Trambahnlinie 23

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Muenchen Tram 23.jpg
Einfahrende 23 an der Münchner Freiheit
Die Tram verläßt die Leopoldstraße
23 überquert die Tragseilbrücke
Tragseilbrücke Blickrichtung Süden
Tragseilbrücke (Seitenansicht)
Domagkstraße
Endhaltestellenschleife Schwabing-Nord
Schwabing-Nord

Am 12. Dezember 2009 wurde die Trambahnlinie 23 feierlich eröffnet. Die Streckenführung stellt eine reine Neubaustrecke dar. Sie verbindet die Münchner Freiheit mit der Parkstadt Schwabing, die bisher mit der Buslinie 123 angebunden war. Zur Überquerung des Mittleren Rings für Tram, Radfahrer und Fußgänger dient eine Tragseilbrücke, die Schenkendorfbrücke.

Damit die Linie 23 Anschluss an das restliche Netz hat, ist die Trasse durch die Parzivalstraße zum Scheidplatz als Betriebsstrecke wieder aufgebaut worden. Ein Fahrgastbetrieb ist aber untersagt, somit bildet die Trambahnlinie 23 einen Inselbetrieb ohne jegliche direkte Verbindung zu anderen Trambahnlinien. Ein Umstieg auf Bus und U-Bahn oder ein Fussmarsch zum Scheidplatz sind unumgänglich. Dies hat unter anderem als Konsequenz, dass, obwohl das Fahrgastaufkommen die Planungen mehr als erfüllt, die Beförderungszahlen im Spätverkehr weit unter den Erwartungen liegen. Da die Stadtentwicklung im Einzugsbereich der Tramlinie noch im vollen Gange ist, sind jedoch Fahrgastzuwächse zu erwarten, allerdings ist bei einer Begehung vor Ort zu spüren, wie trist und trostlos doch dieses neue Stück München auf jeden Besucher oder zukünftigen Anwohner wirkt und nicht gerade zum Besuch oder Verweilen einlädt.

Die sog. Kasernentram ist die erste Neubaustrecke einer Gesamtstraßenbahnlinie seit 1973; damals war es eine Umleitungsstrecke für die Trambahnlinie 24 nach Neuperlach.

Haltestellen

Streckenführung

Von der östlich liegenden Haltestelle Münchner Freiheit fährt die Tram auf eine eigene ÖPNV-Trasse (gemeinsame Nutzung mit öffentlichen Bussen) in der Mitte der Leopoldstraße. Die Trasse verläuft über die Haltestelle Potsdamer Straße weiter bis zum Parzivalplatz, wo nach Westen in Richtung Scheidplatz das Betriebsgleis abgeht. Kurz nach der Haltestelle Parzivalplatz verlässt die Tram die Leopoldstraße ostwärts und biegt ins Stadtquartier ein, dort überquert sie auf einer 2007 neu errichteten Brücke (ersetzte eine Brücke von 1901) den Nymphenburg-Biedersteiner Kanal, bevor sie die Haltestelle Münchner Tor erreicht. Diese liegt unmittelbar vor der 84 Meter langen im Sommer 2008 errichteten Tragseilbrücke über den Mittleren Ring. Die Brücke besteht aus einer westlich liegenden Spur für Fußgänger und Radfahrer und der östlichen Doppelspur für die Tram. Zwischen der Haltestelle Anni-Albers-Straße und Domagkstraße wurde ein parkähnliches Stück angelegt, das westlich der Parkstadt Schwabing liegt. Dieses Stück der Trasse wurde früher als Güterverkehrsstraße benützt, deshalb bestand auch schon die Brücke an der Domagkstraße. Wenige hundert Meter nach der Domagkstraße öffnet sich das Gelände dann weitflächig für die Wendeschleife und die Endhaltestelle Schwabing-Nord.

Geschichte

Bauarbeiten Februar 2008

Weitere Planung

Wie der Projektnahme schon sagt, soll diese Straßenbahn in Zukunft einige (auch ehemalige) Kasernen miteinander verbinden. Unter anderem soll auch der Euro-Industriepark mit erschlossen werden. Als letztendliches Bauziel ist einerseits die ehemalige Straßenbahnwendeschleife Hasenbergl am Goldschmiedplatz als auch das Neubaugebiet Heidpark nahe der U-Bahnstation Kieferngarten in Diskussion und Untersuchung. Neuerdings ist auch eine Trasse zum Harthof im Gespräch.

Plan

Linienweg der Trambahnlinie 23 und Gesamtnetz der MVG (pdf-Download)

Siehe auch

Weblinks