Güterbahnhof Milbertshofen: Unterschied zwischen den Versionen
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==Bahnstrecke Nordring== | ==Bahnstrecke Nordring== |
Version vom 8. Dezember 2019, 22:20 Uhr
Der Güterbahnhof Milbertshofen liegt an der Bahnstrecke Nordring in der Riesenfeldstraße in München - Milbertshofen.
Historisch ist an ihm bedeutsam, dass von diesem Bahnhof aus zwischen 1942 und 1945 die meisten Deportationstransporte der Gestapo München ins KZ Theresienstadt, Terezin abgingen (Spurensuche an Bahngleisen).
Bahnstrecke Nordring
Die Bahnstrecke Nordring beginnt heute am Bahnhof Olching und verläuft von dort nördlich über Gröbenzell, Allach-Untermenzing, Rangierbahnhof München-Nord, Moosach, Bahnhof Laim und am Nordrand des Olympiaparks entlang.
Hier liegt der Bahnhof, der heute nur von Güterzügen durchfahren wird: Milbertshofen. Nächster Bahnhof ist Freimann.
Nach der Querung der Isar über die Föhringer Eisenbahnbrücke fädelt die Strecke kurz in die S-Bahnstrecke zum Flughafen ein und trennt sich am Bahnhof Daglfing wieder von ihr. Über eine Verbindungskurve führt sie dann weiter zum Bahnhof Trudering, wo sie in die Hauptbahnstrecke nach Salzburg übergeht.
Bahntechnik
Bis nach dem 2. Weltkrieg gab es außerdem noch Streckenäste von Johanneskirchen nach Feldkirchen (Bahnstrecke München–Mühldorf) im Osten und von Roggenstein (Bahnstrecke München–Buchloe) nach Olching. Diese sind auch heute noch als Linienführung zu erkennen, Gleise liegen dort allerdings nicht mehr. Trotzdem beginnt die Kilometerzählung des Nordrings noch immer in Roggenstein.
Westlich des Bahnhofs Milbertshofen beginnt das Anschlussgleis zum Werk 1 von BMW. Etwas weiter folgt ein Anschlussgleis zur Linie U6 der U-Bahn, das zur Anlieferung von U-Bahnzügen genutzt wird.