Die Müllerstraße stellt die Grenze zwischen der Altstadt und der Ludwigsvorstadt dar. Sie beginnt an der Ecke Rumfordstraße/Am Einlaß, führt anfänglich nach Südwesten, um dann nach einem Bogen westlich und schließlich sogar fast nördlich auf den Sendlinger-Tor-Platz zuzulaufen.
Bereits vor 1826 wurde sie nach den Betreibern der Mühlen an den damals noch offenen Stadtbächen in der Ludwigsvorstadt benannt. Auf ihrer ganzen Länge wird sie von der Tram befahren. Sie verläuft mehr oder weniger parallel zur Blumenstraße. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Wahl auf den Namen, von den dort früher am Glockenbach angesiedelten Mühlen und ihren Müllern abgeleitet ist.
Ein genaues Jahr der Namensnennung ist nicht auszumachen. Erstmals kann der Name Müller Straße im Stadtplan, ohne Autor, der Königlich Bayerische Haupt und Residenzstadt München im Jahre 1814 abgelesen werden. Allerdings lässt sich in den Stadtplänen für die Jahre 1808 und 1812 bereits der Verlauf dieser Straße einsehen. Im Gegensatz zum aktuellen Zustand verlief sie allerdings wesentlich weiter. So war auch der Abschnitt der nach Rumford benannten Straße, als Müller Straße bezeichnet. In den Stadtplänen für die Jahre bis 1806 ist das Areal hinter den Stadtbefestigungen nicht eingezeichnet und auch nicht benannt.
Trambahn-Haltestelle
Die Müllerstraße ist auch mit der Tram erreichbar. Die Linien und halten an der gleichnamigen Haltestelle#
An der Fassade der Müllerstraße 40, ehemals Zweigstelle der optischen Werkstätten von Utzschneider, nachmals März, finden sich je eine Büste von Fraunhofer und Utzschneider. Eine Marienfigur unterstüztz das malerische Bild dieses Wohnhauses. Der Grundstock des Bauwerks geht noch auf den Baumeister Joseph Höchl zurück, der das Haus im Jahr 1829 errichtet hatte.