Schinderbrücke

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Schinderbrücke
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Name erhalten 1808 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Hans-Preißinger-Straße Isarauen
Bus.png
 
54 97 153 N43 N44 X30 X204 Schäftlarnstraße / Gasteig HP8
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer
Technische Daten
Straßenlänge 80 m
Straßennamenbücher
Straßen-ID 06198
Die Schinderbrücke vom Flaucher aus gesehen
Die Schinderbrücke, Seitenansicht
Die Schinderbrücke von der Hans-Preißinger-Straße aus gesehen

Der Name der Brücke über den Großen Stadtbach, der Fortführung des Isar-Werkkanals, unterhalb des Isarwerks II am Flauchersteg leitet sich ab von einem früher dort ansässigen Schinder (oder Abdecker = Personen, die mit der Produktion von Leder, der Verwertung von Schlachtabfällen und Tierkadavern ihr Brot verdienten). Die heutige Brücke wurde 1978 als Balkenbrücke aus Spannbeton errichtet.

Das Schinderhaus war das Wohnhaus des Henkers von München. Die verurteilten Verbrecher wurden vom Marienplatz, nach der Haft im Keller des Alten Rathauses, zum Galgen auf dem Galgenberg gebracht. Der befand sich auf der Höhe der heutigen Hackerbrücke. Bis heute wird deshalb im Augustiner-Biergarten an der Arnulfstraße kaum Musik gespielt, weil dort viele Knochen der aufgehängten Toten im Boden sind.

Siehe auch

Lage

>> Geographische Lage von Schinderbrücke im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weiter nach Osten führt der Isarauen-Weg. Kreuzt am Westufer die Hans-Preißinger-Straße.
In der Nähe (neben dem Isarwerk II beginnend): der Flauchersteg

Weblink

Einzelnachweise