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Die [[Arisierungsstelle]] des Gauleiters A. Wagner befand sich in der [[Widenmayerstraße]] 27 und beschäftigte bis zu 60 Mitarbeiter. (Beauftragter des Gauleiters war H W) | Die [[Arisierungsstelle]] des Gauleiters A. Wagner befand sich in der [[Widenmayerstraße]] 27 und beschäftigte bis zu 60 Mitarbeiter. (Beauftragter des Gauleiters war H W) | ||
Zu den „arisierten“ Geschäften gehörten u.a.: | |||
* Ehemaliges Kaufhaus Bamberger und Hertz. Heute: [[Hirmer Herrenmode|Kaufhaus Hirmer]], [[Kaufingerstraße]] 28 | * Ehemaliges Kaufhaus Bamberger und Hertz. Heute: [[Hirmer Herrenmode|Kaufhaus Hirmer]], [[Kaufingerstraße]] 28 | ||
* Ehemaliges [[Kaufhaus Uhlfelder]]. Heute an dieser Stelle : [[Stadtmuseum]]. | * Ehemaliges [[Kaufhaus Uhlfelder]]. Heute an dieser Stelle : [[Stadtmuseum]]. | ||
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* Ehemaliges Kaufhaus Heinrich Cohen, später Stiehler. | * Ehemaliges Kaufhaus Heinrich Cohen, später Stiehler. | ||
== Ausstellung „Ehem. jüdischer Besitz – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus“ == | == Ausstellung „Ehem. jüdischer Besitz – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus“ == | ||
Im [[Münchner Stadtmuseum]] konnte unter diesem Titel von 2011 bis 2015 eine Ausstellung über die „Arisierung“ jüdischer Firmen besichtigt werden. Die Münchner [[Volkshochschule]] hielt Führungen durch die Ausstellung ab. Die systematische Erforschung der Herkunft von Kunstwerken in den eigenen Sammlungsbeständen gehörte zu den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Arbeit des Münchner Stadtmuseums. Erstmals wurden die Ergebnisse dieser Provenienzforschung in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert und dabei auch die eigene Geschichte in der NS-Zeit näher beleuchtet. Der Katalog ist im Hirmer-Verlag gedruckt oder als Download erhältlich<ref>Hirmer-Verlag: [https://www.hirmerverlag.de/de/titel-1-1/ehem_juedischer_besitz-1676/ „Ehem. jüdischer Besitz“ - Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus]</ref>. | Im [[Münchner Stadtmuseum]] konnte unter diesem Titel von 2011 bis 2015 eine Ausstellung über die „Arisierung“ jüdischer Firmen besichtigt werden. Die Münchner [[Volkshochschule]] hielt Führungen durch die Ausstellung ab. Die systematische Erforschung der Herkunft von Kunstwerken in den eigenen Sammlungsbeständen gehörte zu den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Arbeit des Münchner Stadtmuseums. Erstmals wurden die Ergebnisse dieser Provenienzforschung in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert und dabei auch die eigene Geschichte in der NS-Zeit näher beleuchtet. Der Katalog ist im Hirmer-Verlag gedruckt oder als Download erhältlich<ref>Hirmer-Verlag: [https://www.hirmerverlag.de/de/titel-1-1/ehem_juedischer_besitz-1676/ „Ehem. jüdischer Besitz“ - Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus]</ref>. | ||
==Literatur== | == Literatur == | ||
* Angelika Baumann, Andreas Heusler (Hrsg.): ''München arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit.'' C. H. Beck Verlag, München, 2004. ISBN 9783406517563 | * Angelika Baumann, Andreas Heusler (Hrsg.): ''München arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit.'' C. H. Beck Verlag, München, 2004. ISBN 9783406517563 | ||
* Avraham Barkai: ''Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus. Ideologie, Theorie, Politik 1933–1945.'' Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1988, ISBN 3-59624-401-3 | * Avraham Barkai: ''Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus. Ideologie, Theorie, Politik 1933–1945.'' Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1988, ISBN 3-59624-401-3 | ||
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* Hildegard Vieregg: ''Wächst Gras darüber? : München: Hochburg des Nationalsozialismus und Zentrum des Widerstands.'' München, MPZ, 1993. 240 S. MPZ-Themenhefte zur Zeitgeschichte. ISBN 3-929862-25-5 | * Hildegard Vieregg: ''Wächst Gras darüber? : München: Hochburg des Nationalsozialismus und Zentrum des Widerstands.'' München, MPZ, 1993. 240 S. MPZ-Themenhefte zur Zeitgeschichte. ISBN 3-929862-25-5 | ||
== Siehe auch == | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Wittelsbacher Palais]] (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale) | * [[Wittelsbacher Palais]] (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale) | ||
* [[Arisierungsstelle]] | * [[Arisierungsstelle]] | ||
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* [[München in der Zeit des Nationalsozialismus]] | * [[München in der Zeit des Nationalsozialismus]] | ||
* [[Kaufhaus Gutmann]] in der [[Lindwurmstraße]] 205 | * [[Kaufhaus Gutmann]] in der [[Lindwurmstraße]] 205 | ||
== Weblinks == | |||
* {{WL2|de:Geschichte_der_Juden_in_München|Geschichte der Juden in München}} | |||
* Die Zeit, 3. Juni 2013: [http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2013-06/juden-reichsfinanzministerium-historikerkommission/komplettansicht Zacharias Zacharakis: Die braunen Plünderer jüdischer Vermögen.] (Jüdische Eigentümer versuchten vor ihrer Flucht noch ihre Häuser zu verkaufen, was die Preise fallen ließ. Aus der Steuerschätzung des Jahres 1933 gehe hervor, dass sich das jüdische Vermögen auf etwa 16 Milliarden Reichsmark belief. Etwa 4 Milliarden davon wurde während der NS-Zeit ins Ausland gebracht, der Rest der Summe floss in Hitlers Staatshaushalt bzw. in die Tasche seiner Anhänger.) | |||
*[http://www.juden-in-sachsen.de/kaufhaus-bamberger-hertz.html Kaufhaus Bamberger & Hertz] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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