Ludwig I. (Bayern): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ludwig I.''' (* 25. August 1786; † 29. Februar 1868 in Nizza) war von 1825 bis 1848 Liste der Herzöge, König von Bayern.
[[Bild:Reiterdenkmalludwig.jpg|thumb|Reiterdenkmal Ludwig I. am (alten) Odeonsplatz]]
'''Ludwig I.''' (Ludwig Karl August) (* [[25. August]] [[1786]] in {{WL2|Straßburg}}, [[29. Februar]] [[1868]] in {{WL2|Nizza}}) war von [[1825]] bis [[1848]] König von Bayern.


Er war der Sohn von Maximilian I. und Augusta Wilhelmine Maria, Prinzessin von Hessen-Darmstadt, Vater von Maximilian II.
Er war der Sohn von [[Maximilian I. Joseph]] und von Augusta Wilhelmine Maria, einer Prinzessin von Hessen-Darmstadt; Vater von [[Maximilian II. Joseph]]. Ludwig I. stammte aus der Familie der [[Wittelsbach]]er. Sein Nachfolger wurde bereits zu Lebzeiten sein erstgeborener Sohn [[Maximilian II. Joseph]].


Ludwig I. stammte aus der Familie der Wittelsbacher.
== Leben ==
In seiner Zeit als Kronprinz unternahm er viele Reisen nach Italien.  


== Geschichte ==
Am 12. Oktober [[1810]] heiratet Ludwig als bayerischer Kronprinz die evangelisch erzogene und lebenslang evangelisch bleibende Prinzessin [[Königin Therese|'''Therese''' von Sachsen-Hildburghausen]] (Prinzenhochzeit). Damit wird rückblickend die Tradition des Münchner [[Oktoberfest]]es begründet. Denn der Veranstaltungsort der Hochzeitsfeierlichkeiten wird nach der Prinzessin noch heute '''[[Theresienwiese]]''' genannt. Die Ehe bringt 9 kleine Wittelsbacher nach München.
Am 12. Oktober 1810 heiratet Ludwig als bayerischer Kronprinz die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (Prinzenhochzeit). Damit wird die Tradition des Münchner Oktoberfestes begründet. Der Veranstaltungsort wird nach der Prinzessin Theresienwiese genannt.


Nach dem Tod seines Vater Maximilian I. am 13. Oktober 1825 wurde Ludwig als dessen Nachfolger zum Bayerischen König gekrönt.
Nach dem Tod seines Vaters am 13. Oktober [[1825]] wurde Ludwig als dessen Nachfolger zum bayerischen [[König]] gekrönt.


Unter Ludwig wird München zu einer weit beachteten Stadt der Kunst. Ludwig I. war - ganz dem Zeitgeist des Klassizismus und Neuhumanismus verpflichtet - ein glühender Verehrer des antiken Griechenlands (Philhellenismus), was sich in der baulichen Umgestaltung Münchens widerspiegelt. Er ließ viele noch heute wichtige Bauwerke errichten, darunter die Ludwigstraße mit der Universität, die Feldherrenhalle, das Siegestor, die bayrische Staatsbibliothek, den [[Königsplatz]] mit [[Glyptothek]], Propyläen und Antikensammlung, die [[alte Pinakothek]], die Ruhmeshalle und die Bavaria-Statue auf der Theresienwiese. Seine wichtigsten Baumeister waren dabei Leo Klenze und Friedrich von Gärtner.
Unter Ludwig wird [[München]] zu einer weit beachteten Stadt der Kunst. Ludwig I. war - ganz dem Zeitgeist des [[Klassizismus]] und Neuhumanismus verpflichtet - ein glühender Verehrer des antiken Griechenlands (Philhellenismus), was sich in der baulichen Umgestaltung Münchens widerspiegelt. Er ließ viele bedeutende Bauwerke errichten. Daher wurde er als Städtebauer bekannt.


Weiterhin ließ er auf zwei Bergrücken an der Donau die Walhalla und die Befreiungshalle errichten.
::Zitat:'' "Als Luxus darf die Kunst nicht betrachtet werden" ''sagte er 1846.
Der Förderer der Künste ließ die beiden ersten [[Pinakotheken]] erbauen. Heute umfasst die inzwischen staatliche Sammlung rund 10.000 Meisterwerke aus sieben Jahrhunderten, von Dürer bis Picasso. Und der Eintritt ist sonntags immer noch fast kostenlos (1 Euro).


Ebenso förderte er den Eisenbahnbau in Deutschland. Die erste deutsche Eisenbahn für Personenverkehr zwischen Nürnberg und Fürth, die Bayerische Ludwigsbahn (1835), sowie die Eisenbahn zwischen Bexbach und Ludwigshafen am Rhein, die Pfälzische Ludwigsbahn wurden nach ihm benannt.
Weiterhin ließ er auf zwei Bergrücken an der [[Donau]] die [[Walhalla]] und die Befreiungshalle errichten.


Auch den Ludwigskanal, eine Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer, den Vorgängerbau des heutigen Main-Donau-Kanal, hat er initiiert.
Ebenso förderte er den [[Eisenbahn]]bau in Deutschland. Die erste deutsche Eisenbahn für Personenverkehr zwischen Nürnberg und Fürth, die ''Bayerische Ludwigsbahn'' ([[1835]]), sowie die Eisenbahn zwischen Bexbach und Ludwigshafen am Rhein, die ''Pfälzische Ludwigsbahn'' wurden nach ihm benannt.


Am 20. März 1848 dankte Ludwig I. zugunsten seines erstgeborenen Sohnes, Maximilian II., ab. Dabei spielte u.a. seine Affäre mit der Tänzerin Lola Montez eine Rolle.  
Auch den ''Ludwigskanal'' zwischen Main und Donau, ein funktionsfähiger Verbindungskanal zwischen Nordsee und Schwarzem Meer, den Vorgängerbau des heutigen Main-Donau-Kanals vor allem für den Güterverkehr, hat er initiiert.


Ludwig I. starb am 29. Februar 1868 in Nizza. Er ist in der Basilika St. Bonifaz in München begraben.
Die [[Ludwigstraße]] wurde auf seine Initiative hin angelegt.
 
Am 20. März [[1848]] dankte Ludwig I. zugunsten seines erstgeborenen Sohnes [[Maximilian II. Joseph]] ab. Dabei spielten Bürgerproteste u.a. wegen seiner „Affäre“ mit der Tänzerin [[Lola Montez]] eine Rolle.
 
Ludwig I. starb am 29. Februar [[1868]] in Nizza. Er ist in der Basilika [[St. Bonifaz]] in München begraben.


== Kinder ==
== Kinder ==
# Maximilian II. König von Bayern (1811-1864)  
# [[Maximilian II. Joseph]] König von Bayern (* 28. November [[1811]]–1864)  
# Mathilde Karoline (1813-1862) verheiratet mit Ludwig III., Großherzog von Hessen und bei Rhein
# Mathilde Karoline Wilhelmine Charlotte (* 30. August 1813–1862) verheiratet (Vermählung am 26. Dezember 1833) mit Ludwig III., Großherzog von Hessen und bei Rhein
# Otto I., König von Griechenland (1815-1867)
# [[Otto von Wittelsbach (Griechenland)|Otto I.]] Friedrich Ludwig, (am 5. Oktober 1832 wird er König von [[Griechenland]]) (* 1. Juni 1815–1867)
# Theodolinde Charlotte Luise (1816-1817)
# Theodolinde Charlotte Luise Marie Anna Therese (* 7. Oktober 1816 – † 12. April 1817)
# Luitpold, Prinzregent von Bayern (* 12. März 1821 - † 12. Dezember 1912)
# [[Luitpold]] Carl Joseph Wilhelm Ludwig, [[Prinzregent]] von Bayern (* 12. März [[1821]] – † 12. Dezember 1912)
# Adelgunde (1823-1914) verheiratet mit Franz V. von Österreich-Modena
# {{WL2|de:Adelgunde Auguste von Bayern|Adelgunde Auguste Charlotte Karoline Elisabeth Amalie Sophie Marie Louise}} (* 19. März 1823–1914) verheiratet mit Franz V. von Österreich-Modena
# Hildegard Louise Charlotte (1825-1864) - 1844 verheiratet mit Erzherzog Albrecht von Österreich (1817-1895)
# Hildegard Louise Charlotte Therese Friederike (In der Genealogie des königlichen Hauses von 1835 werden zwei Namen "Hildegarde" und "Friedrike" geschrieben) (* 10. Juni 1825 – † 2. April 1864) verheiratet mit dem Erzherzog Albrecht Habsburg (1817–1895); vergl: [[Hildegardstraße]]
# Alexandra Amalie (1826-1875)  
# Alexandra Amalie (* 26. August 1826–1875)  
# Adalbert Wilhelm (1828-1875)
# [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Adalbert Wilhelm Georg Ludwig]] (* 19. Juli 1828–1875)


== Bedeutung für München ==
== Bedeutung für München ==
König Ludwig I. ist nicht so bekannt wie sein Enkel Ludwig II., obwohl dessen verdienst, zumindest für München, wesentlich bedeutender war.
König Ludwig I. ist nicht so bekannt wie sein Enkel [[Ludwig II.]], obwohl sein Verdienst, zumindest für München, wesentlich bedeutender war.
U.a. sind folgende München-prägende und München-typische Bauten auf Ludwig I. zurückzuführen:
 
* Gestaltung des Max-Joseph-Platz mit königlicher Post, Nationaltheater, Südseite der Residenz usw. (Baustil: Klassizismus) (Baumeister: Leo von Klenze)
U. a. sind folgende München-prägende und München-typische Bauten ihm zu verdanken:
* Odeonsplatz & Ludwigstr. (Baustil: Klassizismus & Historismus) (Baumeister: anfangs Leo von Klenze, danach Friedrich von Gärtner)
* Gestaltung des [[Max-Joseph-Platz]] mit königlicher Post, [[Nationaltheater]], Südseite der [[Residenz]] usw. (Baustil: Klassizismus; Baumeister: [[Leo von Klenze]])
* Königsplatz (mit Glyptothek, Propyläen und Staatliche Antikensammlung) (Baustil: Klassizismus) (Baumeister: Leo von Klenze)
* [[Odeonsplatz]] & [[Ludwigstraße]] mit der [[Bayerische Staatsbibliothek|Bayerischen Staatsbibliothek]], [[Universität]], [[Feldherrnhalle]] und  [[Siegestor]] (Baustil: Klassizismus & [[Historismus]]; Baumeister: anfangs Leo von Klenze, danach [[Friedrich von Gärtner]])
* Alte Pinakothek (Baustil: Klassizismus) (Baumeister: Leo von Klenze)
* [[Königsplatz]] (mit [[Glyptothek]], [[Propyläen]] und [[Staatliche Antikensammlungen|Antikensammlung]]) (Baustil: Klassizismus; Baumeister: Leo von Klenze)
* Ruhmeshalle mit Bavaria auf der Theresienwiese (Baustil: Klassizismus) (Baumeister: Leo von Klenze)
* [[Alte Pinakothek]] (Baustil: Klassizismus; Baumeister: Leo von Klenze)
* [[Ruhmeshalle]] mit [[Bavaria]] auf der [[Theresienwiese]] (Baustil: Klassizismus; Baumeister: Leo von Klenze)
 
== Siehe auch==
* Röm.kath. [[Pfarr- und Universitätskirche St. Ludwig]] (1829 bis 1844, zusätzlich zur [[Allerheiligen-Hofkirche|Hofkirche]])
*[[Alte Matthäuskirche|Protestantische Kirche München (Alte Matthäuskirche)]], [[1833]]
 
==Sonstiges==
1825 verfügte König Ludwig I. das der Landesname mit einem griechischen "y" geschrieben wird. Da Ludwig sich auch für die griechische Antike interessierte wollte er auch etwas griechisches im Landesnamen Bayern haben. Bis dahin wurde der Name überwiegend "Baiern" geschrieben.


König Ludwig II. ist für keinen einzigen Bau in München verantwortlich.
Seine Entscheidungen in Budgetfragen legen nahe, dass er sich als persönlich haftenden Gesellschafter des bayerischen Staates gesehen hatte und nicht den Staat als fette Beute. Diese Haushaltsgebundenheit wird von Gegnern als Knausrigkeit missgedeutet. In dieses Bild vom Grattler als König paßt auch, der originale Hausmantel von Ludwig I. ein Exponat im [[Stadtmuseum]].<ref>Der originale Hausmantel von Ludwig I. widerlegt die Meinung, dass Könige immer gut gekleidet sind. [https://www.muenchner-stadtmuseum.de/filme/veranstaltungen/entfaellt-typisch-muenchen.html?tx_msmveranstaltungen_veranstaltungen%5Baction%5D=show&cHash=5f38ab68af858cbfabce241dd1895afa]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/ludwig.htm König Ludwig I. & Lola Montez]
* [http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/ludwig.htm König Ludwig I. & Lola Montez]


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{{Folgenleiste
| width="30%" align="center" | Vorgänger:<br>Maximilian I.
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| VORGÄNGER  = [[Maximilian I. Joseph]]
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<!-- Bitte nicht loeschen!
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|STERBEORT=Nizza
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2023, 01:33 Uhr

Reiterdenkmal Ludwig I. am (alten) Odeonsplatz

Ludwig I. (Ludwig Karl August) (* 25. August 1786 in StraßburgW, † 29. Februar 1868 in NizzaW) war von 1825 bis 1848 König von Bayern.

Er war der Sohn von Maximilian I. Joseph und von Augusta Wilhelmine Maria, einer Prinzessin von Hessen-Darmstadt; Vater von Maximilian II. Joseph. Ludwig I. stammte aus der Familie der Wittelsbacher. Sein Nachfolger wurde bereits zu Lebzeiten sein erstgeborener Sohn Maximilian II. Joseph.

Leben

In seiner Zeit als Kronprinz unternahm er viele Reisen nach Italien.

Am 12. Oktober 1810 heiratet Ludwig als bayerischer Kronprinz die evangelisch erzogene und lebenslang evangelisch bleibende Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (Prinzenhochzeit). Damit wird rückblickend die Tradition des Münchner Oktoberfestes begründet. Denn der Veranstaltungsort der Hochzeitsfeierlichkeiten wird nach der Prinzessin noch heute Theresienwiese genannt. Die Ehe bringt 9 kleine Wittelsbacher nach München.

Nach dem Tod seines Vaters am 13. Oktober 1825 wurde Ludwig als dessen Nachfolger zum bayerischen König gekrönt.

Unter Ludwig wird München zu einer weit beachteten Stadt der Kunst. Ludwig I. war - ganz dem Zeitgeist des Klassizismus und Neuhumanismus verpflichtet - ein glühender Verehrer des antiken Griechenlands (Philhellenismus), was sich in der baulichen Umgestaltung Münchens widerspiegelt. Er ließ viele bedeutende Bauwerke errichten. Daher wurde er als Städtebauer bekannt.

Zitat: "Als Luxus darf die Kunst nicht betrachtet werden" sagte er 1846.

Der Förderer der Künste ließ die beiden ersten Pinakotheken erbauen. Heute umfasst die inzwischen staatliche Sammlung rund 10.000 Meisterwerke aus sieben Jahrhunderten, von Dürer bis Picasso. Und der Eintritt ist sonntags immer noch fast kostenlos (1 Euro).

Weiterhin ließ er auf zwei Bergrücken an der Donau die Walhalla und die Befreiungshalle errichten.

Ebenso förderte er den Eisenbahnbau in Deutschland. Die erste deutsche Eisenbahn für Personenverkehr zwischen Nürnberg und Fürth, die Bayerische Ludwigsbahn (1835), sowie die Eisenbahn zwischen Bexbach und Ludwigshafen am Rhein, die Pfälzische Ludwigsbahn wurden nach ihm benannt.

Auch den Ludwigskanal zwischen Main und Donau, ein funktionsfähiger Verbindungskanal zwischen Nordsee und Schwarzem Meer, den Vorgängerbau des heutigen Main-Donau-Kanals vor allem für den Güterverkehr, hat er initiiert.

Die Ludwigstraße wurde auf seine Initiative hin angelegt.

Am 20. März 1848 dankte Ludwig I. zugunsten seines erstgeborenen Sohnes Maximilian II. Joseph ab. Dabei spielten Bürgerproteste u.a. wegen seiner „Affäre“ mit der Tänzerin Lola Montez eine Rolle.

Ludwig I. starb am 29. Februar 1868 in Nizza. Er ist in der Basilika St. Bonifaz in München begraben.

Kinder

  1. Maximilian II. Joseph König von Bayern (* 28. November 1811–1864)
  2. Mathilde Karoline Wilhelmine Charlotte (* 30. August 1813–1862) verheiratet (Vermählung am 26. Dezember 1833) mit Ludwig III., Großherzog von Hessen und bei Rhein
  3. Otto I. Friedrich Ludwig, (am 5. Oktober 1832 wird er König von Griechenland) (* 1. Juni 1815–1867)
  4. Theodolinde Charlotte Luise Marie Anna Therese (* 7. Oktober 1816 – † 12. April 1817)
  5. Luitpold Carl Joseph Wilhelm Ludwig, Prinzregent von Bayern (* 12. März 1821 – † 12. Dezember 1912)
  6. Adelgunde Auguste Charlotte Karoline Elisabeth Amalie Sophie Marie LouiseW (* 19. März 1823–1914) verheiratet mit Franz V. von Österreich-Modena
  7. Hildegard Louise Charlotte Therese Friederike (In der Genealogie des königlichen Hauses von 1835 werden zwei Namen "Hildegarde" und "Friedrike" geschrieben) (* 10. Juni 1825 – † 2. April 1864) verheiratet mit dem Erzherzog Albrecht Habsburg (1817–1895); vergl: Hildegardstraße
  8. Alexandra Amalie (* 26. August 1826–1875)
  9. Adalbert Wilhelm Georg Ludwig (* 19. Juli 1828–1875)

Bedeutung für München

König Ludwig I. ist nicht so bekannt wie sein Enkel Ludwig II., obwohl sein Verdienst, zumindest für München, wesentlich bedeutender war.

U. a. sind folgende München-prägende und München-typische Bauten ihm zu verdanken:

Siehe auch

Sonstiges

1825 verfügte König Ludwig I. das der Landesname mit einem griechischen "y" geschrieben wird. Da Ludwig sich auch für die griechische Antike interessierte wollte er auch etwas griechisches im Landesnamen Bayern haben. Bis dahin wurde der Name überwiegend "Baiern" geschrieben.

Seine Entscheidungen in Budgetfragen legen nahe, dass er sich als persönlich haftenden Gesellschafter des bayerischen Staates gesehen hatte und nicht den Staat als fette Beute. Diese Haushaltsgebundenheit wird von Gegnern als Knausrigkeit missgedeutet. In dieses Bild vom Grattler als König paßt auch, der originale Hausmantel von Ludwig I. ein Exponat im Stadtmuseum.[1]

Weblinks



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Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Ludwig I. (Bayern).
  1. Der originale Hausmantel von Ludwig I. widerlegt die Meinung, dass Könige immer gut gekleidet sind. [1]