Bogenhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://www.nordostkultur-muenchen.de/ Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.]
*[http://www.nordostkultur-muenchen.de/ Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.]


===Zitate===
=== Zitate===
* [1] nach: [http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/gedenktafel_dreieinigkeitskirche.htm www.nordostkultur-muenchen.de Zur Gedenktafel an der Dreieinigkeitskirche ] (mit Abbildung)
* [1] nach: [http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/gedenktafel_dreieinigkeitskirche.htm www.nordostkultur-muenchen.de Zur Gedenktafel an der Dreieinigkeitskirche ] (mit Abbildung)


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== Siehe auch ==
*  [[Geheimvertrag von Bogenhausen]], [[1805]]


[[Kategorie:Stadtbezirk]]
[[Kategorie:Stadtbezirk]]

Version vom 23. Februar 2014, 13:15 Uhr

Lage des Stadtbezirks 13 Bogenhausen in München

Bogenhausen ist ein Stadtteil von München und bildet den Stadtbezirk 13 Bogenhausen.

Lage

Bogenhausen liegt im Nordosten der Stadt und erstreckt sich vom Rand der Innenstadt bis zur Stadtgrenze. Der Nordostabschnitt des Mittleren Rings trennt das historische Bogenhausen von den übrigen Bezirksteilen.

Sozialbürgerhaus

Geschichte

Bogenhausen kommt von Haus/Häuser des Poapo/Poppo/Pubo und wurde 768 unter der Bezeichnung Pupinhusir erstmals erwähnt. 1818 wurde Bogenhausen zur Gemeinde, eingemeindet nach München dann am 1. Januar 1892.

Bogenhausen ist heute der Name des 13. Münchner Stadtbezirks und umfasst die Stadtteile Bogenhausen (das ursprüngliche Bogenhausen), Oberföhring, Johanneskirchen, Englschalking, Denning, Daglfing, Steinhausen und Zamdorf.

In der Gegend des alten Ortskerns von Bogenhausen wurde seit der Spätgründerzeit mit klarer städtebaulicher Planung ein weitflächiges, repräsentatives Villen- und Mietshausviertel errichtet. Im Zweiten Weltkrieg kaum stärker beschädigt, konnte dieses seinen Charakter weitgehend erhalten. Die Entwicklung in den Außenbereichen mit mehreren erhaltenen Dorfkernen erhielt wichtige Impulse durch in der Nachkriegszeit erbaute Großwohnanlagen. Den Anfang machte 1955 die Parkstadt Bogenhausen als Münchens erste Großwohnanlage mit Hochhausbebauung. In den folgenden 30 Jahren entstanden noch sieben weitere Großwohnanlagen mit etwa 15.000 Wohneinheiten wie der Cosimapark, der Herzogpark oder der Zamilapark.

Der großteils in den 1980er-Jahren erbaute Arabellapark wurde als Stadtteilzentrum mit einer Mischstruktur aus Wohnen, Ar­beiten, Versorgung und Freizeit konzipiert und hat Bedeutung als Hotel- und Kongresszentrum und Bürostandort. Der Dienstleistungssektor bestimmt mit dem Klinikum Bogenhausen die Arbeitsplatzstruktur des Bezirks, nur im Süden in Steinhausen überlebte noch verarbeitendes Gewerbe. In den Zwischenräumen konzentrierter Neubautätigkeit herrscht eine kleingliedrige Siedlungsstruktur mit Einzel- und Reihenhausbebauung vor. Die heute noch großzügigen Grünflächen sind durch anhaltende Bautätigkeit gefährdet. Einige sind jedoch als Erholungsflächen ausgewiesen. Die Sozialstruktur im Bezirk ist insgesamt ausgewogenen. Der Ausländeranteil liegt unter dem Gesamtstadtniveau.

Statistik

(Stand: 31. Dezember 2012, Quelle: Statistisches Taschenbuch 2013 der Stadt München.)

  • Einwohner: 79.175 am Ort der Hauptwohnung
  • Fläche: 2.371,17 ha
  • Einwohnerdichte: 33 Einw./ha

Kirchen

Gedenktafel in Bogenhausen

Zitat nach www.nordostkultur-muenchen.de [1]:

" … für die Opfer des Nationalsozialismus an der Umfassungsmauer der Dreieinigkeitskirche, Wehrlestraße 8. Auch in Bogenhausen ermordeten die Münchner Nationalsozialisten zahlreiche (jüdische) Mitmenschen, sie zerrissen Familien, demütigten, schikanierten und folterten. Damit sich nicht still und leise allmählich der graue Mantel des absichtlichen Vergessens über diese Gräueltaten legt, wurde am 11. November 2007 eine Gedenktafel an der Mauer unterhalb des Eingangsportals der evangelischen Dreieinigkeitskirche enthüllt. Die Gedenktafel ist eine Lösungsalternative zur Diskussion um die so genannten Stolpersteine. 2004 initiierte der politische Künstler Wolfram P. Kastner die Aktion "Auf einmal da waren sie weg ...". Er stellte umfangreiche Nachforschungen zu den Schicksalen jüdischer Bewohner und Bewohnerinnen in Bogenhausen an, erweckte um die 50 unbekannte und vergessene Namen zum Leben, das man ihnen so grausam entriss. Die rekonstruierten Schicksale veröffentlichte er in einem Buch.
Die Anbringung der Gedenktafel an der Dreieinigkeitskirche ist ein Ergebnis dieser Aktion und - laut Dekan an der Dreieinigkeitskirche Volker Herbert - eine Lösungsalternative zur Diskussion um die so genannten "Stolpersteine".
Der Text der Gedenktafel aus Bronze wurde von einer Projektgruppe des Kirchenvorstands der Dreieinigkeitskirche entworfen, das Layout stammt von Jürgen Bartz. Auf eine Namensauflistung wurde bewusst verzichtet, da man keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben wollte.


Christus spricht:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Wir aber haben unsere Augen verschlossen vor eurem Leid.
Wir erinnern uns an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in Bogenhausen.

Die Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeitskirche"

Weblinks

Zitate


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Siehe auch