Kaiserstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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}}
Die '''Kaiserstraße''' in [[Schwabing]] verläuft in ost-westlicher Richtung von der [[Leopoldstraße]] nahe der [[Münchner Freiheit]] bis zur [[Belgradstraße]].


Die '''Kaiserstraße''' in [[Schwabing]] verläuft in ost-westlicher Richtung von der [[Münchner Freiheit]]/[[Leopoldstraße]] bis zur [[Belgradstraße]].  
Sie wurde zu Ehren der neueren '''{{WL2|de:Deutscher Kaiser|deutschen Kaiser}}''' so benannt<ref>Stadtgeschichte München: [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=2636 Kaiserstraße] Hier wird jedoch eher auf die Reichsgründung von 1871 Bezug genommen</ref>. In ihrer Mitte schließt der [[Kaiserplatz]] mit der 1897 fertig gestellten Kirche [[St. Ursula]] an die Kaiserstraße an, dort wo [[Viktoriastraße]] und [[Bismarckstraße]] in sie einmünden bzw. von ihr nach Norden abgehen. Die [[Friedrichstraße]] läuft von Süden auf die Zentralachse der Kirche und dadurch auch auf die Mitte der Kaiserstraße zu.


Sie wurde zu Ehren der '''{{WL2|de:Deutscher Kaiser|deutschen Kaiser}}''' so benannt.
== Namensgebung ==
Das Jahr der Namensgebung lässt sich nicht auf ein genaues Datum festlegen.
Im Schwabinger Wochen-Anzeiger 3. Jahrgang, Ausgabe vom 30. Mai 1880, erfahren wir, ''daß eine Strassenvermessung in der Kaiserstrasse für eine projektierte Aenderung des Baulinenplans für den Grund des Herrn Huber gewünscht würde, es wird dem entsprochen, wenn sich eine Einigung mit den Grundstückeigentümern Scherbauer und Flaucher ergiebt''. Abermals im Schwabinger Wochen-Anzeiger 1882, 5. Jahrgang, Sonntag 1. Oktober. ''Mit Freuden müssen wir constatieren, daß in unserm Orte schon wieder eine neue Strasse entstanden ist. Die in der Kaiserstrasse wohnenden Hausbesitzer beabsichtigen gepflasterte Trottoire anzulegen, ferner die Strasse in fahrbaren Stand zu setzen, welche sodann im fertigen Zustande von der Gemeinde Schwabing übernommen wird. Wenn die Baulust so wie bisher in dieser Strasse steigt, wird sehr bald die Ecke der Kaiser-, u. Wilhelmstrasse ausgebaut sein.''


==Restaurants==
==Restaurants==
* “Kaisergarten”, bayerisch-internationale Küche
* „[[Kaisergarten]]“, bayerisch-internationale Küche


==Firmen u.ä.==
==Firmen u.ä.==
* [[Siemens]]-Stiftung
* [[Siemens]]-Stiftung
* Desertec
* [[Ingo Maurer]] Showroom
* [[Ingo Maurer]] Showroom
[[Datei:Muekaiserstr46042019c90.jpg|thumb|Bauzeitlich die Hausnummer 53. Bereits vor 1909 ist die Nummer Kaiserstraße 46 vermerkt. Im Erdgeschoß befand sich das Gasthaus „Zum Onkel“. Später, vor 1951, eine Metzgerei, Therese Dreher und Gillhuber, viele Jahre später ein Schreibwarengeschäft]]


== Gebäude und dessen Hausnummern ==
== Gebäude und dessen Hausnummern ==
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== Wohnhausgruppe Nr. 4 bis 12 ==
== Wohnhausgruppe Nr. 4 bis 12 ==
Im Jahr 1884 lässt Josef Vasek diese anspruchsvolle Reihenhausgruppe, bestehend aus fünf Mietshäusern, nach seinen Plänen erbauen. Ab dem Jahr 1896 wird Vasek das Haus Nummer 6 mit seiner Frau bewohnen. Vasek stirbt viel zu früh ende das Jahres *1900. Seine Frau Eleonore wird noch einige Jahre dort verbringen.
Im Jahr 1884 lässt Josef Vasek diese anspruchsvolle Reihenhausgruppe, bestehend aus fünf Mietshäusern, nach seinen Plänen erbauen. Ab Ende des Jahres 1886, vormals Wohnhaft Kaiserstraße 5, wird Vasek das neu erbaute Haus Nummer 6 mit seiner Frau beziehen. Vasek stirbt viel zu früh Ende das Jahres *1900. Der Baumeister Josef Vasek (oder Basek), ist Eigentümer, und bewohnt, des Haus Nummer 3.


== Nr. 46. Gebäude an der Kreuzung mit der Römerstraße. ==
== Nr. 46. Gebäude an der Kreuzung mit der Römerstraße. ==
Markentes Wohnhaus mit mächtigen quadratischem Eckturm. Im Erdgeschoß ist über die Ecke ein Ladengeschäft eingebaut. Dieses ist aber seit Jahren geschlossen. An der Gebäudefassade ist der größte bekannte Zeichenstift der Stadt, ein Füller, montiert.
Markantes Wohnhaus mit mächtigem quadratischem Eckturm. Im Erdgeschoß ist über die Ecke ein Ladengeschäft eingebaut. Dieses ist aber seit Jahren geschlossen. An der Gebäudefassade ist der größte bekannte Zeichenstift der Stadt, ein Füller, montiert.
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In einer Einliegerwohnung im Hinterhaus lebte für einige Monate, von 1900 bis 1901, [[Lenin|Wladimir Uljanow]] bei der Familie Georg Rittmeyer, Hausbesitzer und Gastwirt des Gasthauses zum Onkel. Heute befindet sich dort eine Gedenktafel in deutscher und russischer Sprache.
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==Lage==
==Lage==
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== Gedenktafeln ==
* Hausnummer 15 - Metallplatte. Die Schillerstiftung.
* Hausnummer 46 - Natrusteinplatte,.Hier hatte Lenin eine Wohnung.
==Bilder==
* Bei Commons zu [https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Kaiserstr._20-18-16_Muenchen-1.jpg Nr. 16-20 ein Bild (Rufus)]
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Straße und Platz]]
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[[Kategorie:Schwabing]]
[[Kategorie:Schwabing]]
[[Kategorie:Schwabing-Freimann]]
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Aktuelle Version vom 19. Juli 2023, 09:27 Uhr

Kaiserstraße
Straße in München
Basisdaten
Schwabing-Freimann Schwabing-West Schwabing
PLZ 80801
Name erhalten 1879 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Leopoldstraße Belgradstraße
Querstraßen
 
Wilhelmstraße, Bismarckstraße, Viktoriastraße, Kaiserplatz, Friedrichstraße, Römerstraße
Bauwerke St. Ursula
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U6.jpg Münchner Freiheit
Tram
 
Muenchen Tram 12.jpg Muenchen Tram 27.jpg Muenchen Tram 28.jpg Kurfürstenplatz, Muenchen Tram 23.jpg Münchner Freiheit
Bus.png
 
53 59 Kurfürstenplatz Friedrichstraße, 54 auch Hohenzollernstraße
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 807 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S. 131 Nr. 310 (Jahr hier mit 1893 angegeben)
(2016), Dollinger S. 162
Straßen-ID 02316

Die Kaiserstraße in Schwabing verläuft in ost-westlicher Richtung von der Leopoldstraße nahe der Münchner Freiheit bis zur Belgradstraße.

Sie wurde zu Ehren der neueren deutschen KaiserW so benannt[2]. In ihrer Mitte schließt der Kaiserplatz mit der 1897 fertig gestellten Kirche St. Ursula an die Kaiserstraße an, dort wo Viktoriastraße und Bismarckstraße in sie einmünden bzw. von ihr nach Norden abgehen. Die Friedrichstraße läuft von Süden auf die Zentralachse der Kirche und dadurch auch auf die Mitte der Kaiserstraße zu.

Namensgebung

Das Jahr der Namensgebung lässt sich nicht auf ein genaues Datum festlegen. Im Schwabinger Wochen-Anzeiger 3. Jahrgang, Ausgabe vom 30. Mai 1880, erfahren wir, daß eine Strassenvermessung in der Kaiserstrasse für eine projektierte Aenderung des Baulinenplans für den Grund des Herrn Huber gewünscht würde, es wird dem entsprochen, wenn sich eine Einigung mit den Grundstückeigentümern Scherbauer und Flaucher ergiebt. Abermals im Schwabinger Wochen-Anzeiger 1882, 5. Jahrgang, Sonntag 1. Oktober. Mit Freuden müssen wir constatieren, daß in unserm Orte schon wieder eine neue Strasse entstanden ist. Die in der Kaiserstrasse wohnenden Hausbesitzer beabsichtigen gepflasterte Trottoire anzulegen, ferner die Strasse in fahrbaren Stand zu setzen, welche sodann im fertigen Zustande von der Gemeinde Schwabing übernommen wird. Wenn die Baulust so wie bisher in dieser Strasse steigt, wird sehr bald die Ecke der Kaiser-, u. Wilhelmstrasse ausgebaut sein.

Restaurants

Firmen u.ä.

Bauzeitlich die Hausnummer 53. Bereits vor 1909 ist die Nummer Kaiserstraße 46 vermerkt. Im Erdgeschoß befand sich das Gasthaus „Zum Onkel“. Später, vor 1951, eine Metzgerei, Therese Dreher und Gillhuber, viele Jahre später ein Schreibwarengeschäft

Gebäude und dessen Hausnummern

Siehe auch

Wohnhausgruppe Nr. 4 bis 12

Im Jahr 1884 lässt Josef Vasek diese anspruchsvolle Reihenhausgruppe, bestehend aus fünf Mietshäusern, nach seinen Plänen erbauen. Ab Ende des Jahres 1886, vormals Wohnhaft Kaiserstraße 5, wird Vasek das neu erbaute Haus Nummer 6 mit seiner Frau beziehen. Vasek stirbt viel zu früh Ende das Jahres *1900. Der Baumeister Josef Vasek (oder Basek), ist Eigentümer, und bewohnt, des Haus Nummer 3.

Nr. 46. Gebäude an der Kreuzung mit der Römerstraße.

Markantes Wohnhaus mit mächtigem quadratischem Eckturm. Im Erdgeschoß ist über die Ecke ein Ladengeschäft eingebaut. Dieses ist aber seit Jahren geschlossen. An der Gebäudefassade ist der größte bekannte Zeichenstift der Stadt, ein Füller, montiert.

In einer Einliegerwohnung im Hinterhaus lebte für einige Monate, von 1900 bis 1901, Wladimir Uljanow bei der Familie Georg Rittmeyer, Hausbesitzer und Gastwirt des Gasthauses zum Onkel. Heute befindet sich dort eine Gedenktafel in deutscher und russischer Sprache.

Kaiserstraße 4 bis 12.

Lage

>> Geographische Lage von Kaiserstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Gedenktafeln

  • Hausnummer 15 - Metallplatte. Die Schillerstiftung.
  • Hausnummer 46 - Natrusteinplatte,.Hier hatte Lenin eine Wohnung.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Kaiserstraße
  2. Stadtgeschichte München: Kaiserstraße Hier wird jedoch eher auf die Reichsgründung von 1871 Bezug genommen