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* Tal 11; hier war ab 1815 Sitz der neu gegründeten [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]], die 1826 in die [[Métivier-Synagoge]] in der [[Westenriederstraße]] 7 im [[Angerviertel]] umzog. | |||
* Tal 11/13; der ''[[Merkurbrunnen]]'', nach Entwurf [[Friedrich von Thiersch]]s von [[1902]] durch den Bildhauer Hugo Kaufmann ausgeführt; Aufstellung 1975 hier | * Tal 11/13; der ''[[Merkurbrunnen]]'', nach Entwurf [[Friedrich von Thiersch]]s von [[1902]] durch den Bildhauer Hugo Kaufmann ausgeführt; Aufstellung 1975 hier | ||
* Tal 19; das ''Eckhaus'' ist [[neubarock]], [[1894]] | * Tal 19; das ''Eckhaus'' ist [[neubarock]], [[1894]] |
Version vom 6. November 2019, 08:42 Uhr
Tal | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Stadtteil | Altstadt | |
Name erhalten | vor 1253 | |
Querstraßen |
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Plätze | Isartorplatz | |
Bauwerke | Isartor Heiliggeistkirche | |
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Das Tal in der Altstadt - bereits am 9. April 1253 wird bei einer Zinszahlung an das Kloster Raitenhaslach vulgo in dem Tal genannt.
Der Name entstammt wohl aus der tieferen Lage gegenüber der Umgebung. Sie, die ehemals breiteste und verkehrsreichste Straße in Altmünchen, führte zu der durch Herzog Heinrich XII. errichteten Isarbrücke. Heute ist der Teil vom Marienplatz / Altem Rathaus zum Isartorplatz / Isartor so benannt.
Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen, siedelten sich entlang der heutigen Straße viele Dienstleistungsbetriebe wie Hufschmiede, Fischer und Bäcker an, um die Fuhrleute zu versorgen. Desweiteren gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe, wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch gab es immer mehr Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien, so dass es nötig wurde, das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. Nach 1200 wurde das Kaltenbachtor auf Höhe der heutigen Kreuzung mit der Hochbrückenstraße bzw. dem Radlsteg errichtet. Von diesem Tor ist aber nichts mehr erhalten.
Im Tal 54 (heute 38) befand sich das Sterneckerbräu, 1919 wurde hier die DAP die wenig später in NSDAP unbenannt wurde, gegründet. In der Folge trafen sich hier die Nazis.
Die Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk München hat ihren Sitz im Tal 33.
Baudenkmäler




Hier sind einige Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten auffallend:
- Heilig-Geist-Kirche
- Tal 4
- Tal 6 - Ehemals Högerbräu oder Gasthof zum Höger-Bräu, jetzt Geschäftshaus, Natursteinfassade in deutscher Neorenaissance, 1901-1902 erbaut von Max Ostenrieder; Fragment nach Kriegszerstörung in den Neubau von 1980 einbezogen und in den oberen Geschossen frei ergänzt.
- gegenüber
- Schneider Bräuhaus, Tal 7; das Eckhaus, 1903 von Heilmann und Littmann
- Tal 11; hier war ab 1815 Sitz der neu gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde München, die 1826 in die Métivier-Synagoge in der Westenriederstraße 7 im Angerviertel umzog.
- Tal 11/13; der Merkurbrunnen, nach Entwurf Friedrich von Thierschs von 1902 durch den Bildhauer Hugo Kaufmann ausgeführt; Aufstellung 1975 hier
- Tal 19; das Eckhaus ist neubarock, 1894
- Tal 21; der Dürnbräu, klassizistischer Bau, um 1828
- Tal 41; das Hotel Torbräu, 1900 von Georg Hamann wurde nach Kriegsschäden 1946–51 vereinfacht wiederaufgebaut.
- Tal 50; das Isartor', stattlicher querrechteckiger Tortum mit von Mauern umschlossenem Vorhof, achteckigen Flankentürmen und dreibogiger Stirnfront, von 1337, 1833-35 durch Friedrich von Gärtner restauriert, nach Kriegsschäden 1946-1957 wiederhergestellt; Wandfresko von Bernhard Neher d.J., 1835; neue Turmuhren aus dem Jahr 2005.
- Siehe auch: Baudenkmäler im Angerviertel
Quellen/Literatur
Michael Weithmann: Burgen in München, 2006 ISBN 3-8307-1036-4
Lage
>> Geographische Lage von Tal im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Wichtiger Anlieger: der Viktualienmarkt
Weblinks
Das Thema "Tal" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Tal (München). |