Cosimastraße
Die Cosimastraße führt von der Englschalkinger Straße am Cosimabad in Bogenhausen zur Oberföhringer Straße in Oberföhring.
Sie wurde benannt nach Cosima WagnerW (1837–1930), Tochter von Franz LisztW, Gattin des Dirigenten Hans von Bülow und später zweite Ehefrau von Richard Wagner.
Der Verlauf der Straße und auch die Gesamtlänge wuchsen im Laufe der Jahrzehnte seit der ersten Benennung im Jahr 1933 stetig an. So findet sich in den Straßenverzeichnissen für die beiden Jahre 1938 und 1948 folgende Beschreibung. Cosimastraße, Englschalking. Verläuft von der Englschalkinger Straße zur Lohengrinstraße. Allerdings führte die Straße bereits bis nach Oberföhring, am Grundstück des Ziegelwerks Haid und der Zieglei Welsch linker Hand vorbei, bis zur Oberföhringer Straße gegenüber der Leonorenstraße heran, heute unter der Bezeichnung Pernerkreppe bekannt. Dieser Wegeabschnitt war bereits nach 1830 vorhanden, wurde aber mit der ab mitte der 1950er Jahre neu erbauten Effnerstraße durchschnitten, als alternative Verbindung wird die Brücke entlang der An der Salzbrücke, vormals Bestandteil der Fideliostraße, errichtet. Die Fideolstraße verband einst die Savitsstraße in Englschalking mit der Oberföhringer Straße, und entspricht heute dem Verlauf der Stegmühlstraße, Fideliostraße, dem Salzenderweg der An der Salzbrücke. Ab dem Jahr 1953 wird die Englschalkinger Straße auf 35 m Straßenbreite erweitert, zusammen wird auch die Cosimastraße angepasst und führt vierspurig bis zur Verbindung zur Lohengrinstraße heran, geht noch ein Stück darüber hinaus, endet aber an der Verbidnung mit An der Salzbrücke und Salzenderweg mit einem Wendehammer. Die Straße nach Sankt Emmeram wird erst nach 1970 verwirklicht. Eine Straßenverbindung gab es dort zuvor nicht.
Kunst
In der Wohnanlage „Cosimapark“ in der Cosimastraße 2 stehen Skulpturen der Bildhauer Alexander Fischer und Prof. Heinrich Kirchner.
Anlieger
- Ecke Englschalkinger Straße/ Cosimastraße
- Festivalgelände (Weihnachtszauberwald, Zirkus)
Hausnr. | Anwesen / Firma | Beschreibung |
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4 | Beyer Optik Commerzbank La Cambusa – Restaurant |
|
5-9 | Cosimawellenbad | Hallenbad |
10 | OMV | Tankstelle |
41 | Schlösselgarten (Wirtsgarten) | Gaststätte |
41 | Kleingartenverein 19. | Kleingartenanlage No.19. |
97 | Lohengrins | Wirtshaus |
119 | Fahrschule Bogenhausen | |
166 | Kinderkrippe St. Bernadette | katholischer Kindergarten |
194 | VR-Bank | Bankfiliale |
234 | Agip | Tankstelle |
284 | Cosima Tennis Club |
Trambahnbetrieb
Seit dem 11. Dezember 2011 fährt die Tram auf einem eigenen zweigleisigen Abschnitt in der Mitte der beiden zweispurigen Kraftfahrzeugstaßen. Die Trambahntrasse führt von der Englschalkinger Straße kommend, vom Cosimabad zur Endhaltestelle St. Emmeram an der Oberföhringer Straße.
Kaserne
Mit der Hausnummer Cosimastraße 60 entstand Mitte der 1930er-Jahre die Lohengrinkaserne mit den ersten Bauabschnitten in den Jahren 1937-1938 nach Planung von Viktor Freymadl. Sie wurde später unter der Bezeichnung Prinz-Eugen-Kaserne bekannt. Auf dem Areal entstand in den Jahren 1957 bis 1958 ein Schulkomplex für die Pionierschule, nach einem Entwurf durch die früher unter der Bezeichnung Finanzbauamt geführte Planungsanstalt der Stadt München.[2] Kaserne und Schule wurden im Laufe der Jahre 2010 bis 2011 zu Gunsten der dort entstehenden Siedlung Prinz-Eugen-Park abgebrochen.
Entlang der Straße
Cosmiastraße während des Trambahnbaus am Abzweig zur Sentastraße im Juni 2010.
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Cosimastraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Cosimastraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Cosimastraße
- ↑ Megele; Baugeschichtlicher Atlas, die Jahre bis 1939 und bis 1959.