St. Rupert: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegen Ende des [[19. Jahrhundert]]s wurde aufgrund der starken Bevölkerungszunahme im [[Westend]] die Kirche [[St. Benedikt]] zu klein. Deshalb wurde 1895 ein weiterer Kirchenneubau geplant. Gabriel von Seidl entwarf den Bau im neoromanischen Stil mit zwei Glockentürmen. Die Grundsteinlegung war 1901 und 1903 konnte die Kirche vorläufig geweiht werden. Glocken und Orgel wurden dann bis 1908 beschafft.
Gegen Ende des [[19. Jahrhundert]]s wurde aufgrund der starken Bevölkerungszunahme im [[Westend]] die Kirche [[St. Benedikt]] zu klein. Deshalb wurde 1895 ein weiterer Kirchenneubau geplant. Gabriel von Seidl entwarf den Bau im neoromanischen Stil mit zwei Glockentürmen. Die Grundsteinlegung war 1901 und 1903 konnte die Kirche vorläufig geweiht werden. Glocken und Orgel wurden dann bis 1908 beschafft.


Die Kirchenhalle hat die Form eines QUadrats um die sich je vier Halbkreise bilden. Der Dachstuhl wurde aus Stahlträgern konstruiert. Auf diesem Dach erhebt sich ein Turm, der eine Höhe von 46 Meter erreicht. Es existieren zwei errichtete Türme die die Glocken aufnehmen. Einen etwas kleineren Turm, der ein Treppenhaus verbirgt. Und ein weiterer ANbau, der die Sakristei beherbergt. Diese vier Bestandteile des Kirchenbaus sind jeweils an die Ecken des Quadrates der Haupthalle gestellt.
== Kirchenbau ==
Die Kirchenhalle der Rupertkirche hat die Grundform eines Quadrats, um die sich in der Grundfläche, je vier Halbkreise anschließen. Der Dachstuhl wurde aus Metallrägern, die einen Bogen aufweisen, konstruiert. Auf dem Zentrum dieses Stuhls, erhebt sich ein Turm, der eine Höhe von 46 Meter erreicht. Es existieren zwei Türme die die Glocken aufnehmen. Einen etwas kleineren Turm, der ein Treppenhaus verbirgt. Und ein weiterer Anbau, der die Sakristei beherbergt. Diese vier Bestandteile des Kirchenbaus sind jeweils an die geschrägten Ecken des Quadrates der Haupthalle gestellt. Die seltene Ausführung des Dachunterbaus aus vorgefertigten Metallteilen ist dem Resultat geschuldet, daß die für die in herkömmlicher Bausweie benötigten Geldmittel, nicht aufzutreiben waren. 


Zur ehemaligen Originalausstattung gehörte einst eine über 3 Meter hohe Figur die den Heiligen rupert darstellen sollte. Die Ausführung dieser Standfigur erledigte [[Anton Pruska]]. Die Handarbeiten fanden in Oberammergau statt. Hier wurde das Kunstwerk aus einem Lindenbaum geschnitzt. Diese bewundernswerte Holzskulptur  
== Vergänglich ==
 
Zur ehemaligen Originalausstattung am Hauptaltar gehörte eine über 3 Meter hohe Figur die den Heiligen Rupertus darstellte. Die Ausführung dieser Standfigur erledigten die Künstler um und mit [[Anton Pruska]]. Die Handarbeiten fanden in Oberammergau statt. Hier wurde das Kunstwerk aus einem Lindenbaum geschnitzt. Diese bewundernswerte Holzskulptur überlebte die Zeit, bis sie 1964 zusammen mit vielen weiteren Stücken der Ausstattung, nach Planung Steinbrechers, aus der Kirche entfernt wurde.
Mitte der 1930er Jahre wurde die Ausstattung und Bemalung des Innenraums reduziert und uverändert. In den Jahren des 2. Weltkriegs erlitt diese Kirche keine Schäden die eine Auswirkung auf den Verlust der Ausstattung gehabt hätten. In den frühen 1960er Jahren erlitt, durch die Vorgehensweise Steinbrachers, die Innenausstattung einen enormen Verlust.  
[[Datei:Muerupertk102018c90.jpg|thumb|left|Blick auf die Kirche vom Kiliansplatz aus.]]
Im Jahr 1935 Jahre wurde die Ausstattung, und überwiegend die sehr schlichte Bemalung des Innenraums, reduziert. In den Jahren des 2. Weltkriegs erlitt diese Kirche keine Schäden die eine Auswirkung auf den Verlust der Ausstattung gehabt hätten, aber in den Jahren 1963 bis 1965 hingegen, wurde durch die Vorgehensweise Steinbrachers, die original erhaltene Innenausstattung größtenteils entfernt.  


Nach den Ergebnissen einiger Gutachten über den Zustand des Bauwerks aus dem Jahr 2008, bedürfte es einer Restaurierung und Sicherung des Innenraums, die aus finanziellen Gründen derzeit nicht zu beheben sind.
Nach den Ergebnissen einiger Gutachten über den Zustand des Bauwerks aus dem Jahr 2008, bedürfte es einer Restaurierung und Sicherung des Innenraums, die aus finanziellen Gründen derzeit nicht zu beheben sind.


Die Kirche gehört mit den Kirchen [[St. Paul]], St. Benedikt und [[Maria Heimsuchung]] zum Pfarrverband München-Westend.
Die Rupertuskirche gehört mit den Kirchen [[St. Paul]], St. Benedikt und [[Maria Heimsuchung]] zum Pfarrverband München-Westend.


==Adresse==
==Adresse==
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== Quellen und Literatur ==
* Architektenverband: ''München und seine Bauten bis 1912.'' München, Bruckmann 1912, S.222
* Zauner: ''München in Kunst und Geschichte.'' Schöpping, München 1914.
* Friedrich Hofmann: in ''Kunst und Handwerk - Zeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbeverins zu München.'' München, Jahrgang 55, 1904-1905. (Lebensdaten Anton Pruska, die Rupertusfigur)
* Hans Bößl: ''Gabriel v. Seidl.'' Oberbayerisches Archiv Band 88, München 1966, S.45-48
* Veronika Hofer: ''Gabriel von Seidl - Architekt und Naturschützer.'' Hugendubel, München 2002 S.138-139
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Kiliansplatz]]
[[Kategorie:Kiliansplatz]]

Aktuelle Version vom 19. November 2022, 22:22 Uhr

Sankt Rupert im Dezember 2018, vom Gollier-Platz gesehen.

St. Rupert ist eine katholische Pfarrkirche im Münchner Stadtteil Schwanthalerhöhe am Gollierplatz 1. Die neuromanische Kirche wurde 1901–1903 nach Entwurf des Architekten Gabriel von Seidl von der Baufirma Heilmann & Littmann gebaut und am 23. Oktober 1903 geweiht. Sie ist ein Zentralbau auf dem Grundriss eines Griechischen KreuzesW.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde aufgrund der starken Bevölkerungszunahme im Westend die Kirche St. Benedikt zu klein. Deshalb wurde 1895 ein weiterer Kirchenneubau geplant. Gabriel von Seidl entwarf den Bau im neoromanischen Stil mit zwei Glockentürmen. Die Grundsteinlegung war 1901 und 1903 konnte die Kirche vorläufig geweiht werden. Glocken und Orgel wurden dann bis 1908 beschafft.

Kirchenbau

Die Kirchenhalle der Rupertkirche hat die Grundform eines Quadrats, um die sich in der Grundfläche, je vier Halbkreise anschließen. Der Dachstuhl wurde aus Metallrägern, die einen Bogen aufweisen, konstruiert. Auf dem Zentrum dieses Stuhls, erhebt sich ein Turm, der eine Höhe von 46 Meter erreicht. Es existieren zwei Türme die die Glocken aufnehmen. Einen etwas kleineren Turm, der ein Treppenhaus verbirgt. Und ein weiterer Anbau, der die Sakristei beherbergt. Diese vier Bestandteile des Kirchenbaus sind jeweils an die geschrägten Ecken des Quadrates der Haupthalle gestellt. Die seltene Ausführung des Dachunterbaus aus vorgefertigten Metallteilen ist dem Resultat geschuldet, daß die für die in herkömmlicher Bausweie benötigten Geldmittel, nicht aufzutreiben waren.

Vergänglich

Zur ehemaligen Originalausstattung am Hauptaltar gehörte eine über 3 Meter hohe Figur die den Heiligen Rupertus darstellte. Die Ausführung dieser Standfigur erledigten die Künstler um und mit Anton Pruska. Die Handarbeiten fanden in Oberammergau statt. Hier wurde das Kunstwerk aus einem Lindenbaum geschnitzt. Diese bewundernswerte Holzskulptur überlebte die Zeit, bis sie 1964 zusammen mit vielen weiteren Stücken der Ausstattung, nach Planung Steinbrechers, aus der Kirche entfernt wurde.

Blick auf die Kirche vom Kiliansplatz aus.

Im Jahr 1935 Jahre wurde die Ausstattung, und überwiegend die sehr schlichte Bemalung des Innenraums, reduziert. In den Jahren des 2. Weltkriegs erlitt diese Kirche keine Schäden die eine Auswirkung auf den Verlust der Ausstattung gehabt hätten, aber in den Jahren 1963 bis 1965 hingegen, wurde durch die Vorgehensweise Steinbrachers, die original erhaltene Innenausstattung größtenteils entfernt.

Nach den Ergebnissen einiger Gutachten über den Zustand des Bauwerks aus dem Jahr 2008, bedürfte es einer Restaurierung und Sicherung des Innenraums, die aus finanziellen Gründen derzeit nicht zu beheben sind.

Die Rupertuskirche gehört mit den Kirchen St. Paul, St. Benedikt und Maria Heimsuchung zum Pfarrverband München-Westend.

Adresse

St. Rupert Pfarrbüro


Gollierplatz 1
80339 München
☎ : 089 / 96 99 870
@ : st-rupert.muenchen@ebmuc.de

>> Geographische Lage von St. Rupert im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "St. Rupert" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: St. Rupert (München).

Quellen und Literatur

  • Architektenverband: München und seine Bauten bis 1912. München, Bruckmann 1912, S.222
  • Zauner: München in Kunst und Geschichte. Schöpping, München 1914.
  • Friedrich Hofmann: in Kunst und Handwerk - Zeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbeverins zu München. München, Jahrgang 55, 1904-1905. (Lebensdaten Anton Pruska, die Rupertusfigur)
  • Hans Bößl: Gabriel v. Seidl. Oberbayerisches Archiv Band 88, München 1966, S.45-48
  • Veronika Hofer: Gabriel von Seidl - Architekt und Naturschützer. Hugendubel, München 2002 S.138-139

Einzelnachweise