Volkshochschulen
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Die Volkshochschule in München
- Volkshochschule München (online: www.mvhs.de - Abkürzung MVHS)
- Im Programm Frühjahr/Sommer 2018 für März bis September stehen rund 8.800 Kursen und Veranstaltungen. (auch zum Download)
- Die Wikipedia über die größte Volkshochschule Deutschlands (sehr ausführlicher Artikel)
und im Umland
- Volkshochschule im Norden des Landkreises München www.vhs-nord-lkm.de (Garching, Ismaning, Unterföhring und Unterschleißheim)
- Volkshochschule im Osten des Landkreises München www.vhsolm.de (Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim)
- Volkshochschule im Würmtal www.vhs-wuermtal.de (Gauting, Gräfelfing, Krailling, Neuried und Planegg)
- Volkshochschule Haar www.vhs-haar.de
- Volkshochschule Neubiberg-Ottobrunn www.vhs-neubiberg.de
- Volkshochschule Oberhaching www.vhs-oberhaching.de
- Volkshochschule Oberschleißheim www.vhsosh.de
- Volkshochschule Pullach www.vhs-pullach.de
- Volkshochschule Sauerlach www.vhs-sauerlach.de
- Volkshochschule Taufkirchen www.vhs-taufkirchen.de
- Volkshochschule Unterhaching www.vhs-unterhaching.de
Aufgabenstellung
Aus dem Leitbild: … Als kommunales Weiterbildungszentrum der Stadt München unterstützt die Münchner Volkshochschule das lebensbegleitende Lernen. Sie bietet der Münchner Bevölkerung ein breit gefächertes und qualitativ hochwertiges allgemeines, berufliches, politisches und kulturelles Weiterbildungsangebot und erfüllt so eine unverzichtbare Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge.
Unser Programm gründet auf einem verlässlichen und bewährten Grundangebot und weckt neue Bildungsinteressen. Auf neue Anforderungen reagieren wir schnell und in wechselnden Kooperationen und Partnerschaften. Wir führen Projekte und Auftragsdienstleistungen für besondere Zielgruppen durch.
Wir sind offen für Menschen aller sozialen Schichten, Milieus, Nationalitäten, Religionen, kulturellen Orientierungen und Altersgruppen. Wir pflegen eine offene, barrierefreie Lernkultur, die an die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Bevölkerung anschließt. Wir sind bestrebt, auch diejenigen Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die aufgrund ihrer Lernbiografie den klassischen Bildungsinstitutionen distanziert gegenüberstehen.
Als öffentlich verantwortetes Weiterbildungszentrum ist die Münchner Volkshochschule parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig. (bis hierher: vier Zitate aus dem Leitbild)
Haus Buchenried in Berg
Das Haus Buchenried ist ein Bildungs- und Seminarzentrum der MVHS in Leoni (Ortsteil der Gemeinde Berg) am Ostufer des Starnberger Sees für Tagungen, Wochen- und Wochenendseminare aus allen Programmbereichen der MVHS – mit Gästehäusern und Gastronomie zur Unterbringung und Verpflegung der Teilnehmenden.
Geschichte
(gekürzt aus dem WP-Artikel) Der „Volks-Hochschul-Verein München e. V.“ wurde 1896 ins Leben gerufen und gilt als Vorläufer der Münchner Volkshochschule. Zehn Jahre später, 1906 wurden dann die „Akademischen Arbeiterkurse e. V.“ gegründet. Schließlich vereinigten sich beide Vereine 1923 zur „Volkshochschule München e. V.“
Im Isartor wurde die erste Geschäftsstelle eingerichtet.
1933 beginnt ein dunkles Kapitel, denn die Volkshochschule ist die erste in Deutschland, die sich in den Dienst des NS-Regimes stellte. Auch diese Anpassung konnte nicht die Gleichschaltung und die damit verbundene Auflösung der Volkshochschule abwenden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im Frühjahr 1946 wieder die „Münchner Volkshochschule“ aus der Taufe gehoben. Der erste Lehrplan der MVHS wurde mit 130 Angeboten noch von der amerikanischen Militärbehörde am 3. April 1946 genehmigt. Zu den Gründervätern der Münchner Volkshochschule zählten damals der Oberbürgermeister Münchens Karl Scharnagl, der zweite Bürgermeister Thomas Wimmer, der Stadtbibliotheksdirektor Prof. Hans Ludwig Held sowie der Stadtschulrat Anton Fingerle, die mit knapp 100 Dozenten das Programm gestalteten. Das Kursangebot blieb bis Ende der 1950er Jahre eher bescheiden.
Ein bis heute wichtiger Schritt für die Münchner Volkshochschule war der Erwerb des Hauses Buchenried im Wallfahrtsort Leoni am Ostufer des Starnberger Sees im Jahre 1953.
Erst 1960 konnte die MVHS in eigene Räume umziehen. Zuvor war sie in Büros des Neuen Rathauses untergebracht. Ihre erste eigene Geschäftsstelle war nun in der Rheinbergerstraße in der Nähe des Odeonsplatzes. Als Anfang der 1960er Jahre in Westdeutschland infolge des Sputnikschocks verstärkt auf Bildung gesetzt wurde, wurde das Bildungsangebot wurde in allen Programmbereichen – ausgehend von Teilnehmerbedürfnissen – schrittweise über die nächsten Jahrzehnte ausgeweitet und verbessert.
In den 1970er Jahren eröffnete die Münchner Volkshochschule nach den Olympischen Spielen 1973 im Olympiapark den Gesundheitspark, der als Zentrum für ganzheitliche Gesundheitsförderung Impulse gab.
1977 bot die Münchner Volkshochschule ihre Veranstaltungen auch in den verschiedenen Stadtteilen an. Die erste Außenstelle wurde in Aubing eröffnet – vier Stadtbereichszentren im Münchner Norden, Süden, Westen und Osten mit über 17 Außenstellen folgten. 2009 wurde wieder eine neue Außenstelle im Neuhauser Trafo in der Nymphenburger Straße in der Nähe des Rotkreuzplatzes eröffnet – weitere werden in den nächsten Jahren folgen.
In den 1980er Jahren brachte der Einzug der Münchner Volkshochschule in das neue Kulturzentrum – den Gasteig – in Münchens Stadtteil Haidhausen einen weiteren Schub für die MVHS; auch wurden Kinderbetreuungsangebote eingerichtet, die eine kostenfreie Betreuung von 2- bis 6-jährigen Kindern bieten, während die Eltern oder ein Elternteil eine Veranstaltung der MVHS besucht – die Veranstaltungen sind im Programm mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet.
In den neunziger Jahren wurde die MVHS nach fast 100 Jahren 1994 eine gemeinnützige GmbH umgewandelt, deren Gesellschafterin die Landeshauptstadt München ist und in deren Aufsichtsrat Münchens Oberbürgermeister, damals Christian Ude, den Vorsitz übernahm. 1997 wurde dann der Verein der Förderer und Freunde der MVHS e. V. gegründet, um die Bildungsarbeit der Münchner Volkshochschule nachhaltig zu unterstützen. Er fördert Projekte, mit denen neue Milieus oder Zielgruppen angesprochen werden oder finanziert Forschungsvorhaben, wobei der Verein dabei die Münchner Volkshochschule immer auch als Ganzes im Blick behält.
2001 wurde das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ) eröffnet. Seither finden in diesem Umweltbildungszentrum im Münchner Osten Veranstaltungen zur klassischen Umweltbildung ebenso wie Angebote zur zukunftsfähigen Großstadtentwicklung oder zu gesellschaftlichen Herausforderungen durch globale, wirtschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklungen statt.
2009-2013 wurde die Sanierung von Haus Buchenried fertiggestellt.[1]
Neuestes Bauprojekt der Münchner Volkshochschule war der Um- und Neubau eines Häuser-Ensembles in der Einsteinstraße 28 am Max-Weber-Platz in München. Seit dem 13. März 2017 läuft im Einstein 28 das reguläre Kursprogramm.[2]
Literatur
- Michael Schanz, Johano Strasser (u. a.): 50 Jahre Haus Buchenried. Münchner Volkshochschule (Hrsg.) 2003
- Joachim Becker, Annette Hempfling (1997): Es lebe die Volkshochschule! Fotos und Texte zum 100. Geburtstag der Münchner Volkshochschule. Hrsg.: Münchner Volkshochschule. Bavarica-Verlag, München
Anmerkungen:
- ↑ Franz Kotteder (2013): »Lernen mit Seeanschluss«. Süddeutsche Zeitung vom 16. Mai 2013.
- ↑ Einstein 28 - Der Anfang ist gemacht!