Möhlstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Lilly Maier]]: ''Die Möhlstraße - ein jüdisches Kapitel der Münchner Nachkriegsgeschichte.'' Hrsg. vom Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, München, 2018. [https://www.jgk.geschichte.uni-muenchen.de/muenchner-beitraege/2018_1/index.html Online Abrufbar].
* [[Lilly Maier]]: ''Die Möhlstraße - ein jüdisches Kapitel der Münchner Nachkriegsgeschichte.'' Hrsg. vom Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, München, 2018. [https://www.jgk.geschichte.uni-muenchen.de/muenchner-beitraege/2018_1/index.html Online Abrufbar].


=== Weblink===
== Weblink ==
* [http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse.htm www.nordostkultur-muenchen.de/architektur ] (mit einem vorbildlichen Lageplan der Seitenstraßen und '''Artikel über die Häuser und ihre ehemaligen BewohnerInnen'''.)
* [http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse.htm www.nordostkultur-muenchen.de/architektur ] (mit einem vorbildlichen Lageplan der Seitenstraßen und '''Artikel über die Häuser und ihre ehemaligen BewohnerInnen'''.)


=== Einzelnachweise ===
== Einzelnachweise ==
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Version vom 20. Januar 2023, 22:13 Uhr

Möhlstraße
Straße in München
Möhlstraße
Basisdaten
Ort München
Bogenhausen Alt-Bogenhausen
PLZ 81675
Name erhalten 1894 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Europaplatz Montgelasstraße
Querstraßen
 
Siebertstraße Höchlstraße Hompeschstraße Neuberghauser Straße Weberstraße
Tram
 
Muenchen Tram 16.jpg (Mauerkircherstraße) Muenchen Tram 17.jpg (in der parallel verlaufenden Ismaninger Straße)
Bus.png
 
100 (Friedensengel)
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 950 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 436
Möhlstraße 10, Zustand kurz nach der Vollendung, um 1898.
Hausnummer 31, Zustand 1895, die abgerissene Villa Düll

Die Möhlstraße in München-Bogenhausen wurde 1894[2] nach dem königlichen Hofgartendirektor Jakob Möhl (1846 - 1916) benannt. Er ist insbesondere für die Planung und Gestaltung der Maximiliansanlagen bekannt.

Hausnr. 3, Architekten Heilmann & Littmann, erbaut 1901-1902. Foto von 1903
Hausnr. 3, Architekten Heilmann & Littmann, erbaut 1901-1902. Foto von 2019

Die Straße verläuft vom Europaplatz nach Norden zur Montgelasstraße.

Hier hat sich im 19. Jahrhundert noch einmal eine adelig-großbürgerliche Lebenswelt entfaltet. Deren langsamer Niedergang in Kriegen, Inflationen und kulturellen Umbrüchen ist jedoch nicht umkehrbar. Das Quartier war - besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg - ein Zentrum neuen jüdischen Lebens. Auch die querenden Siebert-, Höchl-, Hompeschstraße und die parallel verlaufenden Ismaninger- und Maria-Theresia-Straße werden in der Forschung inzwischen unter dem Oberbegriff „Möhlstraße“ zusammengefasst. Bekannt wurde sie auch, weil sich hier in der ersten Nachkriegszeit ein bedeutender Schwarzmarkt entwickelte.

Villenviertel

vgl. eher allgemein Villa

Hausnr. Anwesen Beschreibung
2 Pschorr-Villa von Eugen Drollinger,[3]
10 Villa Bischoff erbaut 1896-1897, barockisierender Jugendstil von Paul Pfann und Günther Blumentritt. 1957–1985 französisches Generalkonsulat.
21 ehemaliges Verbindungshaus der Burschenschaft Danubia
23 Jugendstilvilla mit Turm von Emanuel von Seidl für Georg Theodor Pschorr ab August 1945 Sitz des American Joint Distribution Committee, 1949–1953 Sitz der Monacensia-Bibliothek),[4][5]
35/37 neubarocken Villen von Jakob Möhl erworben, miterbaut von Hans Grässel
39/41 Doppelvilla Villa Pfaff (39) und 41 von Leonhard Romeis
43 Villa Wulffen hier war nach 1945 das Büro des „Zentralkomitees der befreiten Juden“), ebenfalls von Romeis, an der Ecke zur Neuberghauser Straße

Die Häuser auf Nr. 9 und 30 (Villa Herz) wurden von den Nazis ab 1939 als so genanntes Judenhaus zur Leerung der je eigenen Wohnungen von als Juden verfolgen MünchnerInnen vor deren Deportation in den Tod missbraucht.

Anlieger

Lage

>> Geographische Lage von Möhlstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

In der Nähe: Ismaninger Straße, Singschule, Altbogenhausener Isaraue (Isar-Südostufer)

Medien

Literatur

  • Willibald und Katharina Karl, Gisela Scola: Die Möhlstraße. Keine Straße wie jede andere. München, 1998/2002. 110 Seiten, Münchenverlag. ISBN 3927984752 (Vergriffen)
  • Willibald Karl, Karin Pohl (Hrsg.) mit Beiträgen von Elvira Auer, Willi Hanseder, Thomas Hauzenberger: Amis in Bogenhausen: München 1945 - 1992. ISBN 978-3-86222-099-1, 226 Seiten.
  • Lilly Maier: Die Möhlstraße - ein jüdisches Kapitel der Münchner Nachkriegsgeschichte. Hrsg. vom Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, München, 2018. Online Abrufbar.

Weblink

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Möhlstraße Die Straße ist schon bei Rambaldi 1894 genannt, wurde lt. Stadtgeschichte München aber erst 1895 erwähnt.
  2. Rambaldi; Die Münchener Straßennamen und Ihre Erklärung. Piloty & Löhle 11/1894. S. 184/185
  3. nordostkultur-muenchen.de
  4. nordostkultur-muenchen.de
  5. Willibald Karl, Karin Pohl: Amis in Bogenhausen. Volk Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86222-198-1, S. 88 f.
Wikipedia.png
Das Thema "Möhlstraße" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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