Münchner Freiheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Ursprünglich hieß der Platz ''Feilitzschplatz'' wie die angrenzende [[Feilitzschstraße]], wurde jedoch [[1933]] in ''Danziger Freiheit'' umbenannt. Hintergrund war der damalige Status der Freien Stadt Danzig. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als der Platz wieder vorübergehend Feilitzschplatz hieß, wurde er in Gedenken an die Widerstandsgruppe [[Freiheitsaktion Bayern]] in Münchener Freiheit umbenannt, um dann offiziell 1998 das "e" zu verlieren<ref>Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 1998: [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/1998/Muenchner-Freiheit.html Münchner Freiheit]</ref>. | Ursprünglich hieß der Platz ''Feilitzschplatz'' wie die angrenzende [[Feilitzschstraße]], wurde jedoch ende [[1933]] in ''Danziger Freiheit'' umbenannt.<ref>Adressbuch 1935, Stand Oktober 1934. Noch nicht in der Ausgabe von 1934 gelistet: Abteilung Straßen und Hausnummern S.133: ''Z. Erinn. an d. enge Verbundenheit d. deutsch. Mutterlandes mit d. freien Stadt Danzig. - Liegt an d. Kreuzung der Herzog-, Leopold-, Ungerer- und Feilitzschst.''.</ref> Hintergrund war der damalige Status der Freien Stadt Danzig. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als der Platz wieder vorübergehend Feilitzschplatz hieß, wurde er in Gedenken an die Widerstandsgruppe [[Freiheitsaktion Bayern]] in Münchener Freiheit umbenannt<ref>Strassenverzeichnis von München 1948 (Dez. 1947), S.53, es wird noch darauf hingewiesen, "Danziger Freiheih siehe Münchener Freiheit" S.203.''</ref>, um dann offiziell 1998 das "e" zu verlieren<ref>Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 1998: [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/1998/Muenchner-Freiheit.html Münchner Freiheit]</ref>. | ||
Seit der Neuordnung der [[Stadtbezirk]]e [[1992]] trägt auch ein Teil des Stadtbezirkes 12 [[Schwabing-West]] den Namen ''Münchner Freiheit'' (12.4). | Seit der Neuordnung der [[Stadtbezirk]]e [[1992]] trägt auch ein Teil des Stadtbezirkes 12 [[Schwabing-West]] den Namen ''Münchner Freiheit'' (12.4). |
Version vom 10. Mai 2021, 18:48 Uhr
Münchner Freiheit Feilitzschplatz
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Straße in München | ||
Straßenschild | ||
Basisdaten | ||
Stadtteil | Schwabing | |
Name erhalten | 1998 | |
Querstraßen |
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Bauwerke | Trambahn-/Bus-/U-Bahn-Station Münchner Freiheit | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Straßennamenbücher | ||
(2016), Dollinger | 3203 |
Die Münchner Freiheit, vor 1998 Münchener Freiheit, ist ein Platz in Schwabing.
Ursprünglich hieß der Platz Feilitzschplatz wie die angrenzende Feilitzschstraße, wurde jedoch ende 1933 in Danziger Freiheit umbenannt.[1] Hintergrund war der damalige Status der Freien Stadt Danzig. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Platz wieder vorübergehend Feilitzschplatz hieß, wurde er in Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern in Münchener Freiheit umbenannt[2], um dann offiziell 1998 das "e" zu verlieren[3].
Seit der Neuordnung der Stadtbezirke 1992 trägt auch ein Teil des Stadtbezirkes 12 Schwabing-West den Namen Münchner Freiheit (12.4).
Verkehrsknotenpunkt
Der Platz ist ein Verkehrsknotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel, er wird dominiert durch die Trambahnwendeschleife und den Busbahnhof. Im Untergrund befindet sich ein viergleisiger Bahnhof der U-Bahn (Aufspaltung von U3 und U6 in Richtung Norden). Die Tram 23 mit Ausgangspunkt an der Münchner Freiheit führt Richtung Norden (Schwabing Nord) .
Sonstiges
Vor dem dort ansässigen Café Münchner Freiheit ist eine Statue von Helmut Fischer (er spielte den Monaco Franze in der gleichnamigen Fernsehserie von Helmut Dietl) des Bildhauers Nicolai Tregor zu bewundern.
In der Adventszeit veranstaltet der Verein Schwabinger Weihnachtsmarkt einen Kunst- und Kunsthandwerksmarkt auf der Münchner Freiheit. Jeden Donnerstag findet ein Wochenmarkt statt.
Lage
>> Geographische Lage von Münchner Freiheit im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Literatur
- Felix Heidenberger: Mau Yee. Münchner Freiheit. Tatsachen-Roman. Pro Business, Berlin, 2004. ISBN 3-938262-30-3; (Er schildert die Geschichte der FAB nach Einblick in den Nachlass von Rupprecht Gerngross. Rahmenhandlung ist das Schicksal der Dschunke „Mau Yee“, die sich Gerngross nach dem Krieg in Hongkong bauen ließ und zum Gedenken an die Freiheitsaktion Bayern „Münchner Freiheit“ taufte, wofür die chinesische Bezeichnung Mau Yee steht. Nach dem Tod von Gerngross übernahm der Schwabinger Künstler Johannes Schacht die Dschunke und führt mit ihr zur Erinnerung an den Freiheitskampf der FAB seit zwanzig Jahren erlebnispädagogische Fahrten für Jugendgruppen in der Adria durch. Während des Bürgerkriegs, der in den 1990er Jahren das Ende Jugoslawiens bedeutete, brachte die Dschunke „Münchner Freiheit“ Lebensmittel und Hilfsgüter in Flüchtlingslager Sloweniens und Kroatiens als Botschafterin für Freiheit und Demokratie im Geiste des Rupprecht Gerngross und seiner Mitkämpfer gegen den Nationalsozialismus.)
- Rupprecht Gerngross: Aufstand der Freiheits-Aktion Bayern 1945 : „Fasanenjagd“ und wie die Münchner Freiheit ihren Namen bekam ; Erinnerungen des Rupprecht Gerngross. Heidrich-Verlag, Augsburg, 1995. ISBN 3-930455-92-7
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch 1935, Stand Oktober 1934. Noch nicht in der Ausgabe von 1934 gelistet: Abteilung Straßen und Hausnummern S.133: Z. Erinn. an d. enge Verbundenheit d. deutsch. Mutterlandes mit d. freien Stadt Danzig. - Liegt an d. Kreuzung der Herzog-, Leopold-, Ungerer- und Feilitzschst..
- ↑ Strassenverzeichnis von München 1948 (Dez. 1947), S.53, es wird noch darauf hingewiesen, "Danziger Freiheih siehe Münchener Freiheit" S.203.
- ↑ Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 1998: Münchner Freiheit