Trambahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Dezember 2011, 17:01 Uhr

P-Wagenzug am Hauptbahnhof

Trambahn, manchmal auch Tram, wird in München die Straßenbahn genannt. Das Münchner Trambahnlinien-Netz wird von den SWM/ Münchner Verkehrsgesellschaft mbH betrieben. Die Haltestellen sind mit Tram ausgeschildert.

Geschichte

Pferdetram auf der Ringlinie (ca. Sommer 1900)

Am 21. Oktober 1876 fuhr die erste Pferdebahnlinie.

Am 22. Juni 1895 wurde der Regelbetrieb der ersten elektrischen Tram aufgenommen. Die seit 1886 elektrisch betriebene "Ungererbahn" war damals noch nicht Teil der Münchner Tram.

Am 15. August 1900 wurde der Betrieb mit Pferdewagen komplett eingestellt.

Vom 29. April 1945 gegen 11:00 Uhr an ruhte der Betrieb kriegsbedingt bis zum 22.05.1945 vollständig. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte bis Mitte der 50er.

Vom 31. Juli 1960 bis zum 07.08.1960 fand in München der Eucharistische Weltkongress statt. Da es damals noch kein Schnellbahnnetz in München gab, war dieses Ereignis eine große verkehrstechnische Herausforderung für die Münchener Straßenbahn.

Am 17. Dezember 1960 stürzte ein Flugzeug in der Martin-Greif-Straße auf einen vollbesetzten Zug der Linie 10. Bei diesem Unglück starben 52 Menschen, davon 33 in der Tram.

Am 18. Dezember 1964 erreichte das Münchner Trambahnnetz mit der Verlängerung der Linie 8 zum Hasenbergl seine größte Ausdehnung (134km).

Am 01. Februar 1965 wurde der moderne U-Bahn-Bau in München begonnen und sollte, so der Plan, die Trambahn mittelfristig komplett ersetzen. Erst Ende der 80er wurde die Tram auch für die Zukunft als passendes Segement zwischen Bus und U-Bahn anerkannt.

Am 02. November 1965 wurden zum ersten Mal sogenannte 3-Wagen-Züge des Bautyps M+M+m eingesetzt. Die Besonderheit ist, dass der zweite Triebwagen in der Fahrzeugzusammenstellung vom ersten Triebwagen ferngesteuert wurde.

Am 21. April 1968 wurde die Trasse über die heutige Fußgängerzone in der Neuhauser Straße und Marienplatz stillgelegt.

Am 12. September 1970 wurde die Trasse nach Neuperlach Nord eröffnet, die als sogenannte Stadtbahn geplant und gebaut wurde. Bereits 10 Jahre später wurde diese Linie durch eine U-Bahn ersetzt.

Am 19. Oktober 1971 wurde der Betrieb in der Leopoldstraße eingestellt.

Am 21. Mai 1975 kam es zu einem schweren Auffahrunfall im Trambahntunnel unter dem Petuelring. Hierbei fuhr ein Zug der Linie 13 mit überhöhter Geschwindigkeit einem im Tunnel an einer Baustelle langsam fahrenden Zug der Linie 23 auf. 34 Menschen wurden teils schwer verletzt, eine 62jährige Frau starb. Aus diesem Anlass wurden in München erstmals Unfalluntersuchungen mittels Crashtest zusammen mit der TU München durchgeführt. Die Ergebnisse flossen in die Neubaupogramme ein.

Linie 23 (Aufn. Dez 2009)

Am 30. Mai 1975 wurde offiziell der letzte Trambahnschaffner verabschiedet.

Am 23. November 1975 wurde die Strecke in der Lindwurmstraße eingestellt. Die Münchner verabschiedeten sich von der legendären Linie 8.

Am 09. Oktober 1983 fuhr zum letzten mal die Oktoberfest-Sonderlinie "W"

Am 07. Dezember 1990 wurde der erste neue Trambahnwagen seit 1969 angeschafft und läutete das Zeitalter der "Modernen Tram" ein.

Am 07. Dezember 1998 wurde der letzte Tram-Wagen des Typ M aus dem Plandienst genommen worden. Der seit 1950 in 5 Serien gebaute Wagentyp prägte über 40 Jahre wesentlich das Münchner Stadtbild. Der in den Jahren 1967 bis 1969 gelieferte Nachfolgetyp P ist bis heute (2010) noch mit mindestens einem Fahrzeugzug an Wochentagen im Einsatz.

Am 27. Oktober 2007 öffnete das MVG-Museum. Seitdem haben die historischen Wagen in München eine dauerhaft gesicherte Ausstellungsmöglichkeit.

S-Wagen 2302, nahe der Borstei

Am 17. März 2009 wurde der erste Wagen der Serie S (Produktname Variobahn) von der Fa. Stadler, Pankow, geliefert.

Bis Heute (Dez. 2011 werden die Wagen nur sehr begrenzt eingesetzt, wenn überhaupt)

Seit 13.Dezember 2009 ist das Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Funk-Kaserne mit dem Streckenneubau der Linie 23 zwischen Münchner Freiheit und Schwabing Nord erschlossen.

Am 10. Dezember 2011, Eröffnung der Neubautrecke, Effnerplatz bis St. Emmeram. Der nötige Platzbedarf wurde im Straßenzug bereits seit den 60gern frei gehalten.






Betriebshöfe

Betriebshöfe, auch Betriebsbahnhöfe oder einfach Bahnhöfe genannt, sind Betriebsstellen, in denen die Trambahnwagen gewartet, repariert, gereinigt und untergestellt werden. Zur Zeiten der Pferdestraßenbahn waren dort auch die Stallungen der Pferde untergebracht.

Früher gab es etliche Betriebsbahnhöfe in München. Heute reicht für die etwa 100 Tram-Fahrzeuge in München nur noch ein einzelner Betriebshof aus. Hier eine Auflistung der heutigen und ehemaligen Bahnhöfen:

  • Äußere Wiener Str.
  • Äußere Wiener- / Seeriederstraße
  • Barthstraße
  • Dachauer Straße
  • Einsteinstraße

Der einzige verbliebene Betriebshof ist der Betriebsbahnhof 2 in der Einsteinstraße. Er wurde 1962 gebaut. Von dort aus fahren jeden Morgen alle Trambahnen zu ihren Linienwegen hinaus. Alle nötigen Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen werden dort durchgeführt. Erst bei größeren Problemen, deren Beseitigung mehrerer Wochen dauern, werden die Wagen in die Hauptwerkstätte verbracht.


  • Hofmannstraße
  • Lindwurmstraße

Die Adlzreiterstraße war 16 Jahre lang ein Trambahn-Betriebshof, nämlich von 1882 bis 1898. In dem Areal zwischen der Lindwurmstraße, der Adlzreiterstraße und der Schlachthausstraße (der heutigen Zenettistraße) gab es einen Betriebshof der Münchner Trambahn. Der Platz wurde genutzt für 90 Pferde und 34 Trambahnwägen.


  • Nymphenburger Str.
  • Schäftlarnstraße
  • Schlierseestraße
  • Soxhletstraße
  • Ständlerstraße

In der Ständlerstraße liegt die Hauptwerkstätte. Dort werden alle größeren Reparaturen und Instandsetzungen getätigt. Daneben gibt es dort auch etliche Fachwerkstätten, z.B. für Fahrkartenautomaten, Polsterungen oder Radreifenmontage. 1919 wurden die Hallen als Kriegsmetallwerk gebaut und 1924 von den Stadtwerken erworben und zur Hauptwerkstätte umgebaut.


  • Fabrikstr. (später Thierschstr.)
  • Westendstraße
  • Wilhelmstraße

Fahrzeuge

Die Münchner Tram fährt von jeher auf einer Schienenspurweite von 1,435 Meter, der sogenannten Regelspur, die auch die Deutsche Bahn AG verwendet. Der kleinste Kurvenradius im Netz ist 14 Meter (früher 11 Meter) und ist für die Fahrzeughersteller immer wieder eine Herausforderung. Dazu kommt auch noch, dass an einigen Stellen sehr kleine Radien ohne Zwischengerade von links auf rechts oder umgekehrt wechseln; dieses ist für moderne mehrgelenkige Wagen technisch ausserordentlich Anspruchsvoll. Die Spannung am Fahrdraht ist 750 Volt Gleichspannung (ehemals 650 V).

Die Fahrzeuge werden in zwei wesentliche Kategorien eingeordnet. Einmal in den sogenannten Triebwagen, der Wagen, in dem der/die Motor/en eingebaut ist/sind und zum anderen in den Beiwagen, den Anhängern ohne Motor.

Derzeit (Jan. 2011) sind noch 3 Garnituren Altbaufahrzeuge aus den späten 60gern des Typs P/p fast täglich im Einsatz, die als letzte Fahrzeuge der Münchner Tram nicht in Niederflurausführung gestaltete sind. Der überwiegende Anteil des Fahrgastaufkommens wird jedoch mit den Typen R2.2 (3-teilge Fahrzeuge) und R3.3 (4-teilge Fahrzeuge) bestritten. Die neugelieferten Fahrzeuge des Typ S sind nach der zögerlichen Zulassung noch immer nicht voll im Linienbetrieb. Für die Fahrzeuge des Typ R2.2 ist aufgrund der anstehenden Hauptuntersuchung ein Redesign vorgesehen. Drei überarbeitete Fahrzeuge, sind nach einer fast 12 monatigen Änderungszulassung seit Mai 2011 im Fahrgasteinsatz. Ingesamt sollen in den nächsten Monaten 50 Garnituren R2.2 überarbeitet werden. Somit stehen für den täglichen Einsatz 3 Garnituren des Typs P/p, 66 Fahrzeuge des Typs R2.2 und 20 Wagen des Typs R3.3 zur Verfügung.

Für Sonderfahrten werden 2 Garnituren P/p-Wagen bereit gehalten.


A-Wagen 256 und D-Wagen 490 mit f-Beiwagen 1401 in der Sonnenstraße 2010 zum Jubiläum 115 Jahre Elektrische



4 historische Triebwagen und 2 Beiwagen (Anhänger) sind derzeit mit den nötigen Zulassungen zur Personenbeförderung versehen. Da der Einsatz dieser Fahrzeuge an sehr starke Auflagen gebunden ist, sind diese Fahrzeuge sehr selten im Netz anzutreffen.

Arbeitswagen in reiner Schienenbauart, sind nur zwei in betriebsfähigen Zustand.





Linien

Linie Strecke Betriebszeiten
12 Scheidplatz - Kurfürstenplatz - Hohenzollernplatz U - Nordbad - Rotkreuzplatz - Romanplatz täglich
15 Max-Weber-Platz U - Rosenheimer Platz S - Ostfiedhof - Wettersteinplatz U - Großhesseloher Brücke täglich
16 Romanplatz - Hackerbrücke S - Hauptbahnhof U S - Karlsplatz (Stachus) U S - Sendlinger Tor - Isartor - Max-Weber-Paltz - Herkomerplatz - Effenrplatz - St. Emmeram täglich
17 Amalienburgstraße - Schloss Nymphenburg - Romanplatz Hackerbrücke S - Hauptbahnhof U S - Karlsplatz (Stachus) U S - Sendlinger Tor U - Mariahilfplatz - Ostfriedhof - Giesing U S - Schwanseestraße täglich
18 Gondrellplatz - Westendstraße U - Lautensackstraße - Huptbahnhof Süd U S - - Karlsplatz (Stachus) U S - Sendlinger Tor U - Isartor S - Maxmonument - Herkomerplatz - Effnerplatz (einzelne Fahrten - St. Emmeram) täglich
19 Pasing, Marienplatz - Westbad - Lautensackstraße Hauptabhnhof U S - Karlsplatz Nord U S - Theatinerstraße - Maxmonument - Max-Weber-Platz U - Ostbahnhof U S - Baumkirchner Straße - Kreillerstraße U - St.-Veit-Straße täglich
20 Moosach, Pelkovenstraße - Westfriedhof U - Leonrodplatz - Stiglmaierplatz U - Hauptbahnhof Nord U S - Karlsplatz (Stachus) U S täglich
21 Westfriedhof U - Leonrodplatz - Stiglmaierplatz U - Hauptbahnhof Nord U S - Karlsplatz (Stachus) U S Mo- Fr: 6 - 22 Uhr; Sa: 9 - 22 Uhr
23 Münchner Freiheit U - Schwabing Nord täglich
25 Max-Weber-Platz U - Rosenheimer Platz S - Ostfiedhof - Wettersteinplatz U - Großhesseloher Brücke - Grünwald täglich
27 Petuelring U - Nordbad - Hohenzollernplatz U - Kurfürstenplatz U - Pinkaotheken - Karlspaltz (Stachus) U S - Sendlinger Tor U täglich
N16 Amalienburgstraße - Schloss Nymphenburg - Romanplatz Hackerbrücke S - Hauptbahnhof U S - Karlsplatz (Stachus) U S - Sendlinger Tor U - Isartor S - Max-Weber-Platz U - Herkomerplatz - Effnerplatz Nachtline; täglich
N19 Pasing, Marienplatz - Westbad - Lautensackstraße Hauptabhnhof U S - Karlsplatz Nord U S - Theatinerstraße - Maxmonument - Max-Weber-Platz U - Ostbahnhof U S - Baumkirchner Straße - Kreillerstraße U - St.-Veit-Straße Nachtline; täglich
N20 Moosach, Pelkovenstraße - Westfriedhof U - Leonrodplatz - Stiglmaierplatz U - Hauptbahnhof Nord U S - Karlsplatz (Stachus) U S Nachtline; täglich
N27 Petuelring U - Nordbad - Hohenzollernplatz U - Kurfürstenplatz U - Pinkaotheken - Karlspaltz (Stachus) U S - Sendlinger Tor U - Mariahilfplatz - Ostfriedhof - Wettersteinplatz U - Großhesseloher Brücke Nachtline; täglich



Weitere Pläne

Des weiteren gibt es noch folgende Pläne zum Netzausbau:

  • Die Tram 19 wird nach Pasing (Bf.) verlängert, Streckengenehmigung der Regierung von Oberbayern liegt nun vor; die nötigen Arbeiten und die lange nötige Streckensanierung soll gegen Ende des Baus der Pasinger Nordumgehung durchgeführt werden(vrsl. 2014). Eine eventuelle Verlängerung nach Freiham ist in Untersuchung.
  • Konkret ist auch der Bau einer Wendeschleife an der Lotstraße. Dort befindet sich die Fachhochschule, dessen Schüler überwiegend mit der Tram zum Unterricht kommen.Man will damit Kostengünstig den Fahrplan zwischen Stachus und Lotstraße verdichten.Eine Eröffnung 2012 ist realistisch.
  • Die Linie 12 soll den Bus 51 zwischen Romanplatz und Ratzingerplatz/Aidenbachstraße ersetzen (Westtangente). Zu den derzeit laufenden Detailplanungen sind die betroffenen Bezirke und deren Bürger möglichst stark einbezogen.
  • Die Strecke durch den Englischen Garten ist vom Freistaat Bayern abgelehnt worden. Das aktuelle Genehmigungsverfahren ist deswegen zurückgezogen. Um dem Hauptargument, der "Beeinträchtigung des Parkcharakters durch die Oberleitung" Rechnung zu tragen, sollen Fahrzeuge mit Supercaps Kondensatoren angeschafft werden, die den Park ohne Oberleitung durchfahren könnten. Versuche hierzu sind in Vorbereitung. Ein neuer Genehmigungsversuch ist nach Abschluss einer solchen Versuchsreihe vorgesehen.Hierzu gab es im Mai 2011 eine Werbefahrt, bei der ein S-Wagen auf einer Versuchsstrecke insgesamt 16 km nur aus Lithium–Ionen-Batterien gespeist zurücklegte.

Interessant in dem Zusammenhang: schon zwischen 1900 und 1906 wurden zwischen Briennerstr. und Odeonsplatz Akku-Fahrzeuge vor die Trambahnen gespannt, da die bayerische Königsfamilie keine Oberleitung entlang des Hofgartens wünschte.

  • Diverse andere Trassen werden immer wieder ins Gespräch gebracht, jedoch gibt es derzeit nichts greifbares.

Als Optionen gelten derzeit eine Verlängerung der Betriebsstrecke über den Vogelweideplatz hinaus in Richtung S-Bahnhof Berg-am-Laim; eine Verlängerung der Linie 27 vom Schwanseeplatz aus über die Ständler/Naupliastr. zum Harlachinger Krankenhaus; eine Verlängerung der Linie 23 Richtung Norden zum Kieferngarten, Goldschmiedplatz oder Am Hart; auch eine Reaktivierung der ehem. Linie 17 Süd zwischen Holzkirchner Bf. und Silberhornstr. ist nicht ausgeschlossen;

  • Um auf Störungen und Verspätungen besser reagieren zu können, wir derzeit auch eine zusätzliche T-Wende mit Hinterstellmöglichkeit an der Haltestelle Westendstraße gebaut.

Auch im Fahrzeugpark wird sich in der nahen Zukunft viel tun. Die drei Fahrzeuggarnituren aus den 60ern , die noch immer im täglichem Einsatz und leider nicht behindertengerecht sind, müssen ersetzt werden; hierfür wurden bereits Garnituren geordert, deren Auslieferung im März 2009 begann. Die alten P-Garnituren werden voraussichtlich noch bis Ende 2011 in Betrieb sein.

Für die aktuell im Bau befindlichen Strecken werden weitere Fahrzeuge benötigt. Zudem muss das Platzangebot erhöht werden, da die Münchner Trambahn seit der Modernisierung vom sogenannten Tram-Effekt (gemeint ist der Effekt, dass eine Trambahnlinie zwischen 15% und 50% mehr Fahrgäste anzieht als eine auf gleicher Strecke fahrende Buslinie) "überrollt" wird. Die Fahrgastzahlen übertreffen immer wieder die besten Prognosen. Geplant ist hierzu eine Überarbeitung der R 2.2–Züge, deren Hauptuntersuchungsfrist ohnehin demnächst fällig ist, bei der sowiso umfangreiche Ausbesserungsarbeiten getätigt werden, werden seit Anfang 2010 nach einander zur Fa. IFTEC Leibzig verfrachtet, um dort "Redesignt" zu werden. Auch weitere Fahrzeuge sind je nach Haushaltslage für eine weitere Taktverdichtung in Planung. Leider kommt die Zulassung der neubeschafften S-Wagen nur recht zögerlich voran - bes dato gibt es nur eine Übergangszulassung für 2 Linien.

MVG Museum Ständlerstraße

Das MVG Museum zeigt:

  • 25 historische Straßenbahnen, Busse und Arbeitsfahrzeuge aus unterschiedlichen Epochen
  • Infos zu Stadtgeschichte, Entwicklung des Verkehrs, Technikgeschichte, Uniformen und Accessoires, Beschilderung, Werbung, Signale, Maschinen und Werkzeuge
  • Modelle in verschiedenen Maßstäben
  • nachgebaute Untersuchungsgrube mit einer Trambahn von unten
  • U-Bahn-Fahrsimulator in einem Original-Fahrerstand

Auch der Ort des Museums ist interessant: die ehemalige Bus-Hauptwerkstatthalle auf dem Gelände der (in Betrieb befindlichen) Trambahn-Hauptwerkstätten. Es gibt einen kleinen Bistrobereich mit Shop.

Trambahn mieten

Für Geburtstage, Jubiläen, oder auch Hochzeiten oder einfach nur für einen Betriebsausflug kann man sich einen Trambahnwagen (oder auch einen ganzen Zug) mieten. Von einer einfachen Rundfahrt bis zum Partywagen mit eingebautem Bartresen und Musikanlage ist alles möglich, was das Straßenbahnnetz hergibt.

Leider kam es hierbei wiederholt zu Beschwerden von Streckenanwohnern, die sich durch das unvernünftige Verhalten der Sonderwagennutzer (Lärm und "Bieslorgien" bei den Pausen) gestört fühlen.

Weblinks