße]] | ||
| Tram = {{ÖPNV|27}} {{ÖPNV|28}} [[Pinakothek]]en, [[Schellingstraße]] | | Tram = {{ÖPNV|27}} {{ÖPNV|28}} {{ÖPNV|N27}} [[Pinakothek]]en, [[Schellingstraße]] | ||
| Bus = {{ÖPNV|58}} {{ÖPNV|68}} {{ÖPNV|100}} [[Pinakothek]]en {{ÖPNV|153}} {{ÖPNV|154}} [[Schellingstraße]] | | Bus = {{ÖPNV|58}} {{ÖPNV|68}} {{ÖPNV|100}} [[Pinakothek]]en {{ÖPNV|153}} {{ÖPNV|154}} [[Schellingstraße]] | ||
| Nutzergruppen = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | | Nutzergruppen = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | ||
| Straßengestaltung = | | Straßengestaltung = | ||
| Straßenlänge = 1 | | Straßenlänge = 1,915 km | ||
| Straßenbreite = | | Straßenbreite = | ||
| Baukosten = | | Baukosten = | ||
| Nummer = | | Nummer = | ||
| Rambaldi = S.112 Nr.262 (hier 1867) | | Rambaldi = S. 112 Nr. 262 (hier 1867) | ||
| MSVZ = S.136 (hier 1897) | | MSVZ = S. 136 (hier 1897) | ||
| Straßen-ID = | | Straßen-ID = 01965 | ||
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Die '''Heßstraße''' führt von der [[Barer Straße]] in der [[Maxvorstadt]] nach Nordwesten zur [[Infanteriestraße]] in [[Neuhausen]] und zur [[Schwere-Reiter-Straße]] im Westen. | Die '''Heßstraße''' führt von der [[Barer Straße]] in der [[Maxvorstadt]] nach Nordwesten zur [[Infanteriestraße]] in [[Neuhausen]] und zur [[Schwere-Reiter-Straße]] im Westen. | ||
==Straßenname== | == Straßenname == | ||
Die Straße wurde ab dem Jahr 1867 benannt. Als Namensgeber werden vier Personen aus der Münchner Geschichte genannt. Zum einen der Hofkupferstecher Karl Ernst Christoph Heß ( | Die Straße wurde ab dem Jahr 1867 benannt. Als Namensgeber werden vier Personen aus der Münchner Geschichte genannt. Zum einen der Hofkupferstecher Karl Ernst Christoph Heß (1755–1828), Professor an der Münchner Akademie, und seine drei Söhne: [[Peter von Hess]] (1792–1871), als Schlachten-, Genremaler, von dem unter anderem einige Fresken unter den Hofgartenarkaden stammten, dann; [[Heinrich Maria von Hess]] (1798––1863), Historien-, und Kirchenmaler, ebenfalls Professor an der Kunstakademie, der einige Fresken und Glasmalereien in vielen Münchner Kirchen schuf, und Nummer drei im Bunde, der im Jahr 1801 geborene Sohn, Karl von Heß, dieser war spezialisiert auf alpenländische Motive. | ||
== Verlauf == | == Verlauf == | ||
Zu Beginn des Jahres 1867 wurde einem ersten Abschnitt der Straße, zwischen der [[Arcisstraße|Arcis-]] und [[Barerstraße]], mit Verbindung zur [[Schraudolphstraße]], dieser Name amtlich im Verzeichnis der Königlich Bayerischen Polizei Direktion, zugeordnet. Damals noch ohne jegliche Bebauung, und mit direktem Blick auf die Rückseite der [[Neue Pinakothek|Neuen Pinakothek]]. Der private Kartenverlag Mey und Widemayer beschreibt die Straße mit ihrem Namen bereits um das Jahr 1865, und hat diese auf ihrem gezeichneten Plan, der Königlichen Haupt- und Residenz- Stadt München im Maßstab von 1:5000, eingezeichnet. Auf Stadtplänen bis 1890 ist ersichtlich, dass die Straße bereits bis zur [[Schleißheimer Straße]] durchgeführt ist. Ab dem Jahr 1891 geht sie bis zur [[Winzererstraße]], und zeigt bereits einen Verbindungsweg bis zu den Kasernen und zieht bis zur [[Dachauer Straße]]. Bis Ende der [[1940er]]-Jahre erstreckte sich die Straße bis zum [[Nymphenburger Kanal]], am Exerzierplatz Oberwiesenfeld vorbei und stellte eine Verbindung zur ehemaligen Militär-Schwimmschule her. | Zu Beginn des Jahres 1867 wurde einem ersten Abschnitt der Straße, zwischen der [[Arcisstraße|Arcis-]] und [[Barerstraße]], mit Verbindung zur [[Schraudolphstraße]], dieser Name amtlich im Verzeichnis der Königlich Bayerischen Polizei Direktion, zugeordnet. Damals noch ohne jegliche Bebauung, und mit direktem Blick auf die Rückseite der [[Neue Pinakothek|Neuen Pinakothek]]. Der private Kartenverlag Mey und Widemayer beschreibt die Straße mit ihrem Namen bereits um das Jahr 1865, und hat diese auf ihrem gezeichneten Plan, der Königlichen Haupt- und Residenz- Stadt München im Maßstab von 1:5000, eingezeichnet. Auf Stadtplänen bis 1890 ist ersichtlich, dass die Straße bereits bis zur [[Schleißheimer Straße]] durchgeführt ist. Ab dem Jahr 1891 geht sie bis zur [[Winzererstraße]], und zeigt bereits einen Verbindungsweg bis zu den Kasernen und zieht bis zur [[Dachauer Straße]]. Bis Ende der [[1940er]]-Jahre erstreckte sich die Straße bis zum [[Nymphenburger Kanal]], am Exerzierplatz [[Oberwiesenfeld]] vorbei und stellte eine Verbindung zur ehemaligen Militär-Schwimmschule her. | ||
Seit der Vollendung des Abschnittes zwischen der Feuerwache | |||
Seit der Vollendung des Abschnittes zwischen der Feuerwache an der [[Lothstraße]] und der Schwere-Reiter-Straße im Jahr 2022, können nun Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, ohne Umweg vom Wachgebäude, direkt auf diese einfahren. Des Weiteren wurde durch die neu angelegte [[Frei-Otto-Straße]] eine weitere Verbindung zur [[Infanteriestraße]] geschaffen. | |||
== Adressbucheintrag 1880 == | == Adressbucheintrag 1880 == | ||
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; Nr. 8: [[Hermine Eberstadt]], geb. am 16. April 1853 als H. Masbach in Neuwied, lebte hier. Sie wurde am [[24. Juni 1942]] aus [[München]] deportiert. | ; Nr. 8: [[Hermine Eberstadt]], geb. am 16. April 1853 als H. Masbach in Neuwied, lebte hier. Sie wurde am [[24. Juni 1942]] aus [[München]] deportiert. | ||
==Gebäude== | == Gebäude == | ||
Bei den Häusern Heßstraße 34 (Giraffe) und 70 ({{WL2|Todsünden|"Die sieben Todsünden"}}, richtiger die sieben Hauptsünden, an deren Vergebung der zugehörige Spruch mahnt) ist der [[Fassadenschmuck der Nachkriegszeit|Fassadenschmuck]] beachtenswert. | Bei den Häusern Heßstraße 34 (Giraffe) und 70 ({{WL2|Todsünden|"Die sieben Todsünden"}}, richtiger die sieben Hauptsünden, an deren Vergebung der zugehörige Spruch mahnt) ist der [[Fassadenschmuck der Nachkriegszeit|Fassadenschmuck]] beachtenswert. | ||
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! Hausnr. !! Anwesen !! Beschreibung | ! Hausnr. !! Anwesen !! Beschreibung | ||
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| 22 || Krankenhaus [[Diakoniewerk]] || Belegkrankenhaus | | 22 || Krankenhaus [[Diakoniewerk]] || Belegkrankenhaus, 2024 geschlossen | ||
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| 80 || Mietshaus, Baudenkmal || erbaut im Jahr | | 80 || Mietshaus, Baudenkmal || erbaut im Jahr 1888 bis 1890, Baumeister Heinrich Hilgert (Bautechnisches Büro). Nordische Renaissance, Rohbackstein mit reichen Putzgliederungen. Fensterrahmen erneuert | ||
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| 90 || Münchner Ableger des [[muCCC|Chaos Computer Clubs]]<br> | | 90 || Münchner Ableger des [[muCCC|Chaos Computer Clubs]]<br> | ||
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== Impressionen und Fassaden == | |||
<gallery heights="250" mode="packed" caption=""> | |||
Datei:Mueschleisshessstr032022.jpg|An der Kreuzung mit der Schleißheimer Straße. Heßstraße Nr. 90. | |||
Datei:Muehessstrsr032019c85.jpg|Am Anschluß der Heßstraße mit der Schwere-Reiter-Straße. Zustand 2019. | |||
Datei:Muehesstr120022022c85.jpg|Heßstraße 120 | |||
Datei:Muehesstr136022022c95.jpg|Heßstraße 136 | |||
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==Lage== | == Lage == | ||
*{{Lageanf|nord=48.1500560045242|ost=11.5726402401924}} | *{{Lageanf|nord=48.1500560045242|ost=11.5726402401924}} | ||
*{{Lageend|nord=48.1588710844517|ost=11.5559086203575}} | *{{Lageend|nord=48.1588710844517|ost=11.5559086203575}} | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references/> | <references/> |
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