Katharina-von-Bora-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Katharina-von-Bora-Straße''' in der [[Maxvorstadt]] verläuft von der [[Sophienstraße]] nach Norden bis zur [[Brienner Straße]], wo sie sich als [[Arcisstraße]] fortsetzt. | |||
Das ehemalige Anfangsstück der Arcisstraße zwischen Sophienstraße und Briennerstraße war in den Jahren von 1957 bis 2008 als ''Meiserstraße'' bennannt. Diese wurde nach Stadtratsbeschluss vom 20. Februar [[2008]] nach der Ehefrau des deutschen [[Reformation|Reformators]] Martin Luther, {{WL2|Katharina von Bora}} (* 29. Januar 1499 in Lippendorf (heute zu Neukieritzsch); † 20. Dezember 1552 in Torgau, genannt ''Die Lutherin''), umbenannt. Die Namensgebung als ''Meiserstraße'' geht noch auf nach dem früheren bayrischen Landesbischof der [[Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde|Evangelisch-Lutherischen Kirche]] {{WL2|Hans Meiser}} (* 16. Februar 1881 in Nürnberg; † 8. Juni 1956 in [[München]]) zurück. Wegen bekannt gewordener antisemitischer Äußerungen von Hans Meiser hatte der Stadtrat bereits am 18. Juli 2007 beschlossen, die Straße umzubenennen. | |||
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Das dreistöckige Gebäude mit zwei Innenhöfen nach Plänen von Paul Ludwig Troost von 1934 – 1937 erbaut, diente als Verwaltungsbau der | Das dreistöckige Gebäude mit zwei Innenhöfen nach Plänen von Paul Ludwig Troost von 1934 – 1937 erbaut, diente als Verwaltungsbau der {{WL2|NSDAP}}. Neben einer zentralen Bibliothek, die sich über zwei Stockwerke erstreckte, einem Restaurant und zahlreichen Büros, lagerten hier die Unterlagen der 7.000.000 Parteimitglieder. | ||
Nach dem Kriegsende war es eine zentrale US-Sammelstelle für von den Nazis geraubte und konfiszierte Kunstgegenstände durch die amerikanische Armee eingerichtet. Heute wird es genutzt durch das Institut für Ägyptologie, das Institut für Klassische Archäologie, das [[Zentralinstitut für Kunstgeschichte]], die Verwaltungen der [[Staatliche Graphische Sammlung|Staatlichen Graphischen Sammlung]], der [[Staatliche Antikensammlungen|Staatlichen Antikensammlungen]] & [[Glyptothek]] sowie des [[Staatliches Museum Ägyptischer Kunst|Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst]]. | Nach dem Kriegsende war es eine zentrale US-Sammelstelle für von den Nazis geraubte und konfiszierte Kunstgegenstände durch die amerikanische Armee eingerichtet. Heute wird es genutzt durch das Institut für Ägyptologie, das Institut für Klassische Archäologie, das [[Zentralinstitut für Kunstgeschichte]], die Verwaltungen der [[Staatliche Graphische Sammlung|Staatlichen Graphischen Sammlung]], der [[Staatliche Antikensammlungen|Staatlichen Antikensammlungen]] & [[Glyptothek]] sowie des [[Staatliches Museum Ägyptischer Kunst|Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst]]. | ||
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Muekarlkathborastr2012c90.jpg|An der | Datei:Muekatharinabora092011abw.jpg||Bis ins Jahr 2007 die Meiserstraße 9 | ||
Datei:Muekarlkathborastr2012c90.jpg|An der Kreuzung Karlstraße und Katharina-von-Bora-Straße im Jahr 2012. Am Straßennamenschildpfosten sind in jenem Jahr noch beide Straßennamenschilder angebracht. Die vorherige Bezeichnung, durchgestrichen, und das neue Schild der Katharina-von-Bora-Straße. | |||
Bild:Muearcis12ja1891a.jpg|Abgerissenes Anwesen [[Palais Pringsheim|Pringsheim]], Katharina-von-Bora Straße 10 (vormals Arcisstraße 12) Aufnahme um 1891 | |||
Muekathborastr13072020c85.jpg|Evangelische Landeskirchenamt München, Hausnummer 13. | Muekathborastr13072020c85.jpg|Evangelische Landeskirchenamt München, Hausnummer 13. | ||
Muekathborastr11072020c85.jpg|Evangelische Landeskirchenamt München, Hausnummer 11. | Muekathborastr11072020c85.jpg|Evangelische Landeskirchenamt München, Hausnummer 11. | ||
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 12:00 Uhr
Katharina-von-Bora-Straße Arcisstraße (bis 1956) Meiserstraße (1956–2008)
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---|---|---|
Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Maxvorstadt | Königsplatz | |
PLZ | 80333 | |
Name erhalten | 2008 Umbenennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Plätze | Königsplatz | |
/ |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 344 m | |
Straßennamenbücher | ||
Straßen-ID | 06566 |
Die Katharina-von-Bora-Straße in der Maxvorstadt verläuft von der Sophienstraße nach Norden bis zur Brienner Straße, wo sie sich als Arcisstraße fortsetzt.
Das ehemalige Anfangsstück der Arcisstraße zwischen Sophienstraße und Briennerstraße war in den Jahren von 1957 bis 2008 als Meiserstraße bennannt. Diese wurde nach Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 2008 nach der Ehefrau des deutschen Reformators Martin Luther, Katharina von BoraW (* 29. Januar 1499 in Lippendorf (heute zu Neukieritzsch); † 20. Dezember 1552 in Torgau, genannt Die Lutherin), umbenannt. Die Namensgebung als Meiserstraße geht noch auf nach dem früheren bayrischen Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hans MeiserW (* 16. Februar 1881 in Nürnberg; † 8. Juni 1956 in München) zurück. Wegen bekannt gewordener antisemitischer Äußerungen von Hans Meiser hatte der Stadtrat bereits am 18. Juli 2007 beschlossen, die Straße umzubenennen.
Gebäude
Hausnr. | Gebäude | Beschreibung |
---|---|---|
4 | Finanzamt für Körperschaften | zuständig für juristische Personen, Gesellschaften und Firmen[2] |
11–13 | Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern | [3] |
Hausnummer 10
Das dreistöckige Gebäude mit zwei Innenhöfen nach Plänen von Paul Ludwig Troost von 1934 – 1937 erbaut, diente als Verwaltungsbau der NSDAPW. Neben einer zentralen Bibliothek, die sich über zwei Stockwerke erstreckte, einem Restaurant und zahlreichen Büros, lagerten hier die Unterlagen der 7.000.000 Parteimitglieder.
Nach dem Kriegsende war es eine zentrale US-Sammelstelle für von den Nazis geraubte und konfiszierte Kunstgegenstände durch die amerikanische Armee eingerichtet. Heute wird es genutzt durch das Institut für Ägyptologie, das Institut für Klassische Archäologie, das Zentralinstitut für Kunstgeschichte, die Verwaltungen der Staatlichen Graphischen Sammlung, der Staatlichen Antikensammlungen & Glyptothek sowie des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst.
Bis 1933 stand hier das Vorläufergebäude Katharina-von-Bora-Str. 10 (Stadthaus Pringsheim, damals noch mit der Adresse Arcisstraße 12).
Die Anwesen
Abgerissenes Anwesen Pringsheim, Katharina-von-Bora Straße 10 (vormals Arcisstraße 12) Aufnahme um 1891
Lage
>> Geographische Lage von Katharina-von-Bora-Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Katharina-von-Bora-Straße
- ↑ Finanzamt für Körperschaften, München: Internetauftritt
- ↑ Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern: Internetauftritt, Impressum