Rindermarkt: Unterschied zwischen den Versionen
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== Die Straße == | == Die Straße == | ||
Die Straße Rindermakt folgte in ihrem Verlauf, bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg, | Die Straße Rindermakt, als ehemaliges Zentrum der Stadt, folgte in ihrem Verlauf, bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg, der in einem Bogen angeordneten Häuserflucht. Wobei es vor dieser Häuserzeile mit den ehemals wohlhabendesten Bewohnern der Stadt, einen zu einem Platz erweiterte Fläche gab. Vom Marienplatz am Petersplatz vorbei, auf der Höhe der Hausnummern drei und vier, in einer Kurve bis zur Kreuzung Fürstenstraße und Sendlinger Straße und der Pettenbeckstraße. Der Abschnitt hinunter zum Rosental und Oberanger wurde erst durch die komplette Zerstörung vieler stadthistorisch bedeutungsvoller Häuser durch Kriegseinwirkung möglich. Dabei wurden ab 1946 die Ruinen der Wohn-, und Geschäftshäuser ab der Hausnummer 3 aufsteigend bis zum Ruffinihaus abgetragen. Der Durchbruch der Straße des Abschnitts ab dem Löwenturm, der die Zeit überdauert hatte und zuvor nahezu unsichtbar ein Teil eines Hinterhauses war, bis zur Rosenstraße erfolgte erst nach 1954. Auch der Platz am Rindermakt entstand nur durch das nicht wieder errichten der vormaligen Häuser. | ||
== Gebäude == | == Gebäude == | ||
Version vom 31. Oktober 2025, 16:00 Uhr
| Rindermarkt Schleckergasse
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| Straße in München | ||
| Basisdaten | ||
| Ort | München | |
| Altstadt-Lehel | Angerviertel | |
| PLZ | 80331 | |
| Name erhalten | 1242 oder früher Erstnennung[1] | |
| Anschlussstraßen |
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| Querstraßen |
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| Plätze | Marienplatz | |
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| Nutzung | ||
| Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
| Straßennamenbücher | ||
| (1894), Rambaldi | 537 | |
| Straßen-ID | 03870 | |
Der Rindermarkt in der Altstadt war einst ein Viehmarkt und ist vermutlich älter als der Marienplatz. Ein moderner Rinderbrunnen von Josef Henselmann - ein sitzender Hirte mit Herde über kaskadierendem Brunnenbecken - wurde 1964 errichtet.
Der Rindermarkt liegt zwischen der Straße Oberanger und dem Marienplatz, verbindet aber auch die Fürstenstraße und Sendlingerstraße. Verkehrs- und planungstechnisch wird nicht nur der Platz selbst, sondern auch ein Stück dieser Straßenführung Rindermarkt genannt. Der Abschnitt zwischen dem Marienplatz bis zur Ecke mit dem Haus Rindermarkt 1 war bis in die 1910er-Jahre unter der Bezeichnung "Schlecker Gässchen", oder auch Schleckergasse, bekannt.
Erstmalige Erwähnung
- Die Stadtgeschichte München gibt „vor 1242“ als erstes Erwähnungsdatum an. Hallo München nennt den 21. Januar 1363 für die erste Erwähnung als Stadtviertel[2].
Die Straße
Die Straße Rindermakt, als ehemaliges Zentrum der Stadt, folgte in ihrem Verlauf, bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg, der in einem Bogen angeordneten Häuserflucht. Wobei es vor dieser Häuserzeile mit den ehemals wohlhabendesten Bewohnern der Stadt, einen zu einem Platz erweiterte Fläche gab. Vom Marienplatz am Petersplatz vorbei, auf der Höhe der Hausnummern drei und vier, in einer Kurve bis zur Kreuzung Fürstenstraße und Sendlinger Straße und der Pettenbeckstraße. Der Abschnitt hinunter zum Rosental und Oberanger wurde erst durch die komplette Zerstörung vieler stadthistorisch bedeutungsvoller Häuser durch Kriegseinwirkung möglich. Dabei wurden ab 1946 die Ruinen der Wohn-, und Geschäftshäuser ab der Hausnummer 3 aufsteigend bis zum Ruffinihaus abgetragen. Der Durchbruch der Straße des Abschnitts ab dem Löwenturm, der die Zeit überdauert hatte und zuvor nahezu unsichtbar ein Teil eines Hinterhauses war, bis zur Rosenstraße erfolgte erst nach 1954. Auch der Platz am Rindermakt entstand nur durch das nicht wieder errichten der vormaligen Häuser.
Gebäude
- Am Rindermarkt befindet sich der Löwenturm
Trambahnbetrieb
Von November 1907 bis Kriegszerstörung 1944 gab es eine Trambahnverbindung zwischen Marienplatz, durch die ehemalige Schleckergasse hindurch, jetzt Teil des Rindermarktes, den Rindermarkt entlang zum Sendlinger Tor. Um einen zweigleisigen Betrieb an der sehr engen Durchfahrt vom Marienplatz zur Schleckergasse zu ermöglichen, wird Mitte 1910 das Wohn-, und Geschäftshaus Marienplatz 21, des J. Springer abgerissen, und bereits im Juli des Folgejahrs 1911 ist der um gut eine Fensterachse reduzierte, und nach Planung des Architekten Georg Meister erfolgte Neubau vollendet.
Hausnummern, Anlieger
- 13: - War über viele Jahrzehnte hinweg das Sporthaus Schuster
Lage
- >> Geographische Lage von Rindermarkt im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- Rindermarkt Stadt-Panorama
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Rindermarkt
- ↑ Hallo München, 25. Januar 2023: Münchens ältester Straßenname