Möhlstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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* Nr. 3:  [[Italienisches Generalkonsulat]]
* Nr. 3:  [[Italienisches Generalkonsulat]]
* Nr. 5: [[Britisches Generalkonsulat]]
* Nr. 5: [[Britisches Generalkonsulat]]
* Nr. 10: Villa Bischoff, 1957–1985 [[Consulat général de France|französisches Generalkonsulat]], seitdem in der [[Heimeranstraße]] 31)
* Nr. 10: Villa Bischoff, Architekten [[Paul Pfann]] und Professor [[Günther Blumentritt]], 1897.  1957–1985 [[Consulat général de France|französisches Generalkonsulat]], dies seitdem in der [[Heimeranstraße]] 31)
* Nr. 14 Anwesen der [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]], bis 2006 jüdischer Kindergarten und jüdische Grundschule (seitdem am [[St.-Jakobs-Platz]]), zuvor „[[Bayerisches Hilfswerk]]“
* Nr. 14 Anwesen der [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]], bis 2006 jüdischer Kindergarten und jüdische Grundschule (seitdem am [[St.-Jakobs-Platz]]), zuvor „[[Bayerisches Hilfswerk]]“
* Nr. 22: [[Generalkonsulat Griechenland]]
* Nr. 22: [[Generalkonsulat Griechenland]]
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Version vom 19. November 2019, 23:43 Uhr

Möhlstraße 10, Zustand kurz nach der Vollendung, um 1898.
Hausnummer 31, Zustand 1895, die abgerissene Villa Düll

Die Möhlstraße in München-Bogenhausen wurde 1894[1] nach dem königlichen Hofgartendirektor Jakob Möhl (1846 - 1916) benannt. Er ist insbesondere für die Planung und Gestaltung der Maximiliansanlagen bekannt.

Hausnr. 3, Architekten Heilmann & Littmann, erbaut 1901-1902. Foto von 1903
Hausnr. 3, Architekten Heilmann & Littmann, erbaut 1901-1902. Foto von 2019

Die Straße verläuft vom Europaplatz nach Norden zur Montgelasstraße.

Hier hat sich im 19. Jahrhundert noch einmal eine adelig-großbürgerliche Lebenswelt entfaltet. Ihr langsamer Niedergang in Kriegen, Inflationen und kulturellen Umbrüchen ist nicht umkehrbar. Das Quartier war - besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg - ein Zentrum jüdischen Lebens. Es entwickelte sich in der ersten Nachkriegszeit zu einem bedeutenden Schwarzmarktstandort.

Villenviertel

Die Häuser auf Nr. 9 und 30 (Villa Herz) wurden von den Nazis ab 1939 als so genanntes Judenhaus zur Leerung der je eigenen Wohnungen von als Juden verfolgen MünchnerInnen vor deren Deportation in den Tod mißbraucht.

Anlieger

Möhlstraße
Straße in München
Möhlstraße
Basisdaten
Ort München
Stadtteil Bogenhausen
Name erhalten 1894
Anschluss­straßen
 
Europaplatz Montgelasstraße
Querstraßen
 
Siebertstraße Höchlstraße Hompeschstraße Neuberghauser Straße Weberstraße
Tram
 
Muenchen Tram 16.jpg (Mauerkircherstraße) Muenchen Tram 17.jpg (in der parallel verlaufenden Ismaninger Straße)
Bus.png
 
100 (Friedensengel)

Lage

>> Geographische Lage von Möhlstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

In der Nähe: Ismaninger Straße, Singschule, Altbogenhausener Isaraue (Isar-Südostufer)

Medien

Literatur

  • Willibald und Katharina Karl, Gisela Scola: Die Möhlstraße. Keine Straße wie jede andere. München, 1998/2002. 110 Seiten, Münchenverlag. ISBN 3927984752 (Vergriffen)

Weblink

Einzelnachweise

  1. Rambaldi; Die Münchener Straßennamen und Ihre Erklärung. Piloty & Löhle 11/1894. S. 184/185, Straßenname hier bereits aufgeführt
  2. nordostkultur-muenchen.de
  3. nordostkultur-muenchen.de
  4. Willibald Karl, Karin Pohl: Amis in Bogenhausen. Volk Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86222-198-1, S. 88 f.
Wikipedia.png
Das Thema "Möhlstraße" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Möhlstraße.