Belgradstraße

Die Münchner Belgradstraße im Stadtteil Schwabing-West führt vom Kurfürstenplatz zum Petuelring.

Belgradstraße
Straße in München
Basisdaten
Ort	München
Schwabing-West	Neuschwabing
PLZ	80796, 80804
Name erhalten	1894 oder früher Erstnennung
Anschluss­straßen	Hohenzollernstraße Knorrstraße
Querstraßen	Kaiserstraße Herzogstraße Apianstraße Clemensstraße Destouchesstraße Unertlstraße Karl-Theodor-Straße Parzivalstraße Kraepelinstraße Rümannstraße Barlachstraße Petuelring
Plätze	Kurfürstenplatz Scheidplatz
/	Scheidplatz
	Kurfürstenplatz Clemensstraße, Karl-Theodor-Straße,
	53 59 Kurfürstenplatz, 140 141 142 144 Scheidplatz, 142 Rümannstraße,
Nutzung
Nutzergruppen	Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge	2 km
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi	S. 42 Nr. 70
(2016), Dollinger	S. 40
Straßen-ID	00491

Blick über Milbertshofen nach Norden, über den Luitpoldpark mit dem Schuttberg Luitpoldhügel, die Kleingärten beim Brunnergarten und dem Freibad Georgenschwaige. Links die Schleißheimer Straße. Rechts oben das Kreuz aus Petuelring und Belgradstraße. (Luftbild: Karl Schillinger, 1979)

Straßenname

Sie wurde nach Belgrad^W, der Hauptstadt von Serbien, ehemals in Jugoslawien bzw. in der Donaumonarchie, benannt.

Geschäfte, Schaufenster

Hausnr.	Anwesen	Beschreibung
11	Biologische Textilreinigung	mit einer Hanson-liken SchaufensterpuppeW (inspiriert oder gut geklaut?)
Ecke Viktor-Scheffel-Straße	Blue Nile Lemar	äthiopisches bzw. afghanisches Restaurant
47	Sushi Express	Sushi-Restaurant, Lieferservice
71	Ohayou	Sushi-Restaurant

Wohnorte

Ernst Zeno Ichenhäuser wuchs im Haus der Pension Fürmann auf. Stefan George bewohnte mit seinem wichtigsten Jünger Friedrich Gundolf von März 1903 an die Giebelzimmer eines Gärtnerhauses der Pension Fürmann, häufiger Gast war zum Beispiel Maximilian Kronberger. Else Lasker-Schüler war dort wie auch Franz Jung mit seiner Frau Margot. Friedrich Georg Jünger folgte seinem dort wohnenden Freund, dem Innenarchitekten Alexander Mitscherlich, in der Georgenstraße 20 im 3. Stock, der dort wiederum die zwei Jahre ältere Medizinstudentin Melitta Behr kennen lernte. Letztere wurde seine Melitta.

Ernst Moritz Engert war regelmäßiger Gast dort, ebenso wie Gustav Wyneken, der dort mit Elisabeth Salomon, die spätere als E. Gundolf, lebte. Karl Wolfskehl widmete Fürmann sein Gedicht „Vater der Fahrenden“.

Die häufig dem George-Kreis zugeordnete „Schwabinger Skandalgräfin“ Fanny zu Reventlow lebte bereits 1901 zeitweise in der Belgradstraße.

Augenblicke

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  Belgradstraße 3 und 5.

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  An der Kreuzung mit der Parzivalstraße.

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  Ab dem Scheidplatz fällt der Blick bis hinauf zum Petuelring.

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  An der Kreuzung mit der Clemensstraße. Nord-Ost.

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  An der Kreuzung mit der Clemensstraße. Ost-Süd.

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  Blickrichtung Süden auf Höhe Rümannstraße.

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  Eckehaus mit der Viktor-Scheffel-Straße.

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  Blickrichtung Süden auf Höhe Rümannstraße im Jahr 1993.

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  Auch im Juni 2017 fahren P-Wagenzüge durch die Stadt. Hier entlang der Belgradstraße an der Krezung mit der Herzogstraße.

Siehe auch

• ein Blitzkasten

Lage

• >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Belgradstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

• >> Geographische Lage des Straßenendes von Belgradstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Literatur, Weblinks

• Florian Dering: Die Pension Fürmann. In der Reihe Kunst und Leben um 1900. Verlag: Münchner Stadtmuseum, München, 1998. ISBN 9783923922598

• www.belgradstr.de
• München, Deine Schaufenster! (7): Mensch, Puppe! (muenchenblogger.de vom 23. April 2010)

Das Thema "Belgradstraße" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten. Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Belgradstraße.