Klöster

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Klöster in München

Existierende katholische Klöster und Kollegien

  • Abtei St. Bonifaz (Benediktiner)
  • Kloster der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul
  • Jesuitenkolleg und -provinzialat München (Gesellschaft Jesu, SJ)
  • Kloster der Englischen Fräulein
  • Kloster St. Kajetan München
  • Kloster St. Jakob am Anger
  • Kloster St. Anna München
  • Kloster St. Anton München (Die Datenbank Klöster des Hauses der Bayerischen Geschichte sagt dazu: "Der Antoniterorden, der ursprünglich als Laienorden zur Krankenpflege gegen Ende des 11. Jahrhunderts in der Dauphiné entstanden war, trieb Almosen für den Unterhalt der Spitäler ein. Sie besaßen außerdem die bekannten „Antoniusschweine“, die frei herumliefen und von der Öffentlichkeit gefüttert wurden, um später zur Versorgung für die Spitäler zu dienen. Die festen Außenstellen des Klosters waren die „Präzeptoreien“, welchen in der Regel mehrere „Balleien“ untergeordnet waren. Die Existenz einer regulären Niederlassung der Antoniter im mittelalterlichen München gilt in der Forschung als strittig. Es gibt nur zwei Quellen dafür, dass es im 15. Jahrhundert auch eine Ballei in München gab: Es war einem „Dom. Heinrich Prew“, der im Jahr 1411 als Balleier für die Diözese Freising nachgewiesen ist, von 1419 bis 1423 in München in der Sendlinger Gasse wohnhaft. Zum anderen wird in einem Münchner Ratsprotokoll vom 14. April 1475 eine Verfügung erwähnt, wonach „der Antonier“ zukünftig nicht mehr als vier Schweine frei herumlaufen lassen dürfe."
  • Kommunität Venio

Aufgelöste katholische Klöster

1802/03 kam es in der Folge der französischen Revolution und der Machtverschiebungen in Europa unter Napoleon in Bayern zur Säkularisation.

  • Augustinerchorfrauenstift München
  • Augustinerkloster München
  • Damenstift St. Anna München in der Damenstiftstraße
  • Hieronymitenkloster St. Anna (Die Datenbank Klöster des Hauses der Bayerischen Geschichte sagt dazu: "Gründung 1727. Weiternutzung: 1807 erfolgte die vollständige Räumung des Klosters, in dem 1808 eine Kaserne eingerichtet wurde. Die Klosterkirche diente einer neugegründeten Pfarrei als Pfarrkirche. 1827 zogen Franziskaner in die Gebäude ein."
  • Elisabethinerinnenkloster München
  • Kapuzinerkloster München an der heutigen Kapuzinerstraße
  • Karmelitenkloster München
  • Karmelitinnenkloster München, Dreifaltigkeitskirche, (Die Datenbank Klöster des Hauses der Bayerischen Geschichte sagt dazu: "Nach der Abspaltung der so genannten Unbeschuhten Karmeliten (oder Discalzeaten) vom ursprünglichen Orden (1593) kam es 1631 auch in München zur Gründung eines Karmels, wie die Klöster der Karmeliten genannt werden. Der Überlieferung nach hatte der charismatische Ordensgeneral der Unbeschuhten Karmeliter, Dominicus a Jesu Maria Ruzola, 1620 großen Anteil am Sieg der kath. Liga und von Maximilians I. in der Schlacht am Weißen Berg über die Truppen des calvinistischen „Winterkönigs“, Friedrich I. von Böhmen. Maximilian erhielt vom Kaiser dafür unter anderem die Kurwürde und soll aus Dank den Bau eines Klosters gelobt haben. Am Allerheiligentag 1629 trafen vier Mönche aus dem Karmelitenkloster Prag in München ein und erhielten zunächst in der „Herzog-Max-Burg“ Quartier. Die benachbarte kleine Nikolauskirche durften sie als Kirche nützen. Das Noviziat (Mönchsschule) der deutschen Provinz wurde 1630 von Prag nach München verlegt. Urkunde Maximilians vom 1. Juli 1631. Grundsteinlegung am 22. Juli 1657 durch Kurfürst Ferdinand Maria. Bau durch Hofbaumeister Marx Schinnagl nach Plänen seines Vorgängers Konrad Asper. Der Konvent zählte etwa 30 Ordensmitglieder. Die verwitwete Kurfürstin Maria Anna führte 1663 in der Karmelitenkirche eine Bruderschaft vom hl. Joseph ein. Nach der Aufhebung des Klosters 1802 wurden der Altar und die berühmte Schutzengel-Gruppe von Ignaz Günther in die Bürgersaalkirche in der Neuhauserstraße übertragen. Die Mönche gingen, soweit sie nicht Weltpriester wurden, in das Zentralkloster nach Straubing, wo der Orden allmählich ausstarb. Die alte Karmelitenkirche in München wurde zunächst Studienkirche. 1826 wurde zeitweilig die alte Priesterseminar-Stiftung „Georgianum“ in den Klostergebäuden einquartiert. Heute Diözesanarchiv. Nach dem Ersten Weltkrieg gründeten die Unbeschuhten Karmeliten eine neue Niederlassung in München-Neuhausen, deren Klosterkirche St. Theresia seit 1935 zugleich Stadtpfarrei ist."
  • Kloster auf dem Lilienberg (Au)
  • Kloster Heilig Geist München
  • Kloster Sankt Antonius München
  • Kloster Sankt Elisabeth, Servitinnen - „Dienerinnen Mariä“ (ab 1715, Herzogspital, Neubau 1956)
  • Kloster Sankt Maximilian München
  • Kloster Sankt Philipp Neri München
  • Kloster Unserer Lieben Frau zu München, Frauenkirche
  • Püttrichkloster (1484— 1802), vormals am Max-Joseph-Platz und weitere Anwesen
  • Paulanerkloster München
  • Paulanerinnenkloster München
  • Ridlerkloster München

Säkularisation

Von Säkularisation (oder Mediatisierung) wird meist im Zusammenhang mit der Auflösung von Kirchengütern infolge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 gesprochen, der auf die militärischen Erfolge Napoléon Bonapartes zurückgeht. Beinahe alle geistlichen Reichsstände wurden aufgelöst. Durch die Verschiebung der französischen Ostgrenze unter Napoleon musste Bayern seine linksrheinischen Gebiete abgeben. Als Entschädigung dafür wurde ihm, als Verbündeten, im Reichsdeputationshauptschluss der europäischen Mächte von 1803 die kirchlichen Reichsstände und die Reichsstädte (in diesem Fall spricht man genau genommen von Mediatisierung, hier Lindau) enteignet und dem Staatsvermögen zugeschlagen.

Literatur

  • Hermann Hauke: Die Bedeutung der Säkularisation für die bayerischen Bibliotheken, in: Glanz und Ende der alten Klöster. Säkularisation im bayerischen Oberland 1803, hrsg. von Josef Kirmeier, Manfred Treml, München, 1991 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 21/91), S.86-97
  • Cornelia Jahn, Dieter Kudorfer: Lebendiges Büchererbe. Säkularisation, Mediatisierung und die Bayerische Staatsbibliothek, München 2003 (Bayerische Staatsbibliothek. Ausstellungskataloge 74)

Weblinks