Blütenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Blütenstraße''' in der [[Maxvorstadt]] wurde [[1877]] unter der Bezeichnung ''Blühtenstraße'' erstmalig genannt. Sie war ehedem ein kleiner Feldweg, der durch '''blühende Wiesen''' führte. Sie ist eine kurze Verbindung zwischen der [[Barerstraße]] und der [[Türkenstraße]]. Im mittleren Straßenverlauf geht es in einer Richtung in die [[Nordendstraße]], die sich weit nach [[Schwabing]] hineinzieht.
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Die '''Blütenstraße''' in der [[Maxvorstadt]] wurde [[1877]] unter der Bezeichnung ''Blühtenstraße'' erstmalig genannt. Sie war ehedem ein kleiner Feldweg, der durch '''blühende Wiesen''' führte. Diese Herleitung des Namens ist evtl. eine Idee aus neuerer Zeit. Die älteren Adressbücher von München führen als Erklärung der Namensgebung ein schlichtes ''unbekannt'' an.  


[[Datei:Muebluetenstr22019c85.jpg|thumb|Blütenstraße 2. Eine reich gegliederte Backstein-Fassade, so gen. nordische Renaissance. U. a. abwechselnde Giebelformen. April 2019.]]
Sie ist in der Maxvorstadt von [[München]] eine kurze Verbindung zwischen der [[Barer Straße]] und der [[Türkenstraße]]. Im mittleren Straßenverlauf geht sie in einer Richtung in die [[Nordendstraße]] über, die sich weit nach [[Schwabing]] hineinzieht.  
Bei Hs-Nr. 2, erbaut nach Plänen von [[Heinrich Lehmpuhl]] in den Jahren 1888 bis 1889. Eine reich gegliederte Backstein-Fassade. Die Gestaltung und Bebauung der Blütenstraße zog sich einschließlich Eckhaus, mit einem hoch aufragendem Turm, bis zur Nordendstraße hin.


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== Fassadenvergleich ==
Die Stockwerkshöhe, der an der schmalen Straße stehenden Häuser, ging nicht über den 3. Stock hinaus. Da im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] dieser Straßenzug stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, verschwanden bis auf Hausnummer 1 und 2 dadurch fast alle Merkmale dieser mit kleineren Mietshäusern bebauten Straße.
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Datei:Muebluetenstr031910bw85.jpg|thumb|Blütenstraße 2. im März 1910. Eine reich gegliederte Backstein-Fassade, so genannte nordische Renaissance, mit abwechselnden Giebelformen.
Datei:Muebluetenstr22019c85.jpg|thumb|Blütenstraße im Zustand 2019.
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== Anlieger ==
Bei der Hs-Nr. 2, erbaut nach Plänen von dem Baumeister [[Heinrich Lehmpuhl]] (Wohnhaft in der [[Pettenkoferstraße|Findlingstraße]] 23.) in den Jahren 1888 bis [[1889]], handelt es sich um einen Gebäudekomplex mit einer reich gegliederten unverputzten Backstein-Fassade.


== Blütenstraße - Straße der Kunstmaler==
Die Gestaltung und Bebauung der Blütenstraße mit den Hausnummern 2 und 4 zog sich einschließlich Eckhaus mit einem hoch aufragendem Turm, bis zur Nordendstraße hin.
Bereits in den späten 1890er Jahren wohnte der Kunstmaler Rudolf Wilke in der Blütenstraße.
Auf Blütenstraße 3 im Rückgebäude 2. Stock eröffnete Watin im Jahr 1905 eine Mal,- und Zeichenschule. Und auch auf Blütenstraße 21 im Rückgebäude wird eine Malschule von Wladimir Magidey geführt.
Eine Bewohnerin des Hauses Nummer 2 war in den 1910er Jahren die Malerin ''Marie Weger-Kleinbardt'' die später nach Pasing umzog und abschließend nach Amerkia auswanderte. (*1882 Schwaben †1980 New York). Iga Ströver finden wir für einige Jahre in der Blütenstraße 17 im 3. Stock.


==Lage==
Die Stockwerkshöhe, der an der schmalen Straße stehenden Häuser, ging nicht über den 3. Stock hinaus. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]  wurde dieser Straßenzug stark in Mitleidenschaft gezogen, nachmals verschwanden bis auf Hausnummer 1 und 2 fast alle Merkmale dieser mit niedrigen Mietshäusern bebauten Straße.
 
== Blütenstraße - Straße der Kunstmaler ==
Bereits in den späten 1890er-Jahren wohnte der Kunstmaler [[Rudolf Wilke]] in der Blütenstraße. In der Blütenstraße 3 im Rückgebäude 2. Stock eröffnete Watin im Jahr 1905 eine Mal- und Zeichenschule. Und auch in der Blütenstraße 21 im Rückgebäude wird eine Malschule von [[Wladimir Magidey]] geführt. Eine weiterer Künstler ist [[Walter Thor]], der ebenfalls in der Blütenstraße 21 im Rückgebäude im 2. Stock eine Mal- und Zeichenschule führt. [[Iga Ströver]] finden wir für einige Jahre in der Blütenstraße 17 im 3. Stock. Eine Bewohnerin des Hauses Nummer 2 war in den 1910er-Jahren die Malerin ''[[Marie Weger-Kleinbardt]]'' die später nach [[Pasing]] umzog, und schließlich nach Amerika auswanderte. (* 1882 Schwaben, † 1980 New York).
 
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* in der Nähe: [[Akademie der Bildenden Künste]]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
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[[Kategorie:Straße und Platz]]
[[Kategorie:Straße und Platz]]
[[Kategorie:Maxvorstadt]]
[[Kategorie:Maxvorstadt]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2024, 20:10 Uhr

Die Blütenstraße in der Maxvorstadt wurde 1877 unter der Bezeichnung Blühtenstraße erstmalig genannt. Sie war ehedem ein kleiner Feldweg, der durch blühende Wiesen führte. Diese Herleitung des Namens ist evtl. eine Idee aus neuerer Zeit. Die älteren Adressbücher von München führen als Erklärung der Namensgebung ein schlichtes unbekannt an.

Blütenstraße
Straße in München
Blütenstraße
Basisdaten
Ort München
Maxvorstadt Universität
PLZ 80799
Name erhalten 1877 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Barer Straße Türkenstraße
Querstraßen
 
Nordendstraße
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U6.jpg Universität
Tram
 
Muenchen Tram 23.jpg Muenchen Tram 27.jpg Muenchen Tram 28.jpg Schellingstraße
Bus.png
 
153 154
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 210 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 89
Straßen-ID 00599

Sie ist in der Maxvorstadt von München eine kurze Verbindung zwischen der Barer Straße und der Türkenstraße. Im mittleren Straßenverlauf geht sie in einer Richtung in die Nordendstraße über, die sich weit nach Schwabing hineinzieht.

Fassadenvergleich

Anlieger

Bei der Hs-Nr. 2, erbaut nach Plänen von dem Baumeister Heinrich Lehmpuhl (Wohnhaft in der Findlingstraße 23.) in den Jahren 1888 bis 1889, handelt es sich um einen Gebäudekomplex mit einer reich gegliederten unverputzten Backstein-Fassade.

Die Gestaltung und Bebauung der Blütenstraße mit den Hausnummern 2 und 4 zog sich einschließlich Eckhaus mit einem hoch aufragendem Turm, bis zur Nordendstraße hin.

Die Stockwerkshöhe, der an der schmalen Straße stehenden Häuser, ging nicht über den 3. Stock hinaus. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieser Straßenzug stark in Mitleidenschaft gezogen, nachmals verschwanden bis auf Hausnummer 1 und 2 fast alle Merkmale dieser mit niedrigen Mietshäusern bebauten Straße.

Blütenstraße - Straße der Kunstmaler

Bereits in den späten 1890er-Jahren wohnte der Kunstmaler Rudolf Wilke in der Blütenstraße. In der Blütenstraße 3 im Rückgebäude 2. Stock eröffnete Watin im Jahr 1905 eine Mal- und Zeichenschule. Und auch in der Blütenstraße 21 im Rückgebäude wird eine Malschule von Wladimir Magidey geführt. Eine weiterer Künstler ist Walter Thor, der ebenfalls in der Blütenstraße 21 im Rückgebäude im 2. Stock eine Mal- und Zeichenschule führt. Iga Ströver finden wir für einige Jahre in der Blütenstraße 17 im 3. Stock. Eine Bewohnerin des Hauses Nummer 2 war in den 1910er-Jahren die Malerin Marie Weger-Kleinbardt die später nach Pasing umzog, und schließlich nach Amerika auswanderte. (* 1882 Schwaben, † 1980 New York).

Lage

>> Geographische Lage von Blütenstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise