Tal
Tal | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Altstadt-Lehel | Graggenau | |
PLZ | 80331 | |
Name erhalten | 1253 Erstnennung[1] | |
Querstraßen |
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Plätze | Isartorplatz | |
Bauwerke | Isartor Heiliggeistkirche | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 400 m | |
Straßennamenbücher | ||
Straßen-ID | 04654 |
Das Tal in der Altstadt - bereits am 9. April 1253 wird bei einer Zinszahlung an das Kloster Raitenhaslach vulgo in dem Tal genannt.
Der Name entstammt wohl aus der tieferen Lage gegenüber der Umgebung. Sie, die ehemals breiteste und verkehrsreichste Straße in Altmünchen, führte zu der durch Herzog Heinrich XII. errichteten Isarbrücke. Heute ist die Straße vom Marienplatz / Altem Rathaus zum Isartorplatz / Isartor so benannt.
Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen, siedelten sich entlang der heutigen Straße viele Dienstleistungsbetriebe wie Hufschmiede, Fischer und Bäcker an, um die Fuhrleute zu versorgen. Des Weiteren gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe, wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch gab es immer mehr Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien, so dass es nötig wurde, das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. Nach 1200 wurde das Kaltenbachtor auf Höhe der heutigen Kreuzung mit der Hochbrückenstraße bzw. dem Radlsteg errichtet. Von diesem Tor ist aber nichts mehr erhalten.
Das Tal sollte ursprünglich nach Ende der Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke Fußgängerzone werden. Nachdem sich die Bauarbeiten beträchtlich verzögern, soll das Tal nunmehr schon 2023 zur Fußgängerzone umgestaltet werden[2]. In einem Zeitungsinterview regte Oberbürgermeister Dieter Reiter an, bei der Umgestaltung einen alten Stadtbach wieder freizulegen[3]. Es ist noch ungeklärt, ob sich dies mit der darunter verlaufenden S-Bahn-Stammstrecke verträgt.
Gebäude




Hausnr. | Anwesen | Beschreibung | ||
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Heilig-Geist-Kirche | [4] | |||
6 | Ehemals Gasthof zum Högerbräu | jetzt Geschäftshaus, Natursteinfassade in deutscher Neorenaissance, 1901-1902 erbaut von Max Ostenrieder; Fragment nach Kriegszerstörung in den Neubau von 1980 einbezogen und in den oberen Geschossen frei ergänzt | ||
7 | Schneider Bräuhaus | das Eckhaus, 1903 von Heilmann und Littmann | ||
11 | ab 1815 Sitz der neu gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde München | 1826 in die Métivier-Synagoge in der Westenriederstraße 7 im Angerviertel (damals Theaterstraße) umgezogen | ||
12 | Gasthof Herrschaftszeiten | schon vor 500 Jahren als Bögnerwirt oder Bögner im Tal bekanntReferenzfehler: Für ein <ref> -Tag fehlt ein schließendes </ref> -Tag..
LiteraturMichael Weithmann: Burgen in München, 2006 ISBN 3-8307-1036-4 Lage>> Geographische Lage von Tal im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org) Wichtiger Anlieger: der Viktualienmarkt Weblinks
Einzelnachweise
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