U-Bahn

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U-Bahnzug am Hauptbahnhof

Das Münchner U-Bahn-Netz wird von der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH betrieben. Der Bau eines U-Bahn-Netzes wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 um drei Jahre beschleunigt. Seitdem gab es zahlreiche Erweiterungen.

Geschichte

Bereits anfangs des 20 Jahrhundert wurde über eine U-Bahn nach gedacht. Streitpunkt war damals, ob es eine reine U-Bahn werden solle oder die Straßenbahn an exponierten Straßenzügen der Innenstadt einfach unter "das Pflaster" gelegt werden solle.

Zur Zeit des Nationalsozialismus sollte München grundlegend zur Großstadt umgebaut werden und die U-Bahn die damals Monopol verkehrende Tram ersetzten. So wurde am 22.05.1938 mit dem ersten U-Bahnbau in der Lindwurmstraße begonnen, der durch den 2. Weltkrieg ein jähes ende fand. Teile dieser ursprünglich für eine Reichsbahnlösung vorgesehnen Bauwerke wurden dann in der Neuzeit mit für die U-Bahn verwendet.

Nach dem Krieg war es vorrangig nötig, die zerstörten Straßenbahnlinien instand zu setzten, wodurch die U-Bahn in Vergessenheit geriet. Erst in den 60gern wurde ein unterirdischer Schienenbetrieb wieder Spruchreif. Zunächst ging man von einer Unterpflasterstraßenbahn aus. Auch durch den Zuschlag für die Olympiade 1972 wurde für eine reine U-Bahn entschieden. Die zuletzt gebauten Trambahnzüge dieser Zeit (Typ P) sind augenscheinlicher Beweis für die frühere Planung der unterirdischen Tram.

Am 15. Januar 1964 wird ein städtisches U-Bahn-Amt gegründet. In einem Beschluss des Stadtplanungsausschusses vom 24. Januar 1964 wird für eine echte U-Bahn und für die Überlassung der Achse HauptbahnhofOstbahnhof der Deutschen Bundesbahn für eine S-Bahn votiert. Am 1. Februar 1965 erfolgt der Spatenstich für den ersten U-Bahn-Bau am Bahnhof Nordfriedhof (damals Schenkendorfstraße)

In den 70gern bis in die 90gern wuchs das Netz stetig.

Nach 2000 machte man die Erfahrung das einzelne Außenäste nur defizitär betrieben werden können, weswegen Neubauprojekte kritischer betrachtet und sogar von einigen in Erwägung gezogenen Linien deutlich Abstand genommen wurde (z.B. Mangfallplatz - Harlaching). Dagegen sind Abschnitte in der Innenstadt chronisch an der Leistungsgrenze, weswegen hier über zusätzlich Tunnelbauten nachgedacht wird (z.B. Sendlinger Tor - Münchner Freiheit).

Linien

Stand: 10.12.2008

Linie Strecke Betriebszeiten
U1 OEZ - Westfriedhof - Rotkreuzplatz - Hauptbahnhof - Sendlinger Tor - Kolumbusplatz - Wettersteinplatz - Mangfallplatz täglich
U2 Feldmoching - Harthof - Scheidplatz - Hauptbahnhof - Sendlinger Tor - Kolumbusplatz - Giesing Bf. - Innsbrucker Ring - Trudering - Messestadt Ost täglich
U3 OEZ - Olympiazentrum - Scheidplatz - Münchner Freiheit - Odeonsplatz - Marienplatz - Sendlinger Tor - Implerstraße - Thalkirchen (Tierpark) - Aidenbachstraße - Fürstenried West täglich
U4 ( Mo - Sa tagsüber Westendstraße -) Theresienwiese - Hauptbahnhof - Karlsplatz (Stachus) - Odeonsplatz - Max-Weber-Platz - Arabellapark täglich (abends nur ab Lehel)
U5 Laimer Platz - Westendstraße - Theresienwiese - Hauptbahnhof - Karlsplatz (Stachus) - Odeonsplatz - Max-Weber-Platz - Ostbahnhof - Innsbrucker Ring - Neuperlach Zentrum - Neuperlach Süd täglich
U6 Garching-Forschungszentrum - Fröttmaning - Münchner Freiheit - Odeonsplatz - Marienplatz - Sendlinger Tor - Implerstraße - Harras - Klinikum Großhadern täglich


Ehemalige Linien

  • U7(1999-2006): fuhr vom Rotkreuzplatz bis zum Kolumbusplatz als Verstärkungslinie zur U1; stattdessen fährt heute die U1 zwischen genannten Haltestellen im 5-Minuten-Takt.
  • U8 (1999-2006): fuhr von Neuperlach Zentrum bis zum Harthof als Verstärkungslinie zur U2; stattdessen fährt heute die U2 zwischen genannten Haltestellen im 5-Minuten-Takt


Ausbau des U-Bahn-Netzes

Zur Zeit wird das U-Bahn-Netz erweitert:

  • Die U3 wird von der Haltestelle OEZ bis zur Haltestelle Moosach (S1 + Regionalbahn München-Freising) weitergebaut.
  • Wahrscheinlich ist noch eine Verlängerung der U6 vom Klinikum Großhadern nach Martinsried.
  • Eine Erweiterung von Garching Forschungszentrum bis Neufahrn b. Freising ist durchaus im Bereich des Möglichen.
  • Die U5 könnte bis Pasing Bhf. verlängert werden (evtl. auch U4)
  • Die U4 könnte bis Englschalking verlängert werden
  • Eine U26 (Arbeitstitel) zwischen Am Hart und Fröttmaning könnte gebaut werden. (In Untersuchung)

Weblinks

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