St. Benedikt
St. Benedikt oder auch Benediktuskirche gennant, an der Schrenkstraße 4 auf der Schwanthalerhöhe gehört mit den Kirchen St. Paul, St. Rupert und Maria Heimsuchung dem katholischen Pfarrverband München-Westend an. Der Kirchenbau im Stil der Neoromanik wurde 1878 begonnen und 1880 geweiht. Das daneben liegende Pfarrhaus wurde kurz danach errichtet.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde aufgrund der starken Bevölkerungszunahme im Westend eine weitere Kirche erforderlich. Zum Großteil mit Spenden konnte der Bauplatz in der Schrenkstraße erworben und nach Plänen des Architekten Johann Marggraff St. Benedikt gebaut werden. Die Innenausstattung stammt zum Teil von Max Widnmann (Marienaltar). Während des Zweiten Weltkrieges wurde St. Benedikt 1944 schwer beschädigt. Nach den Restaurierungsarbeiten konnte bereits 1950 der Gottesdienstbetrieb wieder aufgenommen werden.
Im Jahr 1927 wurde St. Benedikt durch den Architekten Franz Xaver Bömmel erweitert. Ciboriumaltar und Taufbecken stammten von Anselm Sickinger. Die im Jahr 1910 durch Josef Guntermann und Carl Baumeister gestaltete Bemalung wurde durch die Schäden im zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder rekonstruiert.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 28. Juli 1878. Bereits am 30. August 1880 war die Weihe, (Benediction durch den Abt Zenetti). Am 23. Oktober 1881 erfolgte die Konfrecation auf einem notdürftig errichteten Altar. Die Weihe wurde durch den Erzbischof Antonius Steichele durchgeführt.
Die Orgel
Die erste Orgel wurde durch die Münchner Orgelbaufirma Franz Borgias März & Sohn im Jahr 1882 gefertigt. Eine neue Orgel wurde durch die Firma Carl Schuster im Jahr 1920 eingebaut.
Standort
Die Kirche ist nur wenige Gehminuten von der Trambahnhaltestelle Schrenkstraße entfernt, und unweit der Augustiner Brauerei. Hier halten die Linie 18, 19 und 29.
Literatur
- Rambaldi: Die Münchener Straßennamen und ihre Erklärung. Piloty & Löhle, München 1894 (S.263 Schrenkstraße und Kirche)
- Zauner: München in Kunst und Geschichte. Lindauerische, München 1914. (S.49 Benediktuskirche)
- Forster: Das Gottselige München. (S.893-899 St. Benedikt)
- Hildemann, Jocher: Die Münchner Kirchen. Schnell-Steiner, München 2008 (S.294 Zusammenfassung St.Benedikt)
- Hammermayer: Bayerischer Orgelbau um die Jahrhundertwende - Franz Borgias Maerz. Bad Reichenhall 1999 (141 Seiten. Werksverzeichnis bekannter oder überlieferter Orgeln.)
Adresse
St. Benedikt Pfarrbüro
Schrenkstraße 2a
80339 München
☎ : 089 50077790
@ : st-benedikt.muenchen@ebmuc.de
>> Geographische Lage von St. Benedikt im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblinks
www.pfarrverband-muenchen-westend.de, offizielle Website der Gemeinde
- Kirche St. Benedikt
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