Oswald E. Bieber: Unterschied zwischen den Versionen
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In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] erhielt Bieber vermehrt Aufträge, er gehörte zu den Vertrauensarchitekten des Generalbaurats für die [[Hauptstadt der Bewegung]] unter der Leitung von [[Hermann Giesler]]. Zu seinen bekanntesten Bauten aus dieser Zeit zählen die Kaserne der [[SS-Verfügungstruppe#SS-Standarte 1 „Deutschland“|SS-Standarte 1 „Deutschland“]] in München-Freimann (erbaut 1936-1939, heute (2012) [[Ernst-von-Bergmann-Kaserne]]) und das sogenannte ''Haus des Deutschen Rechts'' in München (erbaut 1936 bis 1939), das im III. Reich Sitz der [[Akademie für Deutsches Recht]] war. | In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] erhielt Bieber vermehrt Aufträge, er gehörte zu den Vertrauensarchitekten des Generalbaurats für die [[Hauptstadt der Bewegung]] unter der Leitung von [[Hermann Giesler]]. Zu seinen bekanntesten Bauten aus dieser Zeit zählen die Kaserne der [[SS-Verfügungstruppe#SS-Standarte 1 „Deutschland“|SS-Standarte 1 „Deutschland“]] in München-Freimann (erbaut 1936-1939, heute (2012) [[Ernst-von-Bergmann-Kaserne]]) und das sogenannte ''Haus des Deutschen Rechts'' in München (erbaut 1936 bis 1939), das im III. Reich Sitz der [[Akademie für Deutsches Recht]] war. | ||
1949 wurde Bieber zum ordentlichen Mitglied der [[Bayerische Akademie der Schönen Künste|Bayerischen Akademie der Künste]] gewählt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war Bieber mit Wiederaufbauarbeiten am Deutschen Museum und an verschiedenen Kirchen in München beschäftigt, zuletzt arbeitete er auch mit seinem Sohn Peter Bieber zusammen. | [[1949]] wurde Bieber zum ordentlichen Mitglied der [[Bayerische Akademie der Schönen Künste|Bayerischen Akademie der Künste]] gewählt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war Bieber mit Wiederaufbauarbeiten am Deutschen Museum und an verschiedenen Kirchen in München beschäftigt, zuletzt arbeitete er auch mit seinem Sohn Peter Bieber zusammen. | ||
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Version vom 25. Juni 2015, 18:42 Uhr
Oswald Eduard Bieber (* 6. September 1876 in Pockau (Erzgebirge); † 31. August 1955 in München) war ein Architekt, der besonders im Monumentalstil der NS-Zeit u.a. in München gebaut hat.
Bauten (Auswahl)
- 1910–1911: Verwaltungsgebäude der Versicherungsgesellschaft „Thuringia“, Widenmayerstraße in München (als Mitarbeiter von Georg Meister)
- 1911–1913: Verwaltungsgebäude der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, Königinstraße in Schwabing
- 1924–1929: Wohnbebauung, die sogenannte „Borstei“, an der Dachauer Straße (gemeinsam mit Bernhard Borst)
- 1920–1925: Fertigstellung des Ausstellungstrakts des Deutschen Museums (begonnen von Gabriel von Seidl und Emanuel von Seidl)
- 1925: Ausstellungsgebäude „Bayerisches Kunsthandwerk“
- 1926: eine Villa in Dresden
- 1928–1929: Landeskirchenamt München, Katharina-von-Bora-Straße 13
- 1929–1930: kath. Pfarrkirche St. Johannes, Augsburg
- 1933–1934: kath. Pfarrkirche Maria Heimsuchung, Ridlerstraße in München-Westend
- 1934–1938: Kaserne der SS-Standarte 1 „Deutschland“ (heute Ernst-von-Bergmann-Kaserne), Harthof (in Zusammenarbeit mit diversen anderen Münchener Architekten)
- 1936–1939: sog. „Haus des Deutschen Rechts“, Ludwigstraße 28 in München
- 1935–1936: Rathaus in Garmisch-Partenkirchen
- 1954–1955: kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Allach
Literatur
- Bayerische Akademie der schönen Künste (Hrsg.): Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert. Callwey, München, 1985, ISBN 3-7667-0771-X, S. 47–76.