Rindermarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Rindermarkt''' in der [[Altstadt]] war einst ein Viehmarkt und ist vermutlich älter als der [[Marienplatz]]. Ein moderner [[Rindermarktbrunnen|Rinderbrunnen]] von [[Josef Henselmann]] - ein sitzender Hirte mit Herde über kaskadierendem Brunnenbecken - wurde [[1964]] errichtet.
Der '''Rindermarkt''', eine Straße mit Platz in der [[Altstadt]] war vielleicht einst ein Viehmarkt.


Am Rindermarkt befindet sich der [[Löwenturm]].
Der Rindermarkt liegt zwischen der Straße [[Oberanger]] und dem Marienplatz, verbindet aber auch die Fürstenfelder Straße und Sendlingerstraße. Verkehrs- und planungstechnisch wird nicht nur der Platz selbst, sondern auch ein Stück dieser Straßenführung Rindermarkt genannt. Der Abschnitt zwischen dem Marienplatz bis zur Ecke mit dem Haus Rindermarkt 1 war bis in die [[1910er]]-Jahre unter der Bezeichnung "Schlecker Gässchen", oder auch ''Schleckergasse'', bekannt.


Der Rindermarkt liegt zwischen der Straße [[Oberanger]] und dem Marienplatz. Verkehrs- und planungstechnisch wird nicht nur der Platz selbst, sondern auch ein Stück dieser Straßenführung Rindermarkt genannt.
== Erstmalige Erwähnung ==
* Die [[Stadtgeschichte München]] gibt „vor 1242“ als erstes Erwähnungsdatum an.


== Erstmalige Erwähnung ==
== Die Straße ==
* Die [[Stadtgeschichte München]] gibt „vor 1242“ als erstes Erwähnungsdatum an. [[Hallo München]] nennt den 21. Januar 1363 für die erste Erwähnung als Stadtviertel<ref>Hallo München, 25. Januar 2023: [https://www.hallo-muenchen.de/hallo-serie/muenchens-strasse-name-platz-mittelalter-rindermarkt-turm-wasser-loewenturm-92045943.html Münchens ältester Straßenname]</ref>.
Die Straße Rindermakt, als ehemaliges Zentrum der Stadt, folgte in ihrem Verlauf, bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg, der in einem Bogen angeordneten Häuserflucht. Wobei es vor dieser Häuserzeile mit den ehemals wohlhabendesten Bewohnern der Stadt, einen zu einem Platz erweiterte Fläche gab. Vom Marienplatz am Petersplatz vorbei, auf der Höhe der Hausnummern 3 und 4, in einer Kurve bis zur Kreuzung Fürstenfelder Straße und Sendlinger Straße und der Pettenbeckstraße. Der Abschnitt hinunter zum Rosental und Oberanger wurde erst durch die komplette Zerstörung vieler stadthistorisch bedeutungsvoller Häuser durch Kriegseinwirkung möglich. Dabei wurden ab 1946 die Ruinen der Wohn-, und Geschäftshäuser ab der Hausnummer 3 ansteigend, bis zur Pettenbeckstraße am Ruffinihaus abgetragen. Der Durchbruch der Straße des Abschnitts ab dem Löwenturm, der die Zeit überdauert hatte und zuvor nahezu unsichtbar ein Teil eines Hinterhauses war, bis zur Rosenstraße erfolgte erst nach 1954. Auch der Platz am Rindermakt entstand nur durch das nicht wieder errichten der vormaligen Häuser.
 
== Bauwerke ==
* Am Rindermarkt befindet sich der [[Löwenturm]]
* Ein moderner [[Rindermarktbrunnen|Rinderbrunnen]] von [[Josef Henselmann]] - ein sitzender Hirte mit Herde über kaskadierendem Brunnenbecken - wurde [[1964]] errichtet.
* Das Ruffinihaus
* Haus Rindermarkt 1, Ecke mit dem Petersplatz, seit 1788 am Platz. Ältestes Gebäude der Straße.
 
== Trambahnbetrieb ==
Von November 1907 bis Kriegszerstörung 1944 gab es eine Trambahnverbindung zwischen Marienplatz, durch die ehemalige ''Schleckergasse'' hindurch, jetzt Teil des Rindermarktes, und der [[Sendlinger Straße]]. Um einen zweigleisigen Betrieb an der sehr engen Durchfahrt vom Marienplatz zur ''Schleckergasse'' zu ermöglichen, wird Mitte 1910 das Wohn-, und Geschäftshaus Marienplatz 21, des J. Springer abgerissen, und bereits im Juli des Folgejahrs 1911 ist der um gut eine Fensterachse reduzierte, und nach Planung des Architekten Georg Meister erfolgte Neubau vollendet.


[[Datei:Muerindermarkt1966bw.jpg|mini|Am Rindermarkt im Jahr 1966]]
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== Hausnummern, Anlieger ==
== Hausnummern, Anlieger ==
* 13:  - War über viele Jahrzehnte hinweg das [[Sporthaus Schuster]]
* 13:  - War über viele Jahrzehnte hinweg das [[Sporthaus Schuster]]

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2025, 17:29 Uhr

Rindermarkt
Matmangergasse
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Altstadt-Lehel Angerviertel
PLZ 80331
Name erhalten 1242 oder früher Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Oberanger
Querstraßen
 
Fürstenfelder Straße Pettenbeckstraße Rosental
Plätze Marienplatz
München S.jpg / München U.png
 
München S1.pngMünchen S6.png München S8.png München U3.jpg München U6.jpg Marienplatz
Bus.png
 
132 Marienplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 210 m und 86 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S. 240 / Nr. 537 (nicht vor 1430)
(2016), Dollinger S. 263 (1242)
Straßen-ID 03870
Situation am Rindermarkt. Das Ruffinihaus als Zentrum, Zustand Juni 2017.
Der Rindermarktbrunnen
Rindermarkt (Teilansicht)
Ruffinihaus

Der Rindermarkt, eine Straße mit Platz in der Altstadt war vielleicht einst ein Viehmarkt.

Der Rindermarkt liegt zwischen der Straße Oberanger und dem Marienplatz, verbindet aber auch die Fürstenfelder Straße und Sendlingerstraße. Verkehrs- und planungstechnisch wird nicht nur der Platz selbst, sondern auch ein Stück dieser Straßenführung Rindermarkt genannt. Der Abschnitt zwischen dem Marienplatz bis zur Ecke mit dem Haus Rindermarkt 1 war bis in die 1910er-Jahre unter der Bezeichnung "Schlecker Gässchen", oder auch Schleckergasse, bekannt.

Erstmalige Erwähnung

Die Straße

Die Straße Rindermakt, als ehemaliges Zentrum der Stadt, folgte in ihrem Verlauf, bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg, der in einem Bogen angeordneten Häuserflucht. Wobei es vor dieser Häuserzeile mit den ehemals wohlhabendesten Bewohnern der Stadt, einen zu einem Platz erweiterte Fläche gab. Vom Marienplatz am Petersplatz vorbei, auf der Höhe der Hausnummern 3 und 4, in einer Kurve bis zur Kreuzung Fürstenfelder Straße und Sendlinger Straße und der Pettenbeckstraße. Der Abschnitt hinunter zum Rosental und Oberanger wurde erst durch die komplette Zerstörung vieler stadthistorisch bedeutungsvoller Häuser durch Kriegseinwirkung möglich. Dabei wurden ab 1946 die Ruinen der Wohn-, und Geschäftshäuser ab der Hausnummer 3 ansteigend, bis zur Pettenbeckstraße am Ruffinihaus abgetragen. Der Durchbruch der Straße des Abschnitts ab dem Löwenturm, der die Zeit überdauert hatte und zuvor nahezu unsichtbar ein Teil eines Hinterhauses war, bis zur Rosenstraße erfolgte erst nach 1954. Auch der Platz am Rindermakt entstand nur durch das nicht wieder errichten der vormaligen Häuser.

Bauwerke

  • Am Rindermarkt befindet sich der Löwenturm
  • Ein moderner Rinderbrunnen von Josef Henselmann - ein sitzender Hirte mit Herde über kaskadierendem Brunnenbecken - wurde 1964 errichtet.
  • Das Ruffinihaus
  • Haus Rindermarkt 1, Ecke mit dem Petersplatz, seit 1788 am Platz. Ältestes Gebäude der Straße.

Trambahnbetrieb

Von November 1907 bis Kriegszerstörung 1944 gab es eine Trambahnverbindung zwischen Marienplatz, durch die ehemalige Schleckergasse hindurch, jetzt Teil des Rindermarktes, und der Sendlinger Straße. Um einen zweigleisigen Betrieb an der sehr engen Durchfahrt vom Marienplatz zur Schleckergasse zu ermöglichen, wird Mitte 1910 das Wohn-, und Geschäftshaus Marienplatz 21, des J. Springer abgerissen, und bereits im Juli des Folgejahrs 1911 ist der um gut eine Fensterachse reduzierte, und nach Planung des Architekten Georg Meister erfolgte Neubau vollendet.

Am Rindermarkt im Jahr 1966

Hausnummern, Anlieger

Lage

Einzelnachweise