Dienerstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie wurde bereits vor [[14. Jahrhundert|1368]] nach der [[Patrizier]]familie '''Diener''' (auch Dyener, Dinaer oder Diner) benannt. Für das Jahr 1315 ist ein herzoglicher Stadtrichter Konrad Diener urkundlich belegt, jener saß auch 1365 als Vertreter der Familie im Münchner [[Stadtrat]].
Sie wurde bereits vor [[14. Jahrhundert|1368]] nach der [[Patrizier]]familie '''Diener''' (auch Dyener, Dinaer oder Diner) benannt. Für das Jahr 1315 ist ein herzoglicher Stadtrichter Konrad Diener urkundlich belegt, jener saß auch 1365 als Vertreter der Familie im Münchner [[Stadtrat]].


Die Hausnummernvergabe entlang der Dienerstraße hebt sich derart von anderen Straßen ab, daß nur eine Seite, die dem Rathaus gegenüber, mit Nummern versehen ist, somit ungerade-, und gerade Nummern. Beginnend mit der Residenzstraße und endet mit der höchsten Nummer am Marienplatz. Die sich ehemals auf der mit der heutigen Bezeichnung, Marienhof, befunden Häuser wurden im 2. Weltkrieg beschädigt, und dann abgeräumt. Die Hausnummern zwischen der Landschaftstraße am Neuen Rathaus, Eckhaus mit der Nummer 6, bis zur ehemaligen Gruftstraße, Eckhaus mit der Nummer 10, wurden nicht wieder vergeben. Das Areal blieb bis heute unbebaut. Im Haus mit der Hausnummer 6 befand sich über viele Jahrhunderte hinweg die Storchenapotheke, die Apotheke selbst zog um 1880 in das Haus Dienerstraße 17, Eckehaus an der Altenhofstraße, um. Bekanntester Eigentümer war die Familie Zaubzer, und mit dem Apotheker [[Ignaz von Zaubzer|Ignaz Zaubzer]] einer der angesehensten Bürger der Stadt.
Die Hausnummernvergabe entlang der Dienerstraße hebt sich derart von anderen Straßen ab, daß nur eine Seite, die dem Rathaus gegenüber, mit Nummern versehen ist, somit ungerade-, und gerade Nummern. Beginnend mit der Residenzstraße und endet mit der höchsten Nummer am Marienplatz. Die sich ehemals auf der mit der heutigen Bezeichnung, Marienhof, befunden Häuser wurden im 2. Weltkrieg beschädigt, und dann abgeräumt. Die Hausnummern zwischen der Landschaftstraße am Neuen Rathaus, Eckhaus mit der Nummer 6, bis zur ehemaligen Gruftstraße, Eckhaus mit der Nummer 10, wurden nicht wieder vergeben. Das Areal blieb bis heute unbebaut. Im Haus mit der Hausnummer 6 befand sich über viele Jahrhunderte hinweg die Storchenapotheke, die Apotheke selbst zog 1906 in das Haus Dienerstraße 17 um, Eckhaus an der Altenhofstraße. Bekanntester Eigentümer war die Familie Zaubzer, und mit dem Apotheker [[Ignaz von Zaubzer|Ignaz Zaubzer]] einer der angesehensten Bürger der Stadt.


== Gebäude ==
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[[Datei:Muedienerstr032023.jpg|mini|Entlang der Dienerstraße, gegenüber Dienerstraße 18, die Altenhofstraße, dann die Hausnummer 17, bis zum Haus Dallmayr hinunter. Im Haus mit der Nummer 17 befand sich nach dem Umzug von Dienerstraße 6, in den Jahren 1906 bis 1944 die Storchen Apotheke.]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 19. Juni 2025, 09:45 Uhr

Dienerstraße
Dienersgasse
Straße in München
Dienerstraße
Basisdaten
Ort München
Altstadt-Lehel Graggenau
PLZ 80331
Name erhalten 1368 (?) Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Marienplatz Residenzstraße
Querstraßen
 
Albertgasse Hofgraben Schrammerstraße Perusastraße Maximilianstraße
Plätze Max-Joseph-Platz
München S.jpg / München U.png
 
München S1.pngMünchen S6.png München S8.png München U3.jpg München U6.jpg Marienplatz
Tram
 
Muenchen Tram 19.jpg Muenchen Tram 21.jpg München Tram N19.png Nationaltheater
Bus.png
 
132 Marienplatz
Nutzung
Nutzergruppen zu Fuß, Fahrrad, Lieferverkehr
Technische Daten
Straßenlänge 180 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S. 64 Nr. 130
(2016), Dollinger S. 64
Straßen-ID 00857
Das Neue Rathaus an der Ecke Dienerstraße und Landschaftstraße (Aufn. 2012)

Die Dienerstraße in der Altstadt liegt östlich des Rathauses und des Marienhofs. Sie führt vom Marienplatz zur Residenzstraße.

Sie wurde bereits vor 1368 nach der Patrizierfamilie Diener (auch Dyener, Dinaer oder Diner) benannt. Für das Jahr 1315 ist ein herzoglicher Stadtrichter Konrad Diener urkundlich belegt, jener saß auch 1365 als Vertreter der Familie im Münchner Stadtrat.

Die Hausnummernvergabe entlang der Dienerstraße hebt sich derart von anderen Straßen ab, daß nur eine Seite, die dem Rathaus gegenüber, mit Nummern versehen ist, somit ungerade-, und gerade Nummern. Beginnend mit der Residenzstraße und endet mit der höchsten Nummer am Marienplatz. Die sich ehemals auf der mit der heutigen Bezeichnung, Marienhof, befunden Häuser wurden im 2. Weltkrieg beschädigt, und dann abgeräumt. Die Hausnummern zwischen der Landschaftstraße am Neuen Rathaus, Eckhaus mit der Nummer 6, bis zur ehemaligen Gruftstraße, Eckhaus mit der Nummer 10, wurden nicht wieder vergeben. Das Areal blieb bis heute unbebaut. Im Haus mit der Hausnummer 6 befand sich über viele Jahrhunderte hinweg die Storchenapotheke, die Apotheke selbst zog 1906 in das Haus Dienerstraße 17 um, Eckhaus an der Altenhofstraße. Bekanntester Eigentümer war die Familie Zaubzer, und mit dem Apotheker Ignaz Zaubzer einer der angesehensten Bürger der Stadt.

Gebäude

Hausnr. Anwesen Beschreibung
14-15 Alois Dallmayr Feinkost-, Kaffee- und Delikatessengeschäft, 1700 gegründet. Restaurant[2].
20 Bar Tatar in der Schreiberei Sterne-Lokal[3]
Entlang der Dienerstraße, gegenüber Dienerstraße 18, die Altenhofstraße, dann die Hausnummer 17, bis zum Haus Dallmayr hinunter. Im Haus mit der Nummer 17 befand sich nach dem Umzug von Dienerstraße 6, in den Jahren 1906 bis 1944 die Storchen Apotheke.

Siehe auch

Lage

>> Geographische Lage von Dienerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise