Großhesseloher Brücke: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Großhesseloher Brücke''' ist eine Eisenbahnbrücke der ''Bahnstrecke München–Holzkirchen'' und bildet die südliche Stadtgrenze. | [[Datei:Grosshesseloher Brücke.jpg|thumb|Die neue Großhesseloher Brücke 1984. Kurz vor der Vollendung. Foto: Schillinger.]] | ||
Die '''Großhesseloher Brücke''' ist eine Eisenbahnbrücke der ''Bahnstrecke München–Holzkirchen'' und bildet über der [[Isar]] die südliche [[Burgfrieden|Stadtgrenze]]. | |||
Beginnen wir im Jahr 1857. Nach langen Jahren der Vorbereitung, Studien und Versuchen | Beginnen wir im Jahr [[1857]]. Nach langen Jahren der Vorbereitung, Studien und Versuchen der obersten bayerischen Bahnbehörde und der Eisenbahnbau-Kommission unter der Leitung Friedrich August von Pauli war es gelungen, das Isartal mit einer Brücke zu überspannen. Markante Linsenträger unter der Gleisebene, benannt nach ihrer Form, die den Querschnitt einer Linse bildeten. | ||
Zwischen dem 24-27. Sept. und | Zwischen dem 24.-27. Sept. und 1. Okt. [[1857]] fanden die ersten Belastungsproben statt. So auch am 9., 11., 13., 14., 16. und 19. Oktober. Am 21. Oktober 1857 wurde ein Zug, bestehend aus 3 Lokomotiven mit je einem Tender, auf die Brücke geschickt. Der Hoffotograf [[Joseph Albert]] hat diese Situation auf einigen Fotos für uns festgehalten. | ||
Am 1. November 1857 | Am 1. November 1857 wurde die Brücke vollendet. Sie wurde Teil der [[Isartalbahn]] von München nach Kochel und ist bis heute eine wichtige Bahnverbindung in den Münchner Süden. | ||
Von 1983 | Höhe des Brückenzolls auf der Großhesseloher Brücke betrug pro Person 10 Pfennig (von - bis)? | ||
==Die Erweiterung der Brücke== | |||
In den Jahren 1908 bis 1909 wird die von Pauli erdachte, leichte Stahlbrücke durch eine Neukonstruktion des Bauamtmannes Gerber ersetzt. Diese überspannte die Isar nun in zwei Reihen, um einen Zweizugbetrieb der Bahntrasse zu ermöglichen. | |||
Ab September des Jahres 1958 wird der linke und rechte Personensteg neben dem mittig verlaufenden Schienenstrang mit einem Schutzgitter versehen, um Selbstmörder daran zu hindern, sich in die Tiefe zu stürzen. | |||
[[Datei:Mueghessbr011801903032016c99.jpg|thumb|Die Brücke.]] | |||
==Die neue Brücke== | |||
Von 1983 bis [[1985]] wurde die Brücke neu errichtet und am 29. September 1985 feierlich eingeweiht. Um auch hier den Menschen und seinem Einfallsreichtum an unterschiedlichsten Formen von Mutproben entgegen zu wirken, wurde entlang des Fuß- und Radwegs, der sich im Inneren der Fachwerkskonstruktion befindet und die beiden Wanderrouten links und rechts der Isarhänge verbindet, ein Stahlgittermattenzaun angebracht, der sich bis an die Decke erstreckt. Das Umklettern dieses Zauns ist ausgeschlossen. Diese Anbauten waren im Frühjahr des Jahres 1986 abgeschlossen. | |||
== Trambahnhaltestelle == | |||
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== Quellen und Nachweise == | |||
* C. Rädlinger: ''Geschichte der Münchner Brücken''. | |||
* C. Hackelsberger († 2012): ''München und seine Isar-Brücken'', 1981. | |||
* C. Hackelsberger: ''Das Ende einer alten Brücke'', 1980. | |||
* Bundesbahndirektion München: ''Festschrift ... Großhesseloher Brücke am 29. September 1985''. | |||
* ''München und seine Bauten vor 1912''. (Abschnitt über die Großhesseloher Brücke). | |||
* Bauer: ''Das Alte München''. (Foto Tafel Böttger 1857) | |||
* Polytechnischer Verein: ''Die eiserne Bahnbrücke über die Isar..'' 1858. | |||
* A. Franzke: ''Die Großhesseloher Brücke.'' Pullacher Schriftenreihe Band 11. Pullach, Dezember 2023. | |||
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Aktuelle Version vom 22. Februar 2024, 09:37 Uhr
Die Großhesseloher Brücke ist eine Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke München–Holzkirchen und bildet über der Isar die südliche Stadtgrenze.
Beginnen wir im Jahr 1857. Nach langen Jahren der Vorbereitung, Studien und Versuchen der obersten bayerischen Bahnbehörde und der Eisenbahnbau-Kommission unter der Leitung Friedrich August von Pauli war es gelungen, das Isartal mit einer Brücke zu überspannen. Markante Linsenträger unter der Gleisebene, benannt nach ihrer Form, die den Querschnitt einer Linse bildeten.
Zwischen dem 24.-27. Sept. und 1. Okt. 1857 fanden die ersten Belastungsproben statt. So auch am 9., 11., 13., 14., 16. und 19. Oktober. Am 21. Oktober 1857 wurde ein Zug, bestehend aus 3 Lokomotiven mit je einem Tender, auf die Brücke geschickt. Der Hoffotograf Joseph Albert hat diese Situation auf einigen Fotos für uns festgehalten.
Am 1. November 1857 wurde die Brücke vollendet. Sie wurde Teil der Isartalbahn von München nach Kochel und ist bis heute eine wichtige Bahnverbindung in den Münchner Süden.
Höhe des Brückenzolls auf der Großhesseloher Brücke betrug pro Person 10 Pfennig (von - bis)?
Die Erweiterung der Brücke
In den Jahren 1908 bis 1909 wird die von Pauli erdachte, leichte Stahlbrücke durch eine Neukonstruktion des Bauamtmannes Gerber ersetzt. Diese überspannte die Isar nun in zwei Reihen, um einen Zweizugbetrieb der Bahntrasse zu ermöglichen.
Ab September des Jahres 1958 wird der linke und rechte Personensteg neben dem mittig verlaufenden Schienenstrang mit einem Schutzgitter versehen, um Selbstmörder daran zu hindern, sich in die Tiefe zu stürzen.
Die neue Brücke
Von 1983 bis 1985 wurde die Brücke neu errichtet und am 29. September 1985 feierlich eingeweiht. Um auch hier den Menschen und seinem Einfallsreichtum an unterschiedlichsten Formen von Mutproben entgegen zu wirken, wurde entlang des Fuß- und Radwegs, der sich im Inneren der Fachwerkskonstruktion befindet und die beiden Wanderrouten links und rechts der Isarhänge verbindet, ein Stahlgittermattenzaun angebracht, der sich bis an die Decke erstreckt. Das Umklettern dieses Zauns ist ausgeschlossen. Diese Anbauten waren im Frühjahr des Jahres 1986 abgeschlossen.
Trambahnhaltestelle
Die Trambahnhaltestelle Großhesseloher Brücke wird von der Linie bedient. An der Haltestelle westlich der Geiselgasteigstraße befindet sich eine Wendeschleife, die früher für die Linie fahrplanmäßig genutzt wurde. Seither dient sie als Wendeschleife für Verstärkerfahrten der Linie 25.
< Vorherige Station | Linien | Nächste Station > |
---|---|---|
Menterschwaige | Schilcherweg |
Quellen und Nachweise
- C. Rädlinger: Geschichte der Münchner Brücken.
- C. Hackelsberger († 2012): München und seine Isar-Brücken, 1981.
- C. Hackelsberger: Das Ende einer alten Brücke, 1980.
- Bundesbahndirektion München: Festschrift ... Großhesseloher Brücke am 29. September 1985.
- München und seine Bauten vor 1912. (Abschnitt über die Großhesseloher Brücke).
- Bauer: Das Alte München. (Foto Tafel Böttger 1857)
- Polytechnischer Verein: Die eiserne Bahnbrücke über die Isar.. 1858.
- A. Franzke: Die Großhesseloher Brücke. Pullacher Schriftenreihe Band 11. Pullach, Dezember 2023.
Münchner Isarbrücken | |
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Die Aufzählung folgt der Fließrichtung der Isar – also von Süd nach Nord: Großhesseloher Brücke (Isar) - Marienklausensteg (Thalkirchen) - Thalkirchner Brücke (Thalkirchen) - Flauchersteg (Thalkirchen) - Brudermühlbrücke (Sendling) - Braunauer Eisenbahnbrücke (Isarvorstadt) - Wittelsbacherbrücke (Isarvorstadt) - Reichenbachbrücke (Isarvorstadt) - Corneliusbrücke (Isarvorstadt) - Boschbrücke (Isarvorstadt) - Zenneckbrücke (Isarvorstadt) - Ludwigsbrücke (Isarvorstadt) - Wehrsteg (Lehel) - Mariannenbrücke (Lehel) - Kabelsteg (Lehel) - Praterwehrbrücke (Lehel) - Maximiliansbrücken (Lehel) - Luitpoldbrücke (Bogenhausen) - Max-Joseph-Brücke (Bogenhausen) - John-F.-Kennedy-Brücke (Bogenhausen) - Wehranlage Oberföhring (Oberföhring) - St.-Emmeram-Brücke (Oberföhring) - Herzog-Heinrich-Brücke (Oberföhring) - Leinthalerbrücke (Oberföhring) |
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