Wittelsbacherbrücke: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Bestandteil des Brückenbauwerks ist das Reiterstandbild Otto von Wittelsbach darstellend, daß auf einem Ausläufer der Brückenpfeiler zur Aufstellung gelangte. Das von dem Bildhauer [[Georg Wrba]] entworfene und ausgeführte Standbild gibt der Brücke seine besondere Note, und bekräftigt desweiteren den Namen der Brücke. | |||
Der Name [[Wittelsbacher]] stammt von dem bayrischen Adelsgeschlecht, welches von [[1180]] an Herzöge, ab [[1623]] Kurfürsten und ab [[1806]] | Der Name [[Wittelsbacher]] stammt von dem bayrischen Adelsgeschlecht, welches von [[1180]] an Herzöge, ab [[1623]] Kurfürsten und ab [[1806]] Könige von Bayern, stellte. | ||
Im Jahr 1904 wird die alte ''Wittelsbacherbrücke'', die bis zur Vollendung der neuen Stadteilverbindung noch an seinem alten Standort belassen wurde, abgebaut, und als erste neue ''Brudermühlbrücke'' an einem neuen Standort wieder aufgebaut. Dort wird das Stahlbauwerk bis zur Vollendung der neuen [[Brudermühlbrücke]] im Jahr 1953 erhalten bleiben. | |||
==Trambahntrasse== | ==Trambahntrasse== |
Version vom 12. Januar 2019, 20:52 Uhr

Die Wittelsbacherbrücke verbindet die Stadtteile Isarvorstadt links der Isar mit Wittelsbacherstraße und Baldeplatz mit Untergiesing rechts der Isar mit Humboldtstraße und Schyrenplatz. Sie wurde 1903 - 1905 nach den Plänen des Architekten Theodor Fischer gebaut.
Geschichte, Name
Zuerst befand sich an selbiger Stelle der versetzte Werksteg (Werksteg für den Aufbau der Braunauer Eisenbahnbrücke). In der Bauzeit von Juli 1875 bis Juli 1876 wurde eine Stahlfachwerkbrücke nach Berechnungen von Heinrich Gerber und der architektonischen Auschmückung, darunter auch die Portale, von August Voit errichtet, die am 25. August 1876 dem Verkehr übergeben wurde. Diese Brücke wird bis zur Vollendung der neuen Betonbrücke, im Jahr 1904, an seinem Platz stehen.
Ein Bestandteil des Brückenbauwerks ist das Reiterstandbild Otto von Wittelsbach darstellend, daß auf einem Ausläufer der Brückenpfeiler zur Aufstellung gelangte. Das von dem Bildhauer Georg Wrba entworfene und ausgeführte Standbild gibt der Brücke seine besondere Note, und bekräftigt desweiteren den Namen der Brücke. Der Name Wittelsbacher stammt von dem bayrischen Adelsgeschlecht, welches von 1180 an Herzöge, ab 1623 Kurfürsten und ab 1806 Könige von Bayern, stellte.
Im Jahr 1904 wird die alte Wittelsbacherbrücke, die bis zur Vollendung der neuen Stadteilverbindung noch an seinem alten Standort belassen wurde, abgebaut, und als erste neue Brudermühlbrücke an einem neuen Standort wieder aufgebaut. Dort wird das Stahlbauwerk bis zur Vollendung der neuen Brudermühlbrücke im Jahr 1953 erhalten bleiben.
Trambahntrasse
Bedeutung
Aus zwei Gründen ist die Wittelsbacherbrücke noch erwähnswert: am rechten Ufer auf dem Schyrenplatz steht das älteste Münchner Standl (Kiosk). 2014 gab es drum einen Aufreger: Der Kiosk soll angeblich deshalb schließen, weil der Wirt gelegentlich zu viele Tische und Stühle aufgestellt hat.
- Weblink dazu: Facebookgruppe: Kiosk soll bleiben
Der zweite Grund ist, dass unter der Wittelsbacherstraße seit Jahren immer Obdachlose wohnen. Ihr Name steht deshalb als Begriff für das Heim von Obdachlosen.
Literatur
- Woerner: Sager & Woerner - 1864-1964. München 1964. (Teilband 1, S. 102-108)
- Zauner: München in Kunst u. Geschichte. Lindauerische, München 1914. (S. 353 Lit. Hinweise)
- Reber: Bautechnischer Führer durch München. Ackermann, München 1876. (S. 233-234)
- Hackelsberger: München und seine Isar-Brücken. Hugendubel, München 1981 (S. 45-50)
Lage
>> Geographische Lage von Wittelsbacherbrücke im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
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Münchner Isarbrücken |
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Die Aufzählung folgt der Fließrichtung der Isar – also von Süd nach Nord: Großhesseloher Brücke (Isar) - Marienklausensteg (Thalkirchen) - Thalkirchner Brücke (Thalkirchen) - Flauchersteg (Thalkirchen) - Brudermühlbrücke (Sendling) - Braunauer Eisenbahnbrücke (Isarvorstadt) - Wittelsbacherbrücke (Isarvorstadt) - Reichenbachbrücke (Isarvorstadt) - Corneliusbrücke (Isarvorstadt) - Boschbrücke (Isarvorstadt) - Zenneckbrücke (Isarvorstadt) - Ludwigsbrücke (Isarvorstadt) - Wehrsteg (Lehel) - Mariannenbrücke (Lehel) - Kabelsteg (Lehel) - Praterwehrbrücke (Lehel) - Maximiliansbrücken (Lehel) - Luitpoldbrücke (Bogenhausen) - Max-Joseph-Brücke (Bogenhausen) - John-F.-Kennedy-Brücke (Bogenhausen) - Wehranlage Oberföhring (Oberföhring) - St.-Emmeram-Brücke (Oberföhring) - Herzog-Heinrich-Brücke (Oberföhring) - Leinthalerbrücke (Oberföhring) |
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