Eversbuschstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Eversbuschstraße''' ist Teil der Staatstraße 2063 im Stadtbezirk [[Allach-Untermenzing]], sie verläuft von der [[Von-Kahr-Straße]] nach Norden wo sie in einer Kurve in die [[Otto-Warburg-Straße]] übergeht.  
{{Infobox Straße
 
| Name                = Eversbuschstraße
[[Datei:Mueeversbuschstr9022021c99.jpg|thumb|Sankt Martin Kirche, Eversbuschstraße 9.]]
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| Ort                  = München
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| Ortsteil            = [[Allach-Untermenzing]]
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| Neugestaltet        =
| NameErhalten        = 5.9.1945 Umbenennung<ref>Stadtgeschichte München: [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=1281 Eversbuschstraße]</ref>
| Straßen              = [[Von-Kahr-Straße]] Bayernwerkstraße ([[Karlsfeld]])
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| Nutzergruppen        = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
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Die '''Eversbuschstraße''' ist Teil der Staatstraße 2063 im Stadtbezirk [[Allach-Untermenzing]], sie verläuft von der [[Von-Kahr-Straße]] nach Norden, wo sie in Höhe der S-Bahn-Station Karlsfeld die Karlsfelder Bayernwerkstraße übergeht.[[Datei:Mueeversbuschstr9022021c99.jpg|thumb|Sankt Martin Kirche, Eversbuschstraße 9.]]


Sie wurde am 1. Juli 1945 nach '''Dr. Oskar Eversbusch''' (* 26. Mai 1853 in [[München]]; † 6. August 1912 in München), dem bedeutenden Vertreter der Augenheilkunde in München und Direktor der Universitäts-[[Augenklinik]] benannt; zuvor hieß die Straße, in drei Teilstücke unterteilt, im Norden ''Dachauer Straße'', das Mittelstück ''Horst-Wessel-Straße'' und der südlichste Teil ''Adolf-Hitler-Straße''.
Sie wurde am 1. Juli 1945 nach '''Dr. Oskar Eversbusch''' (* 26. Mai 1853 in [[München]]; † 6. August 1912 in München), dem bedeutenden Vertreter der Augenheilkunde in München und Direktor der Universitäts-[[Augenklinik]] benannt; zuvor hieß die Straße, in drei Teilstücke unterteilt, im Norden ''Dachauer Straße'', das Mittelstück ''Horst-Wessel-Straße'' und der südlichste Teil ''Adolf-Hitler-Straße''.


==Geschichtlich==
==Geschichtlich==
Am 26. April 1945 wurden in der Nacht etwa 7000 Gefangene aus dem [[KZ Dachau]] in einem "[[Todesmärsche|Todesmarsch]]" gezwungen, das KZ vor dem Anmarsch der Alliierten zu "räumen". Sie mussten u.a. durch die heutige Eversbuschstraße nach Süden laufen. Der Marsch endete am Morgen des 2. Mai bei {{WL2|Waakirchen}} im Landkreis [[Miesbach]], nachdem die Wachmannschaften der SS geflohen waren, weil in Waakirchen bereits die [[US-Armee|US-Streitkräfte]] waren. Auf dem Marsch starben etwa 2000 Gefangene, die meistens einfach am Straßenrand erschossen wurden und dort liegen blieben.
Am 26. April 1945 wurden in der Nacht etwa 7000 Gefangene aus dem [[KZ Dachau]] in einem "[[Todesmärsche|Todesmarsch]]" gezwungen, das KZ vor dem Anmarsch der Alliierten zu „räumen.Sie mussten u.a. durch die heutige Eversbuschstraße nach Süden laufen. Der Marsch endete am Morgen des 2. Mai bei {{WL2|Waakirchen}} im Landkreis [[Miesbach]], nachdem die Wachmannschaften der SS geflohen waren, weil in Waakirchen bereits die [[US-Armee|US-Streitkräfte]] waren. Auf dem Marsch starben etwa 2000 Gefangene, die meistens einfach am Straßenrand erschossen wurden und dort liegen blieben.


==Gedenken an die Todesmärsche==
==Gedenken an die Todesmärsche==
Ein Mahnmal zum Gedenken an die Todesmärsche wurde an der Theodor-Heuss-Straße am John-F.-Kennedy-Platz in [[Dachau]] aufgestellt und von dem wurden dann Kopien an 20 Orten entlang der Routen der Todesmärsche aufgestellt.
Ein Mahnmal zum Gedenken an die Todesmärsche wurde an der Theodor-Heuss-Straße am John-F.-Kennedy-Platz in [[Dachau]] aufgestellt. Von diesem wurden Kopien an 20 Orten entlang der Routen der Todesmärsche aufgestellt.


==Lage==
==Lage==
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* {{WL2|KZ Dachau|KZ Dachau}}
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* [http://www.gz-tm-dachau.de/4.1.html Todesmärsche aus dem KZ-Komplex Dachau] (aus dem Hauptlager Dachau und den Neben- oder Außenlagern [[KZ Allach|Allach]], [[Kaufering]]/Landsberg, Mühldorf und München-Ost)  
* [http://www.gz-tm-dachau.de/4.1.html Todesmärsche aus dem KZ-Komplex Dachau] (aus dem Hauptlager Dachau und den Neben- oder Außenlagern [[KZ Allach|Allach]], [[Kaufering]]/Landsberg, Mühldorf und München-Ost)  
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Straße und Platz]]
[[Kategorie:Straße und Platz]]

Version vom 23. Februar 2021, 13:54 Uhr

Eversbuschstraße
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Stadtteil Allach-Untermenzing
Name erhalten 5.9.1945 Umbenennung[1]
Anschluss­straßen
 
Von-Kahr-Straße Bayernwerkstraße (Karlsfeld)
Querstraßen
 
Pfarrer-Grimm-Straße Allacher Straße Auenbruggerstraße Esmarchstraße Willstätterstraße Nigglstraße Vesaliusstraße Sankt-Johann-Straße Höcherstraße Ludwigsfelder Straße Kupfferstraße Kleselstraße Pasteurstraße Friedhofgasse Hohenadelweg Am Allacher Bahndamm Otto-Warburg-Straße
München S.jpg / München U.png
 
München S2.png Karlsfeld
Bus.png
 
160 165 Friedhof Untermenzing, Pfarrer-Grimm-Straße, Esmarchstraße, Vesaliusstraße, 164 Eversbuschstraße, 160 Kleselstraße, Hohenadelweg, Otto-Warburg-Straße, Karlsfeld (West)
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV

[[Kategorie:Straßenbenennung_5.9.1945 Umbenennung[1]]] Die Eversbuschstraße ist Teil der Staatstraße 2063 im Stadtbezirk Allach-Untermenzing, sie verläuft von der Von-Kahr-Straße nach Norden, wo sie in Höhe der S-Bahn-Station Karlsfeld die Karlsfelder Bayernwerkstraße übergeht.

Sankt Martin Kirche, Eversbuschstraße 9.

Sie wurde am 1. Juli 1945 nach Dr. Oskar Eversbusch (* 26. Mai 1853 in München; † 6. August 1912 in München), dem bedeutenden Vertreter der Augenheilkunde in München und Direktor der Universitäts-Augenklinik benannt; zuvor hieß die Straße, in drei Teilstücke unterteilt, im Norden Dachauer Straße, das Mittelstück Horst-Wessel-Straße und der südlichste Teil Adolf-Hitler-Straße.

Geschichtlich

Am 26. April 1945 wurden in der Nacht etwa 7000 Gefangene aus dem KZ Dachau in einem "Todesmarsch" gezwungen, das KZ vor dem Anmarsch der Alliierten zu „räumen.“ Sie mussten u.a. durch die heutige Eversbuschstraße nach Süden laufen. Der Marsch endete am Morgen des 2. Mai bei WaakirchenW im Landkreis Miesbach, nachdem die Wachmannschaften der SS geflohen waren, weil in Waakirchen bereits die US-Streitkräfte waren. Auf dem Marsch starben etwa 2000 Gefangene, die meistens einfach am Straßenrand erschossen wurden und dort liegen blieben.

Gedenken an die Todesmärsche

Ein Mahnmal zum Gedenken an die Todesmärsche wurde an der Theodor-Heuss-Straße am John-F.-Kennedy-Platz in Dachau aufgestellt. Von diesem wurden Kopien an 20 Orten entlang der Routen der Todesmärsche aufgestellt.

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Eversbuschstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Eversbuschstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Eversbuschstraße