Albin Lincke

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Albin Lincke geboren im Jahr 1858, Baumeister, Architekt und seit 1888 Inhaber eines Baugeschäfts in München, starb in der Nacht von Freitag auf Samstag, dem 3 auf 4. Juni 1910 im Alter von 52 Jahren[1] in München.

Anhand der Adressbücher von München finden sich Linckes Fußabdrücke in München. Erstmals im November 1888, (1889), als Architekt in München auf der Landwehrstraße 17 im Rückgebäude, zusammen mit Max Littmann. Wohl Anfang 1893 ist nicht mehr Littmann, sondern Carl Vent sein Mitarbeiter. Um 1900 geht es dann zusammen in das Rückgebäude auf der Schillerstraße 16. Das Architektenbüro Lincke & Vent. Aber bereits im Jahr 1904 wird Lincke als alleiniger Inhaber geführt. In der Adressbuchausgabe 11/1910 kann bereits das viel zu frühe Ende Albin Linckes abgelesen werden. Das Büro in der Schillerstraße wird nun von seiner Gattin, Karoline Lincke, bis zur Auflösung des Baugeschäft im Jahr 1912, geleitet.

Der Münchner Stadtpfarrer Lembert las den Nachruf während der Trauerfeier.

Gebäude - Auswahl

  • 1887 Vormals Familienhaus Dessauer, [[Königinstraße 13. Von Littmann und Lincke für den Fabrikanten Rudolf Paulcke umgebaut. (nicht rhalten)
  • 1891-1892 Ländstraße 6 - Lincke - Littmann. Mit der ehemaligen Wohnhausgruppe Steinsdorfstraße errichtet.
  • 1891-1892 Steinsdorfstraße 15,16,17,18,19 Wohnhausgruppe, Lincke - Littmann. Zweites Eckhaus an der Ländstraße erhalten. Im Anschluß stand das Mietshaus Steinsdorfstraße 21, Ecke mit der Zweibrückenstraße, mit dem Cafe Neptun darin. (Lincke - Littmann) (Fototafeln in Albert, Moderne Neubauten.)
  • 1892 Mathildenstraße 4, 5, 6, Landwehrstraße 13. Mathildensaal erbaut, für den evangelischen Handwerkerverein. Vent & Lincke. (zerstört, Neubau, die Einrichtung ist noch immer vor Ort)
  • 1891 Elysium Restaurant, Vergnügungshallen, Sendling, Kidlerstraße, Lincke & Littmann. (zerstört)
  • 1890 Kapuzinerstraße 37 Lincke - Littmann.
  • 1896-1897, Oberländerstraße 34 und 36, evangelisches Gemeindehaus, Lincke und Vent. (Fassadenpreis 2017)
  • 1895 Wittelsbacherstraße 20, Mietshaus an der Ecke mit der Auenstraße und Klenzestraße. (Dach mit den Turmaufbauten nicht im Original erhalten) (Lincke und Vent)
  • 1892 Frauenlobstraße 28, Eckhaus mit der Waltherstraße. Lincke - Littmann. (Verändert und aufgestockt erhalten, großzügiger Eckturm nicht erhalten.)
  • 1891 Herzog-Heinrich-Straße 24. Lincke - Littmann.
  • 1895 Herzog-Heinrich-Straße 39. Lincke.
  • 1893-1894 Mariannenplatz 4.
  • 1895-1896 Maria-Theresia-Straße 19. Lincke - Vent.
  • 1896 Beethovenplatz 4 und Goethestraße 64. Vormals Wohnhaus. Zusammen mit Carl Vent.
  • 1899 Plinganserstraße 49. Lincke.
  • 1906 Am Kirchstein 1, Städtisches Steinlager, Hütte auf dem Areal. (Transportable Unterkunftshütte) (Nicht erhalten)
  • 1893-1896 Die von Albert Schmidt geplante Lukaskirche, hier unterstützende Architektuarbeiten von Lincke und Vent.
  • 1898 Thierschstraße 25 - 27 - 29. Prachtbau, leichtes Walmdach, Schindel-Ziegel dach. Grosse Mittelniesche mit Figuren. (Signum und Datum des Bildhauers Anton Kaindl an der Unterkante des obersten Abschlußbogens, linker Bogen. Mit einem Fernglas gut abzulesen)
  • 1891-1892 Türkenstraße 71, Lincke - Littmann.
  • 1891 Waltherstraße 10, Lincke - Littmann. Vereinfacht, am Eck gestellter quadratischer Aufbau mit Pyramidendach, und darunter, über Eck angebauter Erker, Dach und Turm nicht erhalten.

Einzelnachweise

  1. Münchner neueste Nachrichten: Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1910 = Jg. 63, 6